Trouée d'Arenberg 2,3 km / 0 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Kletterkönig120
Von Kletterkönig120 –
Die Tranchée de Wallers-Arenberg ist heute das Synonym und Aushängeschild für Paris – Roubaix. Dabei wurde die Trouée erst 1968 in den Streckenplan von Paris – Roubaix aufgenommen, nachdem im Lauf der Jahre viele Pavés dem Asphalt oder dem Pflug zum Opfer gefallen waren und die Veranstalter deshalb nach noch vorhandenen, brauchbaren Pflasterwegen Ausschau hielten. Jean Stablinski, der früher im nahe - genaugenommen darunter - gelegenen Bergwerk bei Wallers gearbeitet hatte, entdeckte schließlich die 2400 m lange, völlig gerade Schneise im Wald von Arenberg, die zu Napoleons Zeiten, also vor rund 200 Jahre angelegt worden war.
Von 1968 bis 1973 war die Trouée d’Arenberg stets Bestandteil des Rennens, bis Bodensenkungen, infolge des darunter liegenden Bergbaubauschachts, zu einer Sperrung des Waldgebiets führten. Erst 1983 wurde die Sperrung aufgehoben und der Abschnitt wieder für das alljährliche Spektakel rekrutiert. Seither zählt dieser Sektor zu den Schlüsselpunkten der Strecke, nur 2005 wurde die Tranchée ausgelassen, weil der Zustand des Weges derart schlecht war, dass eine Restauration nötig wurde. Unter anderem hatten sich viele Zuschauer dort Pflastersteine als Souvenirs ausgegraben und mitgenommen, so dass die Wegoberfläche von unzähligen, tiefen Löchern gekennzeichnet war. In den Vorjahren war es bereits vermehrt zu schweren Stürzen im Fahrerfeld gekommen, z.B. Johann Museeuw 1998 oder Philippe Gaumont 2001, Musseuw brach sich damals die Kniescheibe, infolge dessen ihm fast das Bein amputiert worden wäre. Als Folge davon wurde der Abschnitt im Jahr 2005 saniert. Wer nun allerdings glaubt, dass eine Befahrung damit einer Spazierfahrt gleichen würde, sollte sich besser selbst davon überzeugen. Der Sektor wird nach wie vor mit 5 Sternen bewertet und bleibt einer der schwierigsten im Parcours von Paris – Roubaix und ist gleichzeitig der einzige, der unter Denkmalschutz steht.
Die Einfahrt in den „Drève des Boules d’Herin“ liegt auf einer Höhe von 25 m und verläuft zunächst etwas abfallend, bevor die Straße wieder leicht ansteigt und an der Ausfahrt eine Höhe von 19 m hat. Das Pflaster liegt nach wie vor sehr unregelmäßig und weist eine starke Querwölbung auf. Neben dem gepflasterten Weg verläuft ein meist schlammiger Fußweg, der den Fahrern während des Rennens aufgrund der Absperrgitter und Zuschauer natürlich verwehrt bleibt. Wer sich die Schneise dagegen abseits des Rennens zu Gemüte führen will, kann diesen Weg benützen, falls das Pflaster über den inneren Schweinehund obsiegen sollte. Am Ende des Sektors findet sich auf der rechtens Seite ein Denkmal für Jean Stablinsksi.
Obwohl von Arenberg noch rund 100 km bis zum Vélodrôme in Roubaix zurückzulegen sind, gilt dieser Abschnitt als Schlüsselstelle im Rennen, die zwar kaum gewinnentscheidend ist, jedoch alle Siegchancen vereiteln kann.
Von 1968 bis 1973 war die Trouée d’Arenberg stets Bestandteil des Rennens, bis Bodensenkungen, infolge des darunter liegenden Bergbaubauschachts, zu einer Sperrung des Waldgebiets führten. Erst 1983 wurde die Sperrung aufgehoben und der Abschnitt wieder für das alljährliche Spektakel rekrutiert. Seither zählt dieser Sektor zu den Schlüsselpunkten der Strecke, nur 2005 wurde die Tranchée ausgelassen, weil der Zustand des Weges derart schlecht war, dass eine Restauration nötig wurde. Unter anderem hatten sich viele Zuschauer dort Pflastersteine als Souvenirs ausgegraben und mitgenommen, so dass die Wegoberfläche von unzähligen, tiefen Löchern gekennzeichnet war. In den Vorjahren war es bereits vermehrt zu schweren Stürzen im Fahrerfeld gekommen, z.B. Johann Museeuw 1998 oder Philippe Gaumont 2001, Musseuw brach sich damals die Kniescheibe, infolge dessen ihm fast das Bein amputiert worden wäre. Als Folge davon wurde der Abschnitt im Jahr 2005 saniert. Wer nun allerdings glaubt, dass eine Befahrung damit einer Spazierfahrt gleichen würde, sollte sich besser selbst davon überzeugen. Der Sektor wird nach wie vor mit 5 Sternen bewertet und bleibt einer der schwierigsten im Parcours von Paris – Roubaix und ist gleichzeitig der einzige, der unter Denkmalschutz steht.
Die Einfahrt in den „Drève des Boules d’Herin“ liegt auf einer Höhe von 25 m und verläuft zunächst etwas abfallend, bevor die Straße wieder leicht ansteigt und an der Ausfahrt eine Höhe von 19 m hat. Das Pflaster liegt nach wie vor sehr unregelmäßig und weist eine starke Querwölbung auf. Neben dem gepflasterten Weg verläuft ein meist schlammiger Fußweg, der den Fahrern während des Rennens aufgrund der Absperrgitter und Zuschauer natürlich verwehrt bleibt. Wer sich die Schneise dagegen abseits des Rennens zu Gemüte führen will, kann diesen Weg benützen, falls das Pflaster über den inneren Schweinehund obsiegen sollte. Am Ende des Sektors findet sich auf der rechtens Seite ein Denkmal für Jean Stablinsksi.
Obwohl von Arenberg noch rund 100 km bis zum Vélodrôme in Roubaix zurückzulegen sind, gilt dieser Abschnitt als Schlüsselstelle im Rennen, die zwar kaum gewinnentscheidend ist, jedoch alle Siegchancen vereiteln kann.