Jahreabschlußtour 2021 147,9 km / 1750 Hm
Öffentliche Nutzertour von Nachtrenner
Von Nachtrenner –
Am 31.12.2021 ging es noch mal in den Rems-Murr-Kreis und sogar in den Ost-Alb-Kreis und natürlich wieder zurück.
Geplant hatte ich über Walkersbach nach Breitenfürst hochzufahren, da mir dieser Anstieg in der Gegend noch fehlt. Es kam dann ein wenig anders, wie so oft bei mir. Von Remseck-Pattonville über Hegnach, Waiblingen, Remshalden, Winterbach, Schorndorf nach Urbach. Hier dachte ich , würde es in das Walkersbacher Tal gehen: hätte ich mal besser den TP studiert, dann hätte ich gesehen, dass ich noch zwei Orte weiter gemußt hätte. Als ich dann jemand gefragt habe, hiess es ich sollte am Friedhof vorbei und dann rechts. Zuerst einmal eine kleine Pause bei frühlingshaften Temperaturen mit einer Biene auf der Jacke! Jetzt aber ins Tal dachte ich, komischerweise ging es erst Mal steil hinauf zu einem Waldparkplatz an einem Hang entlang. Hier war mir klar, dass ich wohl nicht in besagtem Tal war. Hier tat sich ein schöner Blick auf den Hangrutsch auf der anderen Hangseite auf und es wurde noch steiler: kurzzeitig 15%. Jetzt wurde es für 100m flach und die nächste Rampe kündigte sich an, es waren wieder 10-11%, jetzt auf einer Waldautobahn mit Naturbelag von bester Qualität, ich habe erst gar nicht gemerkt, dass es kein Asphalt mehr war. Der Weg bleibt so gut und die Steigung ging sogar in eine kleine Abfahrt über, bei der ich aber nur 5 HM verlor. Kurz drauf kam der Asphalt wieder in sehr guter Qualität, was doch überraschend war so mitten im Wald. Das Geheimnis ist eine Straße zu einem BW-Depot und die führt weiter aufwärts bis zur L1150 bei Breitenfürst mit meistens 5-6% Steigung. An der L1150 ist man auf 500 m ü NN. Es geht aber noch etwas höher bis Breitenfürst. Hier kam ein kleiner Trupp Rennradler, denen ich mich kurz entschlossen dranhängte. Da mußte ich schon Vollgas geben , um mit meinem Stahlgravelschweinchen und seinen knapp 18 kg dranzubleiben. Ein anderer Quäler war auch dabei, wie am Shirt unschwer zu erkennen war. Ab jetzt ging es bis zum Kreisel vor Kaisersbach fast nur noch bergauf aber mit zahmen Steigungsprozenten. 100m weiter bot sich an einem alten Limesturm die Gelegenheit für eine Pause. Danach geht es mehrere km bergab bis kurz vor Fornsbach. Von hier über Oberneustetten durch das Gänsbachtal erst auf Asphalt bis zum Abzweig Gänshof. Hier endet der Asphalt und da dämmerte mir , dass das wohl der zweite Verhauer des Tages war. Macht nichts, Kaisersbach war angeschlagen auf einem Wegweiser, ich bin nicht auf Asphalt angewiesen, wer hier mit ganz schmalen Slicks hochwill, für den könnte es etwas mühselig und rumpelig werden, denn es wird bis zu 15% steil kurz vor dem Treibsee. Da das Tal ziemlich eng und nordseitig gelegen ist, dürfte es erfahrungsgemäß lange dauern bis der Weg richtig trocken ist. Am See angekommen stellte sich erstmal die Frage, geht es überhaupt noch weiter, überall Absperrungen wegen Holzeinschlag und die Kettensägen waren auch nicht zu überhören. Ein Weg war frei, also hoch, Hauptsache aufwärts. Hier wird es dann kurvig mit wieder etwas besserem Belag und nicht ganz so hohen Steigungsspitzen auch angenehmer zu fahren.Nach einigen hundert m dann die Überraschung: Asphalt mitten im Wald. Ich hatte den regulären Anstieg nach Kaisersbach gefunden. Der Rest des Aufstiegs ist nicht mehr steil, zieht sich aber noch etwas in die Länge, man muß schließlich wieder hoch auf 572 m.ü.NN vom Tal auf 330 m.ü.NN. Über Hellershof und Schillinghof rauf nach Wahlenheim(fehlte auch noch im Palmares). Hier machten sich zwei Wochen Radpause mit muskulären Problemen auf sich aufmerksam und ich dachte mir, das kann ja lustig werden mit noch einegen Gegensteigungen und reichlich km und den Sonnenuntergang nur noch eine Stunde entfernt. Noch ein paar Bilder und gleich wieder runter zur Finsteren Rot und über die Lein rauf nach Alfdorf, hier war der direkte Weg zurück durch eine Baustelle versperrt und ich wollte nicht wieder ein Stück zurück bis zur Umleitung und so fuhr ich erstmal nun nach Osten bis Mutlangen. Ich dachte hier ginge es zwischendurch noch einmal runter ins Remstal. Geht es auch , ich habe es nur verpasst, weil nur der nächste Weiler angeschrieben war. Ab Mutlangen ging es fast nur noch bergab. In Schwäbisch Gmünd kurze Überlegung: Bahn oder noch ein Stück radeln. Die Beine sagten radeln, also immer weiter im mittlerweile ziemlich feuchtkalten Remstal. Der Plan war eigentlich gewesen die 7000km im Jahr voll zumachen, das wäre irgendwo bei Winterbach gewesen. Als ich bei meiner letzten Pause in Lorch allerdings merkte , dass ich eine Maske vergessen hatte und ich keine Lust hatte,eine völlig überteuerte am Bahnsteig zu kaufen, entschied ich mich für die Durchfahren - Variante. Das bedeutete aber auch, dass es mindestens 150 km und an die 1500 HM werden würden. Nach den vorhergegangenen Steigungen und den wirklich nicht frischen Beinen ein etwas gewagtes Unterfangen. Die 51 Jahre alte Kampfsau in mir siegte gegen die Vernunft und im Endeffekt war ich nur knapp 20 Minuten langsamer, als wenn ich die S-Bahn genommen hätte. Es lief mit 25-27 km/h immer noch erstaunlich flott. Ich entschied mich für die nördliche Variante nach Hause über Korb und am Sörenberg vorbei und über ein paar Wellen runter zum Neckar. Schließlich der obligatorische Schlußanstieg rauf nach Pattonville. Die Füße etwas kalt am Ende, aber ohne Krampf durchgefahren und die längste Tagestour des Jahres geschafft am letzten Tag des Jahres bei mittags verrückt warmem Wetter. Hinweis: der Tourenplaner zeigt etwa 200 HM zuviel, es waren nur 1550, ich habe keine Ahnung, wo der so viele HM hernimmt, ich habe mit mehreren Programmen die Aufzeichnungen überprüft, aber es blieb bei 150 km und 1550HM.
Fazit: ein mehr als würdiger Jahresabschluß.
Geplant hatte ich über Walkersbach nach Breitenfürst hochzufahren, da mir dieser Anstieg in der Gegend noch fehlt. Es kam dann ein wenig anders, wie so oft bei mir. Von Remseck-Pattonville über Hegnach, Waiblingen, Remshalden, Winterbach, Schorndorf nach Urbach. Hier dachte ich , würde es in das Walkersbacher Tal gehen: hätte ich mal besser den TP studiert, dann hätte ich gesehen, dass ich noch zwei Orte weiter gemußt hätte. Als ich dann jemand gefragt habe, hiess es ich sollte am Friedhof vorbei und dann rechts. Zuerst einmal eine kleine Pause bei frühlingshaften Temperaturen mit einer Biene auf der Jacke! Jetzt aber ins Tal dachte ich, komischerweise ging es erst Mal steil hinauf zu einem Waldparkplatz an einem Hang entlang. Hier war mir klar, dass ich wohl nicht in besagtem Tal war. Hier tat sich ein schöner Blick auf den Hangrutsch auf der anderen Hangseite auf und es wurde noch steiler: kurzzeitig 15%. Jetzt wurde es für 100m flach und die nächste Rampe kündigte sich an, es waren wieder 10-11%, jetzt auf einer Waldautobahn mit Naturbelag von bester Qualität, ich habe erst gar nicht gemerkt, dass es kein Asphalt mehr war. Der Weg bleibt so gut und die Steigung ging sogar in eine kleine Abfahrt über, bei der ich aber nur 5 HM verlor. Kurz drauf kam der Asphalt wieder in sehr guter Qualität, was doch überraschend war so mitten im Wald. Das Geheimnis ist eine Straße zu einem BW-Depot und die führt weiter aufwärts bis zur L1150 bei Breitenfürst mit meistens 5-6% Steigung. An der L1150 ist man auf 500 m ü NN. Es geht aber noch etwas höher bis Breitenfürst. Hier kam ein kleiner Trupp Rennradler, denen ich mich kurz entschlossen dranhängte. Da mußte ich schon Vollgas geben , um mit meinem Stahlgravelschweinchen und seinen knapp 18 kg dranzubleiben. Ein anderer Quäler war auch dabei, wie am Shirt unschwer zu erkennen war. Ab jetzt ging es bis zum Kreisel vor Kaisersbach fast nur noch bergauf aber mit zahmen Steigungsprozenten. 100m weiter bot sich an einem alten Limesturm die Gelegenheit für eine Pause. Danach geht es mehrere km bergab bis kurz vor Fornsbach. Von hier über Oberneustetten durch das Gänsbachtal erst auf Asphalt bis zum Abzweig Gänshof. Hier endet der Asphalt und da dämmerte mir , dass das wohl der zweite Verhauer des Tages war. Macht nichts, Kaisersbach war angeschlagen auf einem Wegweiser, ich bin nicht auf Asphalt angewiesen, wer hier mit ganz schmalen Slicks hochwill, für den könnte es etwas mühselig und rumpelig werden, denn es wird bis zu 15% steil kurz vor dem Treibsee. Da das Tal ziemlich eng und nordseitig gelegen ist, dürfte es erfahrungsgemäß lange dauern bis der Weg richtig trocken ist. Am See angekommen stellte sich erstmal die Frage, geht es überhaupt noch weiter, überall Absperrungen wegen Holzeinschlag und die Kettensägen waren auch nicht zu überhören. Ein Weg war frei, also hoch, Hauptsache aufwärts. Hier wird es dann kurvig mit wieder etwas besserem Belag und nicht ganz so hohen Steigungsspitzen auch angenehmer zu fahren.Nach einigen hundert m dann die Überraschung: Asphalt mitten im Wald. Ich hatte den regulären Anstieg nach Kaisersbach gefunden. Der Rest des Aufstiegs ist nicht mehr steil, zieht sich aber noch etwas in die Länge, man muß schließlich wieder hoch auf 572 m.ü.NN vom Tal auf 330 m.ü.NN. Über Hellershof und Schillinghof rauf nach Wahlenheim(fehlte auch noch im Palmares). Hier machten sich zwei Wochen Radpause mit muskulären Problemen auf sich aufmerksam und ich dachte mir, das kann ja lustig werden mit noch einegen Gegensteigungen und reichlich km und den Sonnenuntergang nur noch eine Stunde entfernt. Noch ein paar Bilder und gleich wieder runter zur Finsteren Rot und über die Lein rauf nach Alfdorf, hier war der direkte Weg zurück durch eine Baustelle versperrt und ich wollte nicht wieder ein Stück zurück bis zur Umleitung und so fuhr ich erstmal nun nach Osten bis Mutlangen. Ich dachte hier ginge es zwischendurch noch einmal runter ins Remstal. Geht es auch , ich habe es nur verpasst, weil nur der nächste Weiler angeschrieben war. Ab Mutlangen ging es fast nur noch bergab. In Schwäbisch Gmünd kurze Überlegung: Bahn oder noch ein Stück radeln. Die Beine sagten radeln, also immer weiter im mittlerweile ziemlich feuchtkalten Remstal. Der Plan war eigentlich gewesen die 7000km im Jahr voll zumachen, das wäre irgendwo bei Winterbach gewesen. Als ich bei meiner letzten Pause in Lorch allerdings merkte , dass ich eine Maske vergessen hatte und ich keine Lust hatte,eine völlig überteuerte am Bahnsteig zu kaufen, entschied ich mich für die Durchfahren - Variante. Das bedeutete aber auch, dass es mindestens 150 km und an die 1500 HM werden würden. Nach den vorhergegangenen Steigungen und den wirklich nicht frischen Beinen ein etwas gewagtes Unterfangen. Die 51 Jahre alte Kampfsau in mir siegte gegen die Vernunft und im Endeffekt war ich nur knapp 20 Minuten langsamer, als wenn ich die S-Bahn genommen hätte. Es lief mit 25-27 km/h immer noch erstaunlich flott. Ich entschied mich für die nördliche Variante nach Hause über Korb und am Sörenberg vorbei und über ein paar Wellen runter zum Neckar. Schließlich der obligatorische Schlußanstieg rauf nach Pattonville. Die Füße etwas kalt am Ende, aber ohne Krampf durchgefahren und die längste Tagestour des Jahres geschafft am letzten Tag des Jahres bei mittags verrückt warmem Wetter. Hinweis: der Tourenplaner zeigt etwa 200 HM zuviel, es waren nur 1550, ich habe keine Ahnung, wo der so viele HM hernimmt, ich habe mit mehreren Programmen die Aufzeichnungen überprüft, aber es blieb bei 150 km und 1550HM.
Fazit: ein mehr als würdiger Jahresabschluß.
2 gefahrene Pässe
Kaisersbach, WahlenheimStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am