Von Kletterkönig120 – Direkt an der Autobahn A4 zwischen Gotha und Erfurt findet man die unverwechselbare, markante Kulisse der "Drei Gleichen". Auf allen drei Bergen thront eine Burg bzw. deren Reste davon: Die Burgruine Gleichen bei Wandersleben, die Mühlburg oberhalb von Mühlberg und die Wachsenburg bei Holzhausen. Letztere ist noch sehr gut erhalten und auch bewirtschaftet, sie ist auch als einzige gut für Rennradfahrer erreichbar. Der Name "Drei Gleichen" soll der Sage nach auf einen Kugelblitzeinschlag im Jahre 1231 zurückgehen, der alle drei Burgen getroffen und in Brand gesetzt haben soll.
Für eine Umrundung der drei Burgen verläßt man Erfurt in Richtung Hochheim und Bischleben und folgt der Gera flußaufwärts. In Marienthal am Zusammenfluss von Gera und Apfelstädt gibt es eine historische Brücke zu bewundern. Kurz hinter Marienthal unterquert man die neue A71 sowie die Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt der Bahn und gelangt nach Neudietendorf und weiter bis Wandersleben. Hier biegt man in der Ortsmitte links ab und passiert nach dem Ortsende die Gaststätte Freudenthal, die alljährlich das Ziel der Thüringer Burgenfahrt, der größten Radsternfahrt der Welt, darstellt.
Direkt hinter der Gaststätte geht es über einen kleinen Sattel bergan, links davon liegt die Wanderslebener Gleiche. Nach der kleinen Bergwertung gelangt man nach Mühlberg mit der gleichnamigen Burg. Im Ort folgt man der Beschilderung Richtung Arnstadt. Über Röhrensee erreicht man schließlich Holzhausen am Fuß der Wachsenburg, wo es dann diese Auffahrt zu bewältigen gilt. Sofern die Gaststätte in der Burg geöffnet hat, kann man sich danach im Burghof bei einem kühlen Getränk erholen und die hervorragende Aussicht von der Burg geniessen.
Anschließend fährt man weiter Richtung Arnstadt, dabei empfiehlt sich der Radweg, der kurz nach dem Ortsende linker Hand beginnt. Arnstadt selbst läßt sich umfahren, der weitere Rückweg führt über Thörey schließlich nach Molsdorf, wo man noch das Schloß besichtigen kann. Über das Geratal gelangt man zurück nach Möbisburg, dort kann man noch ein paar Höhenmeter sammeln, wenn man statt der Gera entlang über Rhoda zum Steigerwald hinauf fährt. Als Abschluss der Tour bietet sich dort eine Einkehr z.B. im Waldhaus, das einen schönen Biergarten aufweisen kann und von dem man aus auch nochmal einen Blick über die Gleichen hat, die man soeben umrundet hat.