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Von Erkner in die Rauener Berge 90,3 km / 425 Hm

Redaktionell bestätigte Tour von Jan
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Schöne Radelgegend

  • Cinelli09, 22.11.2012, 11:18 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr
    Ich stelle manchmal fest,daß es auch außerhalb meiner Heimat Oberbayern/Alpenvorland schöne Gegenden zum Radeln gibt :-)

    Grüße

    Günter
  • Uwe, 22.11.2012, 16:26 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr
    Hallo Günter!
    Wenn man in einer Gegend wohnt, wo es wirklich keine Berge gibt, muss man sich schon irgendwie arrangieren, dass die Radelei trotzdem noch etwas nett wird. In 2011 war ich mal eine Woche in Königs Wusterhausen, was ja fast an Jans Runde liegt und habe nach Feierabend auch einige schöne, aber wirklich flache Runden dort gedreht. Ich kann jetzt nicht einfach behaupten, es hätte keinen Spaß gemacht oder es wäre langweilg gewesen.
    Da du die Alpen und auch das entsprechende Vorland fast vor der Haustüre hast, weißt du wahrscheinlich nicht einmal genug zu schätzen, es sei denn, du bist mal über längere Zeit in eine flache Gegend verdonnert, wo man viele Hundert Kilometer Anroller zum ersten Alpenpass hat. Ich bin natürlich froh, dass ich nicht dauerhaft in oder bei Berlin wohnen muss, wo es nicht einmal ein ordentliches Mittelgebirge in der Nähe gibt. Mit Sicherheit hätte ich mich letztes Jahr bei meinem Aufenthalt in KWH auch an Jans Tour vergriffen und sie für mich irgendwie zurecht gebogen.
    Winterspeckgrüße aus dem fast flachen Soest, Uwe
  • Cinelli09, 22.11.2012, 17:06 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf Uwe
    Tja Uwe,das is so,wenn man zwischen München und dem Alpenrand leben (und radeln) darf mit schnellen Anfahrten ins Gebirge sprich Österreich,Südtirol,mit Einschränkungen auch Schweiz,zumindest Engadin etc ,is es nur noch schwer vorstellbar,woanders auch nur tot überm Zaun zu hängen.In "flachen" Gegenden hab ich nie gelebt....auch wenn manchmal berufliche = finanzielle Verlockungen sehr groß waren,Einmal Münchner immer Münchner ( das gibt jetzt sicher wieder einen mia san mia Protestschrei).Rad-/Bergtechnisch noch weitaus besser wären natürlich Orte wie z.B. Innsbruck,Bozen oder Chur.Sehr gut (in DE) ist sicher auch die Freiburg/Schwarzwaldecke.Aber man kann nicht alles haben.

    Der hiesige geschätzte Kollege didimuc wird mir hoffentlich uneingeschränkt zustimmen.

    Trotzdem weiß ich natürlich,daß es woaanders auch gut radeln ist.Auch in Soest....?????

    Servus

    Günter
  • AP, 22.11.2012, 17:17 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf Cinelli09
    Ich denke mal, wenn man als passionierter (Berg)Radler in Deutschland den besten Standort sucht, sollte man am Schwarzwaldrand zwischen Bühl und Badenweiler suchen. Nichts gegen Oberbayern, aber das Klima ist in der Rheinebene einfach milder, was einem mehr Möglichkeiten gerade im Winter gibt....

    Gegen Bozen kommt man natürlich in Deutschland nicht an, da kann man suchen, bis man schwarz wird....
  • Bergziegenmutant, 22.11.2012, 18:34 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf AP
    Ich sach nur Allgäu in Bodenseenähe - da hast du alles- "Buckel", schnell in den Alpen - und ein Meer (wenn auch nur das Schwäbische). Kleinste Sträßchen, kaum Verkehr, viel Weit- und Nahsicht und viele viele Höhenmeter.
    Das ist ein Radelparadies.

    Grüße, Jürgen

    P.S. Schwarzwald ist auch sehr nahe. In München bist du auch ganz schnell.
  • Cinelli09, 22.11.2012, 18:56 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf AP
    @AP
    Dem stimme ich zu,"Bergradeln" im engeren Sinne (d.h. von der Haustüre weg) is ja in Obb. eigentlich nicht,da wo die gscheiden Berge anfangen ist schon Tirol,und das ist von MUC/Oberland aus mit dem Rad nicht mehr (sinnvoll) anfahrbar.Und im Hochwinter sind die höher gelegenen Straßen zugeschiss..schneit.

    @ Jürgen
    Allgäu is natürlich super, nur : der gemeine Obbayer versteht dort die Sprache nicht :-)
  • didimuc, 22.11.2012, 19:44 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf Cinelli09
    Hi Günter, klar stimme ich Dir zu! Und zu Soest kann ich auch noch meinen Senf dazu geben:
    Soest hat zwei Seiten. Im Norden grösstenteils topfeben (leider meine Urheimat), aber im Süden geht's in Sauerland. Und Du weisst ja von einem anderen Radkollegen, dass man dort auf unter 200km 5000Hm sammeln kann..

    Natürlich darf auch die kulinarische Komponente nicht ausser Acht gelassen werden. Du weisst, was ich meine..
    Aber neben Südtirol kommt die m.E. auch in Oberbayern, im Allgäu und im Schwarzwald nicht zu kurz.

    Wünsche weiterhin fröhliches Winterradeln!

    Didi

  • alltagsfahrer, 22.11.2012, 21:11 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    Darum bin ich ja auch dafür, dass die kurzen und nicht so steilen Pässe auch im Pässe Lexikon vertreten sind.
    Es gibt nicht viele, die einen solch gut gelegenen Ausgangspunkt wie ich haben. Ich kann es mir leisten meine Herbstausfahrten nach der Nebelobergrenze zusammenzustiefeln.
    Vergleichbar mit obiger Tour ist etwas die Runde um die Rigi. Allerdings habe ich den Luxus und kann Zusatzschlaufen nach belieben einbauen. Und immer mit der Gewissheit, dass ich sehr schnell und ohne viel Kraft wieder zu Hause sein kann.

    Klar, ich bin dadurch auch sehr verwöhnt. Man geht nicht gerade beim argsten Regen raus. Die Hügel sind morgen ja auch noch da. Manchmal fehlt dann einfach der letzte Biss.

    Wobei am mühsamsten sind nicht die langen Auffahrten wie etwa die Sattelegg oder die Steilen wie die Rigi. Viel mühsamer sind dijenigen, die zu lang und zu steil sind um sie einfach durchzudrücken und zu kurz um eine Rytmusumstellung ganz gemacht zu haben. Natürlich erwartet man von einer kleinen Steigung auch nicht, dass sie einem derart einbremst.

    Man kann also nicht nur rein nach Höhenmeter gehen um eine Tour zu beurteilen.

    Viele Grüsse aus Zug, Fritz
  • Uwe, 22.11.2012, 22:42 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günter!
    Als ich wenige Wochen vor meiner beruflichen Veränderung nach Soest vor 28 Jahren einmal mit dem Rad (zum ersten Mal) nach Soest kam, sagte ich noch zu meinen mitfahrenden Freunden, dass ich hier im Leben nicht tot über den Zaun hängen musste und ca. 4 Wochen später war ich dann ganz plötzlich beruflich dort. Das war schon schrecklich und nach wie vor habe ich keine echte Beziehung zu dieser Gegend aufbauen können. Obwohl ich hier inzwischen gute Freunde und auch meine Familie habe. Aber meine Heimat ist und bleibt Wittgenstein. Auch als Radrevier neben den Alpen ist Wittgenstein meine geliebte Heimat. Ich bin aber letztendlich auch froh, dass es hier in der Soester Gegend nicht nur das ganz flache (langweilige) Land gibt, sondern auch das hügelige Sauerland, woran im Südosten meine Heimat Wittgenstein grenzt. So habe ich auch den Wechsel zwischen flachen, flotten Fahrten und Gehügel mit vielen Belastungswechseln. Nach 15 Sauerlandhügeln kann man auch platter sein, als nach 4 dicken Alpenpässen.
    Städte wie München oder andere mag ich gar nicht, egal wie nah die Berge liegen. Bin eben ein Dorfmensch... Manche sagen auch Urvieh...
    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 22.11.2012, 22:58 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf alltagsfahrer
    Hallo Fritz!
    Im Gegensatz zu dir (zumindest was dein Name vermuten ließe...), bin ich kein Alltagsfahrer. Mei Rad steht von Herbst bis ca. Februar lustlos und ungenutzt im Keller. In meiner Gegend fehlt mir bis Februar völlig die Motivation, irgend eine Runde zu fahren. Auch nicht bei Sonnenschein. Die Gegend ist zu langweilig. Aber ab Februar fange ich an zu spinnen und fahre auch unter oft knappen zeitlichen Bedingungen meine Runden durchs windige Flachland. Immer gegen den Wind weg von meiner Wohnung und mit dem Wind zurück. Ähnlich wie du zum Schluss bergab nach Hause fährst.
    Dein Revier kenne ich mal eher nicht, außer dass ich 1983 mal auf Radreise da durch gekommen bin und irgendwo an der Straße in einem Restaurant den Abfluss verstopft habe, ohne dort etwas verzehrt zu haben. Ich sagte nur: nix wie weg hier...
    Aber um einmal zurück zu Jans Runde zu kommen, so kann man schon sagen, dass man auch in Brandenburg mal Runden drehen kann, ohne dass es nur langweilig sein muss. Etwas südlich seiner Tour war ich ja schon mal unterwegs und war erstaunt, wie viele recht idyllische Seen dort liegen und wie ruhig die meisten Straßen trotz Millionenstadtnähe dort sind. Als Betreiber einer Radwebseite mit dem Kernthema Pässe ist es aber bestimmt nicht einfach, sich auf Dauer mit dem Flachland zu arrangieren und Radrunden zusammen mit Heinz, Inge und Kevin zu drehen.
    Viele Grüße, Uwe
  • zappel, 23.11.2012, 08:26 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr
    Wer in der Berliner Gegend wohnt und trotzdem ein paar Hügel mitnehmen will hat nicht viel Auswahl. Es gibt die Havelberge, mit der dazugehörigen Chaussee, Postfenn, Glockenturmstraße, die sehr bekannt und beliebt und dem entsprechend auch stark befahren ist. Es gibt aber auch andere Ecken wie die Rauener Berge, die Uckermark von Eberswalde aus über das Schiffshebewerk Niederfinow und darüber hinaus oder mein Stammrevier die Märkische Schweiz. Von Straußberg über Buckow ins Odertal und dort über Bad Freienwalde oder Neuhardenberg, Müncheberg wieder zurück. Man klettert nicht beständig auf und ab, wobei man das aus dem Odertal Richtung Buckow auch über mehr als ein paar hundert Meter haben kann.
    Die Märkische Schweiz hat den Vorteil das die Straßen dort teilweise kaum befahren sind. In der Woche haben mich auf der B168 von Tiefensee zum bei einer Strecke von gut zehn, zwölf Kilometer mehrmals nur gut zehn Autos überholt. Am Wochenende wird es auch nicht so viel mehr. Wer mal schnuppern möchte dem sei das http://www.radfest-buckow.de/?topic=2013 empfohlen.
    Gruß Zappel
  • Cinelli09, 23.11.2012, 11:31 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    als Berufsanfänger hätts mich beinahe next Sauerland verschlagen (Wuppervalley).Das fest implantierte Bayerngen hat mich davor bewahrt.Aber Sauerland ist ja in der Tat nicht ohne,das wissen wir ja von einem namhaften (Ex-) Kollegen.

    Grüße nach Soest

    Günter
  • Cinelli09, 23.11.2012, 11:57 Uhr 23.11.2012, 22:04 Uhr auf didimuc
    Hallo Didi,

    ich wußte doch,daß man Dich mit diesem Thema aus dem Winterschlaf locken kann :-)

    Zur Kulinarik beim Radfahren kann ich ja bekanntlich leider nicht viel beitragen,nur soviel : mit am fettn Schweinsbrotn im Mogn ist net guat radeln...Aber Du kannst ja mal versuchen,das Stamser Hof Konzept im Wege des Franchising nach Obb. zu importieren ! Ich berate Dich gerne bei den Vertragsgestaltungen etc .,erkundige Dich aber vorher nach meinen Stundensätzen.....

    "Winterradeln" is noch nicht,es geht immer noch MTB am Tägansää.

    Servus

    Günter
  • hifi, 23.11.2012, 22:04 Uhr auf zappel
    Ja das war wirklich ein Highlight meines Ausflugs in nördliche Gefilde im Rahmen von mehreren dienstlichen Terminen in Neu-Isenburg und Berlin, wobei mich mein gutes altes Klein stage (Jan: "Ich wußte nicht, dass Klein auch schwere Panzer hergestellt hat") mit Schutzblech, Four Seasons und Nabendynamo ausgestattet, begleitet hat. Vielen Dank an Jan, der sofort die Idee zu der spontanen und auf jeden Fall lohnenswerten Tour mit Freude angenommen hat. >Und ist doch wahr: Was gibt es zwischen unserer Denkarbeit schöneres als sich auf dem Rennrad einen freien Kopf zu holen und dann mit neuer Energie durchzustarten. Zur Tour sollte man noch erwähnen, dass es wenig Autoverkehr in dieser Gegend gibt (zumindest mitten in einer Novemberwoche) und wenn Autos, dann von Fahrern gesteuert, die keine Aggressivität gegenüber Rennradlern ausstrahlen, die ich im Stuttgarter Raum so schätze - dort auch auf einsamen Straßen auf der schäbischen Alb und auch mitten im November. Ich hatte mich übrigens ausreichend fit gemacht für diese Tour und war am Sonntag eine 106 km Runde mit den Rheinhessen-Yetis gefahren (auf Facebook zu finden) nach dem Motto: "In der Gruppe auf dem Rennrad überwintern. Jeden Sonntag um 11.00 Uhr in Nieder-Olm. Auf dem Marktplatz, vor dem Eiscafé. Das Motto: Locker wellig." (Locker wellig heißt: >1000Hm, Minimum 26 km/h). Auch dies ein Kontakt über Quaeldich nach dem Motto: "Mit Quaeldichfreunden die besten Touren in Deutschland gemeinsam erfahren." Ich will natürlich nicht verschweigen, dass ich bei beiden Hochnebeltouren nicht manchmal an die an solchen Tagen warmen und sonnigen süddeutschen Schwarzwaldberge gedacht habe.

    Gruß Christoph
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