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Einloggen, um einen Kommentar zu verfassenMeistersrüte: Chefsache
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Uwe, 15.01.2023, 18:55 Uhr
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Jan, 15.01.2023, 20:04 UhrMeistersrüte machst du dann im August richtig, gerne mit mir.
Freut mich sehr, dass ich dir ein wenig das Appenzeller Umland erhellen konnte.
Herzliche Grüße, Jan -
Uwe, 15.01.2023, 20:40 Uhr auf JanHallo Jan!
Am besagten Tag damals in 1986 hatte ich auch keinen Bock mehr auf irgendwas mit Radfahren. War der letzte Tag der dreiwöchigen Solo-Alpentour, die "richtigen" Berge waren "hinten" und ich musste nur noch nach Lindau, wo ich am nächsten Tag mit der Bimmelbahn heimwärts gefahren bin.
Heute fahre ich möglichst nicht mehr die Haupstraße, sondern jeden noch so kleinen Nebenweg. Vielleicht entdeckt man ja dabei etwas, was die Welt vorher nicht kannte. Und wenn es ein neues Schlagloch oder eine Kackwelle ist.
Mal sehen, was es im August zu finden gibt. Du wirst mir bestimmt noch Wege und Hügel zeigen können, die nicht an den Hauptstraßen liegen und trotzdem schön sind.
Viele Grüße, Uwe -
Gast, 15.01.2023, 20:42 UhrWer jede Erhebung zwischen St. Gallen und Wildhaus inkl. schiefer Ebenen beschreiben wollte , müßte seehr viel Zeit mitbringen , also (alternativ) 1. früh verrenten 2. reich einheiraten 3. im Lotto gewinnen oder 4. CvG eines Radreiseunternehmens sein
Ich fürchte mich schon vor der Zeit nach August , da kommen Anstiege in dieser Gegend daher , von denen die Einheimischen bislang nichts wußten.
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Uwe, 15.01.2023, 20:59 Uhr auf 0Hallo!
Dein erster Satz, besonders Punkt 4, wird so stimmen. Das ist eine Gegend, wo es alles gibt, nur kein Flachland und keine geraden Straßen. Ansonsten ist da alles Käse. Und den mag ich, man darf ihn nur nicht anfassen, denn dann stinken die Finger tagelang. Da nützt die beste Seife nichts!
Meinerseits musst den letzten Punkt nicht befürchten, denn die Neubefahrungen auf meinem Radar beziehen sich auf vorhandene Strecken, die ich aber noch nicht gefahren bin. Und falls es mal ein Drecksweg auf irgend eine Alp wird, dann kommt er nicht unbedingt ins Pässelexikon. Ausnahme wäre ein fettes Highlight, mit dem ich nicht rechne. Aber was den CvG eines bekannten Radreiseunternehmens anbelangt, kann ich nicht die Hand ins Feuer legen. Wenn er von seinem Hausrecht auf der Webseite ebendieses Radreiseunternehmens Gebrauch macht, fährt er womöglich demnächst absichtlich über die Kuhfladen besagter Gegend, um Hügelchen zu finden. Da kannst du vermutlich nicht gegen anstinken ;-)
Viele Grüße, Uwe -
Tja , wenns so weitergeht kommt das mit dem Kuhfladen bald hin . Z.B. bin ich vergangenen September von der Eggenstandenstrasse (von Altstätten) kommend , naiv und wie oft unwissend , da nicht QD-wissenschaftlich vorbereitet ;-) der (in der Gegend wirklich komplexen vorbildlichen) Radroutenbeschilderung folgend jene "Hauptstrasse" von Appenzell nach Gais gefahren und hatte irgendwie gar nicht den Eindruck über einen Anstieg im Rechtssinne oder gar einen "Berg" gefahren zu sein . Lag aber ev. am Material , fahre nur italienisch und damit praktisch von selbst ;-)
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Uwe, 15.01.2023, 21:29 Uhr 15.01.2023, 21:31 Uhr auf 0Ok, so herum bekommst du auch als Belohnung keinen Passknödel sondern nur einen Kuhfladen ;-)
Achja, da haben die Italos auch recht schlanke Akkus in den ebenso schlanken Sitzrohren verbaut. Kann man auch verstehen, da sonst nicht UCI-konform. -
Flugrad, 15.01.2023, 21:41 UhrUnd so kommt die scheußlichste und einzige wirklich nicht empfehlenswerte innerrhodische Bergstraße von Appenzell zum Sammelplatz zu einem Passknödel, wenn auch mit Warnhinweis. Dem qd-Kosmos entgeht nirgendwo nix. An die Wittgensteiner Population: alle anderen Weg in Innerrhoden sind empfehlenswert.
Viele Grüße
Ulrich -
Jan, 15.01.2023, 21:56 Uhr auf 0Die "richtige" Alternative in Richtung Sammelplatz hingegen ist ein echter Anstieg, meine Empfehlung!
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Jan, 15.01.2023, 23:33 Uhr auf FlugradLieber Ulrich,
tatsächlich war das der Impuls, diese Beschreibung dann doch mal anzulegen: nicht-Kundige davon abzuhalten, die Hauptstraße zu befahren. Dass mir der Punkt für die alpine Passjagd gut zu Pass kommt, kommt hinzu :), ist aber tatsächlich sekundär.
Schöne Grüße von Jan -
Flugrad, 15.01.2023, 23:46 UhrLieber Jan,
ich werde Deine Beschreibung gelegentlich mal zum Anlass nehmen, statt per Appenzellerbahn auf den Sammelplatz zu fahren auf diesem Teil Deine Alternativstrecke zu testen.
Viele Grüße
Ulrich -
Jan, 16.01.2023, 09:41 Uhr auf FlugradAh, ja, unbedingt!
Ich bin die nicht empfehlenswerte Variante nie gefahren :) das ist der Vorteil, wenn man die Region gezeigt bekommt :] Und somit ist es auch meine einzige quäldich-Beschreibung ohne Ortskenntnis.
Schöne Grüße von Jan -
Uwe, 16.01.2023, 14:01 Uhr 16.01.2023, 14:04 Uhr auf JanHallo Jan!
Einzig die Frage, wie der Name "Sammelplatz" zustande kommt, ist offen geblieben. Als ich den Namen in der Pässeliste sah, war mir natürlich sofort klar, wo das ist, dafür war mir aber der Begriff "Meistersrüte" bisher fremd. Ebenso hatte ich "Vöglinsegg" noch nie gehört, obwohl ich natürlich Speicher kenne.
Als quasi zugezogener Einheimischer wirst du es bestimmt heraus finden, was Sammelplatz bedeutet. Aber Vorsicht, die Appenzeller gelten als schlagfertig und können Fremden gegenüber schon mal zügige Antworten geben. Du solltest also nicht zu erkennen geben, dass du noch einen Sitz in Berlin hast ;-)
Viele Grüße, Uwe -
Jan, 16.01.2023, 14:47 Uhr 16.01.2023, 14:47 Uhr auf UweHi Uwe,
ich hatte tatsächlich versucht herauszufinden, wie es zu dem Namen "Sammelplatz" kommt, aber vergeblich. Ich könnte mir jetzt ausdenken, dass sich dort die Appenzeller Armee für die Schlacht am Stoss gesammelt hat (meine erste damalige Idee), aber das wäre tatsächlich frei erfunden.
Ich frage beim nächsten Mal nach.
Schöne Grüße, Jan -
Gast, 16.01.2023, 15:58 Uhr 16.01.2023, 16:28 UhrHat schon was mit der Schlacht am Stoss zu tun .
Google weiß : "Historische Bedeutung. Sammelplatz war militärischer Besammlungsort auf dem Gebiet des ehemaligen Kantons Appenzell und erinnert an die Schlacht am Stoss vom 17. Juni 1405. Hier hatten sich die Appenzeller gegen die Habsburger zur Schlacht versammelt."
Siehe auch https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/das-appenzeller-tor-zur-welt-ld.654544
Die Appenzeller hatten ja nochmal Schwein mit dem Sieg über die Österreicher , sonst müßten sie sich bis heute ihren Lebensberechtigungsnachweis mit dem Erwerb der ASFINAG-Jahresvignette und des jährlichen Saisonskipasses erkaufen . Die Appenzeller sind dann wohl auch übermütig geworden und bis über den Arlberg hinaus nach Osten vorgedrungen . Mannomann , warum nicht gleich bis nach Bayern , das hätte uns den GRÖMPAZ (Größter Ministerpräsident aller Zeiten) erspart und - am wichtigsten- wir hätten den CHF ! -
Flugrad, 16.01.2023, 18:02 UhrUnd wenn es die Appenzeller damals wirklich geschafft hätten, sich erfolgreich nach Bayern auszudehnen, dann gäbe es heute auch zwei ordentlich konfessionell getrennte bayuwarische Halbfreistaaten und nicht mehr so spezielle kreative gemeindegenaue Feiertagsregelungen mit "überwiegend katholischer" bzw. "überwiegend evangelischer" Bevölkerung....
Grüße
Ulrich -
Uwe, 16.01.2023, 18:33 Uhr auf Flugrad...und mir wäre ein Appezeller Käse noch lieber als ein Allgäuer Emmentaler...
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....was im Klartext bedeutet , daß sie verhindert hätten , daß die Franken (überwiegend evangelisch) zu Altbayern (überwiegend katholisch) gehören - damit wäre schon viel gewonnen gewesen , Stichwort Flexisöder . Und wir könnten mit Binnenwährung nach Zermatt zum skifoan fahren,da wir auch das 3-fache verdienen würden wie die Restgermanen .
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Jan, 16.01.2023, 18:42 Uhr auf 0Spannend! Dabei bin ich sonst im Googlen nicht gar so schlecht. Wo ich doch schon den richtigen Anfangsverdacht hatte... das verfolge ich mal weiter, dann kommt's natürlich in die Beschreibung. Dann wäre Meistersrüte ja Ur-Appenzell!
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Man mußte eingeben "Sammelplatz Appenzell" und bingo . Nicht nur "Sammelplatz" = andere Baustelle . Gruß vom Digitalgenie ;-)
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Flugrad, 16.01.2023, 21:04 UhrWobei die Appenzeller sich erst eineinhalb Jahrhündertchen später in zwei Halbkantone zerteilt bzw. zersplittert haben. Jan, wenn Du schon am Goggeln bist lohnt aund ein Blick aufs https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Grimmenstein. Hier kannst Du sehen, was die beiden Halbkantone alles kunstvoll und zur Not mit Bundeshilfe zersplittert haben. Neben dem lohnenswerten Klosterladen kann man hier lernen, dass man nicht nur (West)Berlin sicherheitshalber mit einer Mauer umgeben hatte, sondern auch katholische Enklaven im reformistischen Ausserrhodischen
Viele Grüße
Ulrich -
Jan, 17.01.2023, 07:25 Uhr auf FlugradDas Kloster setzt der Zersplitterung in der Ecke die Krone auf. Danke. Schon vorher war sie ja absurd genug. Ruppenpass ->Ausserrhoden (klar), St. Anton -> Innerrhoden.(häh?), und weiter unten wird's dann völlig unklar. Da ist es m.E. passender, dass wir hier nur von "Appenzell" sprechen, auch wenn es faktisch falsch, weil inexistent ist. Eigentlich gibt es nur das "Appenzeller Land".
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majortom, 17.01.2023, 08:56 UhrIhr seid immer so gebildet, und ich muss das dann auch lesen, um nicht den Anschluss zu verlieren...
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Gast, 17.01.2023, 09:52 Uhr 17.01.2023, 09:53 UhrIch kenne das Thema , da ich auch in einer Exklave innerhalb eines okkupierenden größeren politischen Gebildes lebe......
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majortom, 17.01.2023, 09:56 UhrDas von Spanien okkupierte Mallorca?
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Gast, 17.01.2023, 10:06 UhrJa , auch . Erst mal aber das derzeit von einer fränkischen Minderheit beherrschte Leberkaasparadies....
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Flugrad, 19.01.2023, 23:52 Uhr auf JanJa, Du hast leider das Recht des zu spät Geborenen oder in dieses Ländle Eingefallenen. Sonst würdest Du nämlich problemlos erinnern, wo die jeweiligen mannigfaltigen Grenzverläufe stattfinden. Innerrhoden war bis Mitte der 1970er meist unschwer zu erkennen an dem, fallweise auch nur für wenige 100 m, wechselnden Straßenbelag von Asphalt auf Staubstraße. Dann wendete sich das Ganze: der arme Halbkanton asphaltierte - wohl mit Bundesunterstützung für die Zustimmung zum schweizweiten Frauenwahlrecht (Vermutung U.B.) - die Lücken, so dass sie bis heute gegenteilig zu erkennen sind an meist noch feinerem Asphalt als in Außerrhoden.
Beste Grüße
Ulrich -
Täusche ich mich in der Vermutung , daß in diesem Appenzell noch heute eine Bevölkerungsstruktur anzutreffen ist , gegen die der verknarzteste Allgäuer Almöhi oder der lederbehoste oberbayerische Hinterwäldler geradezu fortschrittsgläubige Zukunftsbeamer sind ;-)
Wenn ich dort mit dem Rad völlig unschuldig so durch die Gegend fahre , habe ich ständig (jetzt wirds juristisch) das Gefühl eines "versari in re illicita" ( „versanti in re illicita imputantur omnia, quae ex delicto sequuntur“ – „Wer sich auf verbotenes Gebiet begibt, dem werden alle Folgen zugerechnet, die sich aus seinem unerlaubten Tun ergeben“. ) -
Jan, 20.01.2023, 09:51 Uhr 20.01.2023, 09:52 Uhr auf FlugradJetzt verwechselst du aber die Jahrzehnte, lieber Ulrich, das Frauenwahlrecht wurde in Innerrhoden erst im April 1991 eingeführt. Nach dem Mauerfall, aber immerhin vor dem Ende der Apartheid in Südafrika. 1991, das könnte sich doch stimmig zu deinem Tummeln auf innerrhodischem Boden verhalten (Vermutung J.S.).
Für diejenigen, die sich noch bilden wollen: https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_in_der_Schweiz -
Bergziegenmutant, 20.01.2023, 12:10 Uhr auf 0Servus Pazzo,
der verknarzteste Allgäuer Almöhi fühlt sich bei den Appenzeller ebenso wie bei den Wäldner im Ländle (Vorarlberg) sehr wohl und verbunden. Und er erträgt mit Gelassenheit und Ruhe auch den allergrantelndsten Oberbayer.
Grias di aus m Gai, Jürgen -
Bergziegenmutant, 20.01.2023, 12:17 Uhr auf JanServus Cheffe,
die Vermutung U.B. ergibt trotzdem einen Sinn - Kohle vom Bund Mitte/Ende der Siebziger - die Umsetzung dann aber mit aller Gemächlichkeit und wohlüberlegt und geprüft und gestaltet dann Anfang der Neunziger. Das Appenzell ist klasse, aber auch sehr speziell.
Grüße aus dem benachbarten Allgäu, Jürgen -
Flugrad, 20.01.2023, 12:34 UhrJa, der Jürgen ist schon ein Frauen(rechts)Spezialist. Natürlich wollte die finale landsgemeindliche Entscheidung von Bern aus gut vorbereitet sein, deshalb auch der lange Vorlauf im Schließen der Asphaltlücken. Möglicherweise hatten manche Lücken auch den Sinn, ddie Außenrhödler daran zu erinnern, dass sie sich für einige Meter auf fremdem Gebiet aufhalten. Auf alle Fälle aber sind die Appenzeller gleich weder kantonalen Zugehörigkeit wie jedes anständige Bergvolk bisweilen stur aber zutiefst sympathisch, besitzen zudem eine der besten Brauereien in der Schweiz und verfügen trotz des leider auch hierzulande allfälligen Wirtshaussterbens immer noch über eine sehr hohe Wirtshausdichte.
Und Cheffe, mein Tummeln auf appenzellerischen Böden beider Kantone begann, fotodokumentarisch bestens belegt, schon vor über 60 Jahren, velotechnische Nachweise außerhalb des Kindersitzes gibt es auch schon seit Mitte der 1970er. Man wird eben alt, wie man immer wieder mit mehr oder weniger großem Erschrecken feststellen muss.
Ulrich -
Da sollst nicht granteln , wennst beim Versuch , eine Schreinerei/Innenausbaufirma aus Aitrach (empfohlen von einem Allgäuer Radkollegen) mit dem Einbau einer neuen Küche zu beauftragen , von denen nicht EINE Silbe verstanden hast......da kann ich mir gleich eine aus Appenzell anheuern und mich wie in Zentralafrika mit Händen und Füssen verständigen
Leben eigentlich in eurer Ecke nur Mutanten ;-) -
Bergziegenmutant, 20.01.2023, 14:07 Uhr 20.01.2023, 14:19 Uhr auf 0Pass blos auf, dass der Grantler nicht zum Muhagl wird! https://www.youtube.com/watch?v=BzP74bLh_hA
Ein weiterer Allgäuer Botschafter: https://www.youtube.com/watch?v=h08M5SZb9t8 (Ton passt leider nicht ganz zum Bild - schwäbisch/allgäuerische Sparversion) -
Ist doch klar - Muh-Hackel , wie der Soester Muttersprachler dazu sagt....
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Uwe, 20.01.2023, 21:21 Uhr auf 0...ganz schön provokant... ;-)
Da hat der Chef mir einfach einen Appenzeller Käsepunkt geschenkt, mit dem ich mich damals in 1986 (als ich noch sportlich, jung und schön war...) über die langweilige Haupstraße gequält habe. Nach und nach hat er meine damalige letzte Etappe meiner Alpenreise mit Passjagdpünktchen belegt ;-)
Wenn es damals schon QD gegeben hätte, wäre ich wohl über die Lehnstraße gefahren. Aber wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Viele Grüße, Uwe