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Alp Tscheurig: 2006

  • AP, 18.10.2020, 18:17 Uhr
    Erstaunlich, daß immer noch rennradtaugliche Straßen in den Alpen zu finden sind, die noch keiner beschrieben hat...

    Gruß nach Franken
  • Uwe, 18.10.2020, 19:09 Uhr
    Hallo Axel!
    Er hat die Strecke doch beschrieben... ??
    In Graubünden und meines Erachtens besonders in der Surselva, hat sich in den letzten Jahren einiges an Verbesserungen ergeben in Sachen Straßenbau. Ich war in 2007 mal in der Region im Sommerurlaub und habe damals versucht mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (leider damals noch kein GPS am Rad zum Aufzeichnen der Tracks), die relevanten rennradtauglichen Hochpunkte anzufahren und zu beschreiben. Damals war das Safiental fast komplett Naturstraße, also schon kurz hinter der Abzweigung bei Versam war Ende Asphalt angesagt. Da waren die inzwischen beschriebenen Abstecher garantiert komplett asphaltfrei und total uninteressant für Rennradler. Ich vermute mal, dass es im Lugnez ähnlich ist. Da waren damals auf der Talstraße noch längere Kiesabschnitte, so dass man in die Abzweige eigentlich nicht einzusteigen brauchte.
    Ich bilde mir auch ein, dass in den letzten Jahren die klassische Alpwirtschaft wieder an Bedeutung gewonnen hat. Es hat inzwischen eine nächste Generation die Betriebe oder zumindest die Bewirtschaftung der Hochlagen in der Saison übernommen und da auch immer mehr Betriebe im Nebenerwerb geführt werden (Alpwirtschaft ist kein Nebenerwerb, aber Saisonarbeit und im Rest des Jahres sind diese Leute oft fern der Landwirtschaft unterwegs) und deshalb die Leute bessere Anbindung an den Rest der Welt brauchen, sonst müssen sie aufgeben und ziehen weg. Das nennt man auch Landflucht. Wenn die Landwirtschaft in diesen Lagen (auch n der Schweiz so) keine Subventionen bekäme, auch mal indirekt über eine neue Straße, würde die Landschaft verwildern und es kämen noch mehr Lawinen und die Menschen im Tal müssten aufgeben.
    Daher sind die neuen 2000er der Alpen eigentlich nur ein Abfallprodukt, von denen wir einen Nutzen haben.
    Viele Grüße, Uwe
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