Von pinalex – Start der Tour ist in Bad Homburg. Ich empfehle den Anstieg zur Saalburg nur außerhalb der Stoßzeiten. Der Belag ist fein, aber eine schnurgerade, breite Straße ist nicht jedermanns Sache. Oben lockt die Saalburg als Besucherzentrum des Weltkulturerbes Limes. Am Gipfel verlässt man sozusagen das Römische Reich und fährt in das wilde Germanien. Heute ist die Trennung zwischen Vorder- und Hintertaunus allerdings nicht mehr so streng. Wer historisch interessiert ist, der findet dort rechts und links des Weges erkennbare Reste der einstigen römischen Grenzanlagen. Mit dem MTB kann man immer entlang des Limes radeln. Mit dem Rennrad geht es aber in brausender Abfahrt nach Wehrheim - bitte die Ausflugschneise nicht verpassen. In Wehrheim immer der Hauptstraße nach auf nun sehr viel ruhigeren Straßen über Pfaffenwiesebach nach Kransberg. Hier lauert am Ortseingangsschild eine echte Rampe: Einfach rechts in die Haarnadelnkurve einbiegen, sich über die Serpentine freuen und dann die etwa 700m mit bis zu 15% Steigung genießen. Oben gerade weiter auf einer kleinen Teerstraße, die eigentlich dem Bus vorbehalten ist. Schnell ist man in Friedrichsthal. Hier bitte rechts halten und schon ist man an der nächsten Rampe mit 10%+. Den Weg kann man nicht verfehlen und kommt direkt zurück nach Pfaffenwiesbach. Sobald die kleine Nebenstraße auf die Hauptstraße stößt links und dann sofort wieder rechts nach Usingen abbiegen. Auch hier darf man gleich unter Beweis stellen, dass man keine Angst vor miesen Rampen mit 10%+ hat. Oben wird es flacher, und man kann bei nur etwa 7% verschnaufen - wenn der Wind nicht gerade böse von vorne bläst. Egal, von wo der Wind kommt, die folgende Schussfahrt macht immer Spaß. An der Bundesstraße angekommen rechts abbiegen Richtung Friedberg. Dann geht es leicht bergab und rollt super bis Langenhain-Ziegenberg, wo man an der Aral-Tankstelle (Wasserhahn in der Werkstatt) links nach Wiesenthal abbiegt. Hier folgt man einer sehr verkehrsarmen Nebenstraße, die hinter dem Örtchen noch schmaler wird. Das ist eine super schöne Straße zum Seele-baumeln-lassen. Über Münster (nicht in Westphalen ;-)) geht es Richtung Bodenrod, über einen kaum sichtbaren, dafür aber sehr spürbaren Anstieg. Diesen erkennt man erst, wenn man in der Gegenrichtung mit über 50km/h über den Asphalt saust. Zurück zu unserer Route: Vor Bodenrod links ab über Michelbach und Eschbach nach Usingen. Auch dieser Abschnitt ist landschaftlich sehr schön und verkehrsarm. Von Usingen geht es über Neu-Anspach Richtung Feldberg. Vordergründig ist es hier flach, was sich beim Fahren allerdings nicht bestätigt. Zumal bei Wind glaubt man, am Mont Ventoux zu sein. Nur die kahlen Felsen fehlen. Über Rod am Berg geht es nach Brombach. Dazwischen liegen wie immer irgendwelche kleinen, gemeinen Anstiege, die namenslos geblieben sind und daher als "Kackwelle" klassifiziert werden können. In Brombach biegt man auf die Weiltalstraße links ab, um bei Bedarf an der Esso-Tanke Nachschub zu fassen (Wasserhahnh links vom Eingang). Da nun fast jeder gerade auf der Hauptstraße zum Feldberg saust - mit Rädern, Motorrädern, Autos ... - empfiehlt sich in Schmitten ein zweifacher Schwenk nach rechts, der den Anstieg nach Seelenberg nach sich zieht. Von dort über die Kittelhütte und die Serpentine zur B8. Auf dieser radelt man noch schnell nach Glashütten, um dahinter nach Schloßborn talwärts zu fahren. In Schloßborn wie beim Profirennen links weg zum Ruppertshainer Berg, auf dem am 1. Mai Bergwertung ist. Hinter dem "Ruppi" fährt man links flach nach Königstein, um dort den Schlußanstieg Billtalhöhe - Rotes Kreuz - Feldberg zu absolvieren. Das sind etwa 12km mit teils ordentlichen Steigungswerten. Oben auf dem Feldberg trifft man bei gutem Wetter wirklich ALLE, daher ist in der Abfahrt v.a. an den Parkplätzen Vorsicht geboten. Im Schuß geht es nun zurück nach Bad Homburg.