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Um den Grand Canyon du Verdon: anders rum fahren!

  • Blechroller, 28.07.2016, 12:45 Uhr
    Ich(!) finde die Runde in der Gegenrichtung, also im Uhrzeigersinn gefahren, schöner. Man kann das natürlich machen, wie man will, aber im Uhrzeigersinn hat man die interessantesten Schluchtpassagen direkt rechts neben sich. Und die eher mäßig spannende Auffahrt von Aiguines ist als Abfahrt schön mit Dauerblick auf den See. Auch der Anstieg von Moustier nach La Palud (Col d`Ayen) ist hoch abwechslungsreich und ob des dort meist eher stärkeren Verkehrs hängt manch hoch eher seltener hinter einem Bus oder Wohnmobil;-)

    Die "Schaurunde" von La Palud nach La Palud "geht" nur im Uhrzeigersinn, da ein Teil Einbahnstraße ist. Da ist von La Palud aus über die Beschilderung eher nur zu erraten. Also in La Palud nicht an der Ampel rechts, sondern durch den Ort und ca. 1km nach dem Ort an der Kreuzung geradeaus/halbrechts halten!

    Wer noch einige Körner in La Palud übrig hat oder sie im glücklicherweise wiedereröffneten Bäckerladen aufgefüllt hat, sollte sich am Waschbrunnen die 6km nach Chateuneuf, einem Ruinendorf, geben (ist ausgeschildert). Man könnte da in der Theorie auch einige weitere Kilometer alternativ Richtung Rougon/Point Sublime fahren, aber die Straße ist mit einigen üblen Rampen versehen und die Hauptstraße von La Palud aus ist schöner zu fahren. Aber der 6km-Abstecher lohnt.
  • mindurain, 17.01.2022, 13:37 Uhr
    Route-des-Crete geht auch gegen den Uhrzeigersinn. So gefahren im September 2016. Man darf sich halt nur nicht von der Gendarmerie erwischen lassen.
  • majortom, 17.01.2022, 17:22 Uhr
    Das halte ich aber für ziemlich gefährlich. Die Straße ist schmal, und man rechnet auf der Einbahnstraße nicht mit Gegenverkehr.

    Wer illegal gegen die Fahrtrichtung fährt, darf sich auch nicht beschweren, wenn er auf der Motorhaube eines entgegenkommenden Fahrzeugs landet.

    Ich habe mich, in der richtigen Richtung fahrend, tierisch über die Geisterfahrer aufgeregt, die auch mich durch ihr Verhalten gefährden.
  • pedalgeist, 17.01.2022, 18:04 Uhr auf majortom
    Das hängt wohl auch vom Verkehr und deiner Radgeschwindigkeit ab. Und die ist im kritischen Bereich generell niedrig, weil man dort bergauffährt. Auf entgegenkommende Radler sollte man dann eingestellt sein und sich gut rechts halten. Autos fahren da generell sehr langsam, sind also das geringere Problem als schnelle abschießende Radler für ihre Trainingsbestzeit. Als ich die Runde so gefahren bin (2017), waren weder viele Autos, Motorräder noch Velos unterwegs. Die Straße ist von La Palud aus zunächst breit und in beide Richtungen offiziell befahrbar bis zu einem Chalet mit Übernachtungsmöglichkeit über dem Canyon, nebst Parkplätzen und Buswendeplatz. Das ist gut ein Drittel der gesamten Runde. Die Runde dann über den schmalen Teil mit Einbahnregelung fahren nicht alle Touristen, deswegen ist da insgesamt weniger Verkehr.
  • mindurain, 17.01.2022, 20:51 Uhr 17.01.2022, 21:07 Uhr auf majortom
    Sollte keine Anleitung für illegale Handlungen sein. Bin die Strecke schon in beide Richtungen gefahren. Die Einbahnstrecke ist ca. 5 km lang und es geht praktisch ca. 400 Hm nur bergauf bis zum Pass. Damals war sehr wenig los und die Straße meistens übersichtlich. Autofahrer und Radfahrer waren langsam unterwegs (geh mal davon aus, um die Aussicht zu genießen), da rein touristische Route. Es ist nach meiner Erinnerung der schönste Abschnitt der Route-des-Cretes und im Gegenuhrzeigersinn ist man auf der Schlucht zugewandten Seite unterwegs. Ich habe die Straße als nicht besonders eng und meistens übersichtlich in Erinnerung, was zumindest meine Fotos bestätigen:

    https://provence.rennrad.europaradtouren.de/verdonschlucht-gorges_du_verdon_umrundung/bilder-gross/12-route_des_cretes-gorges-du-verdon-rennrad.jpg

    https://provence.rennrad.europaradtouren.de/verdonschlucht-gorges_du_verdon_umrundung/bilder-gross/11-route_des_cretes-verdonschlucht.jpg

    Man kann sich die gesamte Strecke auch auf google streetview ansehen, inklusive der Schilder ab wo gesperrt ist.
  • majortom, 18.01.2022, 09:38 Uhr
    Es ist auch meiner Meinung nach der schönste Abschnitt der Schleife, weswegen die Versuchung natürlich groß ist, hier lieber bergauf zu fahren als bergab. So hätte man zum einen mehr Zeit, die Aussicht zu genießen, zum anderen auch die Schlucht auf der rechten Seite der Straße.

    Ich bin dort als Guide am Ende der Gruppe abgefahren, also mit Sicherheit nicht schnell oder sogar zu schnell. Ich empfand die entgegenkommenden Radfahrer dennoch als sehr ärgerlich und gefährlich, zumal nicht alle am äußersten rechten Rand der Straße gefahren sind. Es wäre vermutlich kein Problem, die Straße auch beidseitig freizugeben, so dass man als Abfahrender auch weiß, dass man mit Gegenverkehr zu rechnen hat und sich entsprechend anpasst. Die Straße ist zwar schmal, aber auch nicht schmaler als viele andere französische Landstraßen, die in beide Richtungen befahren werden. Solange die Einbahnstraßenregelung aber besteht, plädiere ich dafür, sich zur Sicherheit aller Beteiligten auch daran zu halten.

    Die Argumentation des Pedalgeistes, dass die Gefahr eher von den legal fahrenden rasenden Abfahrern als den illegal bergauf fahrenden Geisterfahrern ausginge, kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen, geschweige denn teilen.

    Schöne Grüße
    Tom
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