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Col de la Bonette: Col de Restefond - Col de Raspaillon

  • oktopus, 04.10.2024, 16:43 Uhr 04.10.2024, 16:47 Uhr
    Hallo,
    weiter oben steht in der Beschreibung, dass die alte Militärstraße zwischen dem Col de Restefond und dem Col de Raspaillon verlaufen ist, mittlerweile aber verfallen ist, da der Übergang über den Col de la Bonette ausgebaut wurde. Laut googlemaps sind das 2,8 km von der Abzweigung / dem Einstieg in die alte Militärstraße, bis man wieder auf der Bonette-Passstraße ist (am Col de Raspaillon). Man findet auf googlemaps beide Einstiege, auf Fotos mit Steinen blockiert. Ist diese alte Militärstraße mit einem MTB befahrbar? Wäre sie mit Schieben möglich? Oder geht das wirklich nur noch zu Fuß? Interessieren würde mich das, da auch Reste von Militäranlagen sichtbar sind. Mir ist natürlich bewusst, dass man vom Col de Restefond kommend 200 hm Gefälle bis zum Col de Raspaillon hat. Auf Geröll. Ich hab aber einen Hang zum Abenteuer :-)

    Gleiches gilt für den Pfad zur Ouvrage de Restefond. Von der alten Militärstraße aus sieht man eine Abzweigung, die zur Ouvrage führt. MTB oder doch nur zu Fuß erreichbar?

    LG Gaby
  • pedalgeist, 04.10.2024, 20:10 Uhr
    Hallo Gaby,
    offenbar hast du wieder etwas vor. Warst du schon mal am Bonette? Wenn ja, müsstest du das Terain selbst gut einschätzen können. Es gibt ja keine großen Hindernis, weil nur Geröll. Nach Ansicht der Karten besteht ja eine Pistenbreite, also mit Sicherhiet irgendwie auch fahrbar, sicher aber keine Empfehlung für straßenaffine Ausstattung. Die Resilienz gegenüber der Schotterhärte hängt letztlich von dir ab - da wird dir auch der Bericht eines Helden-MTBers nicht weiterhelfen. Solche Pisten werden nicht gepflegt, ggf. könnte eine Stelle verschüttet sein, die man nicht ohne Lebensgefahr überwinden kann. Dann müsstest du wieder zurück, was ja nicht schlimm wäre, wenn du das zeitlich und wettertechnisch im Griff hast.

    Weiters solltest du die Jahreszeit im Auge behalten. Ich bin mal vom Col de la Moutière die Piste zur Boinette-Straße gefahren. Es war ein Sommer, in dem der Schnee sich besonders lange hielt, bzw. es noch einen späten Schneeeinbruch gab. Zwar war der Cime de la Bonette weitgehend schneefrei inkl. Straße (2-3 Wo. zuvor noch gesperrt gewesen), aber an der Nordseite mit der Piste lag noch viel Altschnee (erste Juliwoche!). Es war nur eine kleine Stelle, die gerade soeben ganz schmal überbrückbar war - sonst hätte ich umkehren müssen. Es wäre nicht möglich gewesen durch den Altschnee zu schieben, weil man hätte abrutschen können und dann würde man nicht mehr sooooo gesund aussehen. Letztlich wird es nicht schlimmer kommen, als dass du umkehren müsstest. Ansonsten wirst du es einfach ausprobieren müssen. Das bringt eigentlich der Hang zum Abenteuer so mit sich...

    Grüßle
    Matthias
  • oktopus, 04.10.2024, 20:43 Uhr 04.10.2024, 20:43 Uhr auf pedalgeist
    Hallo Matthias,
    danke für deine Antwort bzw. deine Gedanken! Ich bin dieses Jahr im August die RDGA gefahren und hab den Bonette "mitgenommen". Auf dem Gipfel war ich zu Fuß, das Rad hab ich am Straßenrad stehen gelassen. Im Prinzip könnte ich meine Idee Militärstraße Restefond auch zu Fuß machen, die Strecke ist allerdings doch länger als der Pfad auf den Gipfel. Und dann steht mein Rad eine ganze Weile unbeaufsichtigt.

    Ich hab zurzeit neue Pläne für nächstes Jahr. Andere Pässe, aber der Bonette würde auf meiner Strecke liegen. Daher kam mir der Gedanke. Ich nehm mein MTB. Damit fahre ich daheim (ohne Gepäck) auch Trails, nicht nur Straßen. Fahren möchte ich im Juli. Schneeeinbruch in den Bergen hab ich auch schon erlebt (Juni 2019 am Großglockner, August 2020 am Gerlospass). Die Jahreszeit muss ich auf jeden Fall im Auge behalten. Und zeitlich muss ich ebenfalls Spielraum haben.

    LG Gaby
  • Hydnumbiker, 11.10.2024, 20:40 Uhr 11.10.2024, 20:41 Uhr auf pedalgeist
    Man kommt übrigens auch sehr gut vom Moutiere Pass Richtung Westen nach Bayasse, um dort weitere 2000er in Angriff nehmen zu können. Bischen geschüttelt wird man dabei, aber nichts, was ein Tourenrad nicht aushalten kann. Cayolle, Allos und de Champs bieten sich somit an auf der Perlenkette aufgereiht zu werden.
  • oktopus, 11.10.2024, 21:54 Uhr auf Hydnumbiker
    Ich hab neulich ein Youtube Video gesehen, in dem ein Motorradfahrer von Bayasse über den Col de la Moutière rauf auf die Bonette-Passstraße gefahren ist. Ziemlich ruppig, ja. An der Abzweigung bin ich ja im August auf dem Weg zum Col de la Bonette vorbeigefahren. Auf der Strecke war ein Auto und ein Motorrad unterwegs. Mit Tourenrad ist die Strecke sicher ebenfalls machbar. Allos war gesperrt. Aber Cayolle bin ich nach dem Bonette auch gefahren.
  • Flugrad, 11.10.2024, 23:45 Uhr
    Also das Stück von St.Etienne über den Moutiere zum faux col de restefonds bin ich vor einigen Jahren hochgefahren, mit 32er und viel Gepäck. Damals war der Schotterabschnitt zwischen den beiden Cols gut fahrbar, fast schon als glatt zu bezeichnen. Lediglich Schneereste haben an manchen Stellen gestört. Soviel ich erinnere gibt es dort auch kein explizites PKW-Fahrverbot. Der Track von dem Dreckstück müsste sogar von uns stammen. Das Stück von der Cayolle-Auffahrt her sah zumindest an der Einmündung oben nicht ganz so gut aus.
  • pedalgeist, 12.10.2024, 18:39 Uhr auf Flugrad
    Ja, das ist so. Man kann die beiden Passagen nicht miteinander vergleichen. Von der Bonette-Straße kann man sich daher kein Bild davon machen, wie die Strecke unterhalb des Moutière Richtung Bayasse verläuft. Selbst am Moutière-Pass kann man die Strecke nur bedingt einsehen. Die bösen Überraschungen kommen ja gerne mittendrin, wenn man weder vorwärts noch rückwärts weiterfahren möchte. Ich würde Moutière - Bayasse mit meinem Randonneur und Gepäck nicht machen wollen, aber die Schmerzgrenzen verteilen sich ja bekanntlich sehr verschieden.
  • oktopus, 12.10.2024, 18:58 Uhr 13.10.2024, 17:25 Uhr auf pedalgeist
    Matthias aus Stuttgart alias veloträumer. Richtig? Dann kenn ich dich aus einem anderen Forum.

    Einerseits würde mich das reizen, die Strecke Moutière - Bayasse zu fahren. Andererseits schreckt mich das oben erwähnte YouTube Video davor ab. Noch dazu mit Gepäck. Man sah auf dem Video recht deutlich, wie ruppig die Piste ist. Und dann müsste ich sowieso anders planen, weil das Zeit kostet.
  • artie_1970, 13.10.2024, 12:30 Uhr 13.10.2024, 12:33 Uhr auf pedalgeist
    Servus zusammen,

    2015 hatte ich sehr mit der Querspange Bayasse-Moutiere geliebaeugelt, bin aber doch "klassisch" ueber Cayolle, Daluis und Cians gefahren, dann weiter ueber Moutiere und, unter Mitnahme de Bonette-Schleife, nach Norden. Laut

    https://bikerouter.de/#map=15/44.3160/6.7703/standard&lonlats=6.745027,44.312717;6.79576,44.320223&profile=randonneur

    sind es etwa 600 Hm auf 8 km, das klingt machbar (OSM sagt "tracktype=grade2"). An der Einmuendung der Piste auf der Moutiere-Nordseite sah das aber doch abenteuerlicher (grade3?) und tendenziell sandig aus, so dass ich mit meiner Entscheidung ganz zufrieden war, zumal ich den Moutiere von Sueden sehr lohnend fand (wenn man den Bonette schon kennt). Ziemlich viel Material dazu hier:

    https://www.quaeldich.de/forum/kommentare/west-auffahrt-von-bayasse-moeglich/?ID=188846#ul-188846

    Die Frage ist, was mehr Spass macht: Bayasse-Moutiere oder Moutiere-Bayasse. Schotter kostet bergab mehr Zeit als bergauf, machbar mit dem Randonneur und (in meinem Fall) 5 kg Gepaeck wird beides sein ...

    Tschoe!

    Axel
  • oktopus, 13.10.2024, 17:26 Uhr auf artie_1970
    Wie kommt man denn mit nur 5 kg Gepäck auf einer Tour aus?
  • artie_1970, 13.10.2024, 18:11 Uhr 13.10.2024, 20:07 Uhr auf oktopus
  • pedalgeist, 13.10.2024, 21:02 Uhr auf oktopus
    Hallo Gaby,

    "Matthias aus Stuttgart alias veloträumer. Richtig? Dann kenn ich dich aus einem anderen Forum."

    Ja richtig. Dass du der Tintenfisch aus der Kaffeehausstadt bist, habe ich natürlich auch schon längst bemerkt. Solche Meeresbwohner bleiben ja nicht unbemerkt, wenn sie in den Bergen unterwegs sind...

    Zur Sache ist wohl nicht mehr viel zu beschreiben, möchte aber o.a. Wertung unterschreiben, dass der Moutière auf der Asphaltstrecke zwischen St-Dalmas-le-Savage und Passhöhe ein wirklich schöner Pass ist mit üppiger Alpenflora des Mercantour-NPs. Der Bonette hat ja vergleichsweise wenig Flora, mehr Geröll. Eher nur Geröll hat es auch vom Pass zur Bonette-Straße. Landschaftlich werte ich den Moutière jedenfalls höher als den Bonette.

    Grüßle aus Stuttgart (aber kein Schwabe)
  • oktopus, 14.10.2024, 11:31 Uhr auf pedalgeist
    Hallo Matthias, der kein Schwabe ist,

    ihr seid etwas kompliziert. Kann das sein? Ich war schon viele Male in Stuttgart. Hatte da auch mal einen Freund. Bekannte hab ich noch immer da. Die einen sind Schwaben, die anderen nicht. Aber schwäbisch reden tun sie doch alle. Zumindest klingt das für mich so. Oder werde ich jetzt gehaut, wenn ich das sage?

    Der Bonette-Pass selbst hat viel Geröll. Da hast du wohl recht. Aber der Ausblick vom Gipfel auf die Berge war schon sehr beeindruckend! Und ich bin auch froh, dass ich den Pfad noch raufgestiegen bin. Ich glaub, ich muss da noch mehrere Male in die Gegend, wenn ich die Schilderungen lese.

    LG aus der Kaffeehausstadt
    die Meeresbewohnerin Gaby
  • sugu, 14.10.2024, 14:27 Uhr auf pedalgeist
    Wo ich gerade Mercantour-Nationalpark lese: Dort gibt es starke Einschränkungen, was man im Kerngebiet des Nationalparks abseits der öffentlichen Straßen darf. Fahrradfahren ist davon auch betroffen. Da die verlinkte Verordnung bestes Amts-Französisch ist, sollte jemand mit entsprechender Sprachkenntnis mal nachlesen, wo man zwischen Raspaillon, Moutier, Bonette und Restefond fahren darf.
  • pedalgeist, 14.10.2024, 20:05 Uhr auf oktopus
    Hallo Gaby,
    Schwabe kann man wohl nur per Geburt werden, zumindest muss man Schwäbisch beherrschen, was einigermaßen fremdsprachlisch ist. Ich bin ein "Reingeschmeckter" und eigentlich gebürtiger Rheinländer (Nähe Bonn) und war dann längere Zeit "Grenzbadener" (Konstanz), dann "Kernschwabe" in Stuttgart. Schwäbisch beherrsche ich trotz meiner Grußformel bis heute nicht wirklich. Es gibt auch eine Anekdote aus meiner Zeit bei der Post in Konstanz (eigentlich Baden, aber nahebei Schwaben, deswegen mehr Schwaben als Studenten, Badener studieren eher in Freiburg). Da arbeitete mal eine frz. Studentin, die natürlich ganz gut Deutsch sprach, die sagte mir einmal: "Also die meisten hier verstehe ich nicht richtig, aber dich verstehe ich." Selbig wurde ich von einer ebenfalls Rheinländerin aus dem Kölschen Raum spontan als solcher enttarnt, obwohl ich eigentlich auch keinen ausgeprägten rheinischen Dialekt spreche. Ich verstehe zwar Urkölsch etwas besser als Urschwäbisch, kann aber auch nicht richtig Kölsch oder Varianten davon sprechen. Im mienr Jugend war ich eher recht isoliert, kein Vereinsleben, recht durchmischte Schule mit unterschiedlichen Herkünften. Aber irgendwas bleibt halt von Geburt an hängen und kann man nicht verstecken. Ich nehme mal an, dass in Österreich ähnliche Wirrungen und Regionalismen gibt. Der Wiener Schmäh z.B. ist ja international bekannt.

    Grüßle aus The Länd
    Matthias
  • pedalgeist, 14.10.2024, 20:25 Uhr auf sugu
    Hallo Heimatkollege
    (ich sehe gerade in deinem Profil, dass du in meiner Schulklasse gewesen sein könntest, wenn du zu deiner Jugend schon in B.H. geweilt hast?),

    "Wo ich gerade Mercantour-Nationalpark lese: Dort gibt es starke Einschränkungen, was man im Kerngebiet des Nationalparks abseits der öffentlichen Straßen darf. Fahrradfahren ist davon auch betroffen. Da die verlinkte Verordnung bestes Amts-Französisch ist, sollte jemand mit entsprechender Sprachkenntnis mal nachlesen, wo man zwischen Raspaillon, Moutier, Bonette und Restefond fahren darf."

    Das ist eigentlich nicht neu und und durchaus seit Jahrzehnten verbreitet bekannt. Betroffen war z.B. immer die Route zum Col de Salèse auf dem Schotterteil im Westen. Wenn der Mercière jetzt gesperrt sein soll, wie du irgendwo geschrieben hast, ist das neu für mich, war bei meiner Beradlung 2017 noch nicht so. Der NP Mercantour ist ferner recht ausgedehnt länglich zwischen Ost und West verteilt. So sind auch diverse Piste/Wanderwege ganz im Osten für Radler gesperrt, die man von der Ligurischen Grenzkammstraße erreichen kann, z.B. das Vallée des Merveilles. Da wollte ich auch mal reinfahren und hatte dann recherchiert, dass man dort nur Wandern darf, auch wenn es Almbetreibern, Rangern usw. erlaubt ist, mit Auto einzufahren. Die Wanderung musste ich aber aus Zeitgründen ausfallen lassen. Im Osten ist z.B. der Weg zum Lac d'Allos nur zu Fuß erlaubt, mit Radl darf man nur bis zum Parkplatz wie die Autos (diese Wanderung habe ich aber gemacht). Es ist also nicht nur das mittlere Gebiet vom NP um den Bonette von solchen Verboten betroffen. (Habe jetzt nichts im Papier gelesen, frz. lesen dauert bei mir lange, auch ich es etwas besser lesen als sprechen kann.)

    Grüßle
    Matthias
  • oktopus, 14.10.2024, 23:00 Uhr 14.10.2024, 23:01 Uhr auf pedalgeist
    Hallo Matthias,
    das ist ja eine wirkliche Sprachstudie. Ich kann da nicht einmal mithalten, obwohl es auch in Österreich ähnliche Regionalismen gibt. Ich bin gebürtige Wienerin und bin dann mit 20 nach Wien gezogen :-) Aufgewachsen bin ich international - in Hamburg, Ankara, Peking, Internat in Wien, Islamabad, Bern. Meine Eltern waren beruflich im Ausland. Meine Schulzeit war durchmischt. Und als ich nach Wien kam, hab ich die Wiener nicht verstanden. Das hat sich allerdings geändert. Wienerisch hab ich gelernt. Auch den Wiener Schmäh hab ich gelernt. Somit bin ich auch eine "Reingeschmeckte". Jetzt frag ich mich gerade, ob es ein Urwienerisch gibt? Man sagt ja, dass jeder Bezirk in Wien seinen eigenen Dialekt hat. Österreichweit ist der Regionalismus noch viel weitreichender. Die Wiener verstehen die Vorarlberger nicht. Die Vorarlberger verstehen die Burgenländer nicht. Und Kärnten ist sowieso eine Geschichte für sich.

    LG aus Wien
    Gaby
  • oktopus, 14.10.2024, 23:07 Uhr auf sugu
    Gibt's diese Einschränkungen auch auf einer Karte grafisch dargestellt? Im Text ist das mühsam herauszusuchen, wo man nicht fahren darf. Ich les da weder den Col de Raspaillon, noch den Col de Restefond, noch den Col de Moutière heraus.
  • oktopus, 14.10.2024, 23:24 Uhr auf artie_1970
    Was bin ich froh, dass ich keinen Rasierer brauche!

    3 Flaschen am Fahrrad ist eine Leistung! Noch dazu zwei davon als 1l-Flasche. Ich wüsste nicht, wie ich an meinem Rad zwei 1l-Flaschen fixieren könnte. Ich nehm immer zwei 0,75l-Flaschen, die passen in meine beiden Halterungen.

    Ich verwende Klickpedale. Daher hab ich gerne ein zweites Paar Schuhe dabei, die ich am Abend tragen kann. Ich nehm immer Sandalen als zweites Paar Schuhe mit. Wenn es warm und trocken ist, trag ich die Sandalen. Wenn es kalt ist oder regnet, nehm ich halt auch am Abend die Fahrradschuhe.

    Gummihaushaltshandschuhe wärmen, wenn es kalt ist und man bergab fährt?????

    Ich glaub, bei der Hygiene sind Männer spartanischer als Frauen. Und Badeanzug/Bikinihose ersetzt für mich keine Funktionsunterwäsche. Auch wenn 5 kg Gepäck natürlich Riesenvorteile hat, was das Gesamtgewicht anbelangt, würde ich mit 5 kg nicht auskommen. Ich hab bei meiner letzten Tour (RDGA im August) ohnehin schon für meine Verhältnisse sehr gespart. Ich hab sogar das Schloss weggelassen und nur einen Reserveschlauch mitgenommen. Insgesamt bin ich auf 14 kg Gepäck inkl. 2 gefüllte Fahrradflaschen und Proviant für die erste Etappe gekommen. Ich hab auch unterwegs Wäsche gewaschen. Bei mir trocknet alles über Nacht.

    LG
    Gaby
  • artie_1970, 15.10.2024, 00:48 Uhr auf oktopus
    Servus Gaby,

    der Rasierer ist weder schwer noch voluminoes. Die Flaschengroesse passt bei 58 cm Rahmenhoehe locker, Reiserennraeder haben etwas groesseren Radstand, da geht sich noch eine dritte, kleinere Flasche vor dem Unterrohr aus. Weil Klickpedale ein zweites Paar Schuhe bedingen, fahre ich seit Jahren wieder ohne und komme deshalb mit einem Paar schnelltrocknender "Amphibienschuhe" hin. Die Gummihandschuhe reichen fuer 20-minuetige Abfahrten, sind ja auch wind- und wasserdicht. Waesche wird immer gewaschen, ich stelle mich im Hotel mit Klamotten unter die Dusche, brauche auch kein "Rei in der Tube" o. ae. Minischloss und zweiter Schlauch sind Pflicht und in den 5 kg dabei.

    Dieses Jahr war ich mit dem Brompton im Urlaub, da habe ich deutlich mehr Packvolumen verfuegbar und habe auch gleich rumgeast, aber es waren dennoch nur 10 kg (inklusive grosser Tasche).

    Tschoe!

    Axel
  • oktopus, 15.10.2024, 09:01 Uhr auf artie_1970
    Servus Axel,

    na gut, mein Rad hat keine 58 cm Rahmengröße. Ich geh davon aus, dass bei 5 kg die 3 Flaschen nicht inkludiert sind. 3 Flaschen gefüllt wiegen ja ca. 3 kg.
    20-minütige Abfahrten. Was ist, wenn die Abfahrt länger dauert? Ich bin auch schon länger als 20 Minuten bergab gefahren. Bei Bergtouren hab ich immer Goretex-Handschuhe dabei. Aber die nehmen natürlich viel mehr Platz ein.
    Rei in der Tube brauch ich auch nicht. Duschgel oder Seife geht auch.
    Zweiter Schlauch macht wirklich Sinn. Da stimm ich dir zu.

    Ich hab mehrere Fahrräder. Für Bergtouren nehm ich ein MTB. Rennrad hatte ich früher auch mal, aber das hab ich verkauft. Ich brauch für Pässe eine MTB-Schaltung. Und für lange Radreisen nehm ich mein TERN. Das wiegt zwar um ein Eckhaus mehr, aber ich kann dann mehr Gepäck mitnehmen, was für längere Radreisen notwendig ist. Und ich kann es für die Rückfahrt falten und in jeden Zug einsteigen.

    LG
    Gaby
  • artie_1970, 15.10.2024, 23:23 Uhr auf oktopus
    Servus Gaby,

    klar, die 3 kg der Flaschen waren nicht in den 5 kg Gepaeck, das waere sonst SEHR minimalistisch. Die 20 min waren nur eine Hausnummer. Ich erwarte auch auf den 50 km Abfahrt vom Iseran nach Bourg-St-Maurice keine Fingeramputationen wegen Erfrierungen, weil es weiter unten normalerweise recht schnell waermer wird. Und mein Reiserenner hat nicht nur Platz fuer 38er-Reifen und 3 Flaschenhalter, sondern auch 26/34 als kleinsten Gang. Das hat fuer Buitonnaz gereicht:

    http://www.salite.ch/007176.asp?Mappa=

    Ich freue mich ueber eine weitere Faltradfahrerin in diesem Forum!

    Axel
  • oktopus, 16.10.2024, 08:36 Uhr auf artie_1970
    Das ist ja ein heftiger Anstieg!

    Ja, Faltrad ist in diesem Forum eine Seltenheit. Hier sind in erster Linie Rennräder unterwegs. Brompton ist ja auch ein Faltrad.

    LG
    Gaby
  • sugu, 16.10.2024, 10:32 Uhr auf oktopus
    Der allgemeine Artikel 2 aus dem PDF ist relevant: Der Zugang, das Fahren und Abstellen von Rädern ist im Kerngebiet des Nationalparks Mercantour auf den Strecken erlaubt, die für öffentlichen Kfz-Verkehr zugelassen sind. Darüber hinaus auf den im folgenden genannten Strecken, die für den öffentlichen Verkehr ansonsten gesperrt sind. Des weiteren ist darüberhinaus jeder Zugang, Befahren und Abstellen von Rädern im gesamten Kerngebiet verboten inklusive Tragen und Schieben von Rädern.
  • oktopus, 16.10.2024, 13:39 Uhr auf sugu
    Danke!
  • Flugrad, 16.10.2024, 14:52 Uhr
    Auch hier bewährt sich notfalls ein Brompton: kommt ein Ranger in Sicht, ab in den Sack (das Brompton, nicht der Ranger), und schon ist man auch im Kerngebiet legaler Kofferträger. Wichtig halt: man muss den Ranger eher entdecken als umgekehrt, sonst könnte es valentineske Diskussionen geben wie mit manchem Busfahrer: "Räder dürfen nicht mit" - "das ist aber ein Koffer" - "Nein, ich habe es genau gesehen, das war ein Rad" - "und jetzt ist es ein Koffer" uswusf
  • sugu, 17.10.2024, 10:48 Uhr auf oktopus
    Die Diskussion möchte ich schon zu Hause nicht mit einem deutschen Ranger führen und schon gar nicht auf auf Französisch. Zumal ein Brompton für die Wege, die wir hier diskutieren, eher begrenzt tauglich ist.
  • oktopus, 17.10.2024, 11:28 Uhr auf sugu
    Da würde ich aber mit einem französischen Ranger lieber als mit einem deutschen diskutieren :-)
    Brompton oder ein anderes Faltrad wie meines sind für die Berge nicht tauglich. Da geb ich dir recht.

    Das heißt also, meine abenteuerliche Idee, die alte Militärstraße vom Col de Restefond zum Col de Raspaillon zu fahren/schieben, muss ich verwerfen. Oder ich häng mein Rad beim Einstieg an einem Felsblock an und geh das zu Fuß. 2,8 km hin, 2,8 km zurück, zusätzlich 0,8 km zur Ouvrage und 0,8 km wieder zurück ergibt 7,2 km auf Schotter. 2 Stunden?
  • sugu, 21.10.2024, 12:57 Uhr auf oktopus
    Vom Raspaillon bzw. kurz dahinter hat man eine gute Übersicht über die Strecke. Eventuell kann man sich dann auf das chinesische Sprichwort "Die Berge sind hoch und der Kaiser ist weit" verlassen.
  • oktopus, 24.10.2024, 16:02 Uhr auf sugu
    Und Napoleon ist noch weiter.
  • Hydnumbiker, 30.10.2024, 20:37 Uhr 30.10.2024, 20:39 Uhr auf oktopus
    Ich bin die Strecke vom Moutiere nach Bayasse schon gefrahren. Das ist zwar bereits einige Jahre her, sodass ich natürlich über den aktuellen Zustand keine Information habe, aber die Strecke war gut machbar, wenn man materialschonend fährt. Direkt ab Passhöhe bin ich damals ca. 100hm über frischen Schnee gefahren, dann kommt ein Feld mit etwas groberem Geröll, das den Lenker zum Wackeln bringt und die Unterarme schüttelt. Nichts, was besorgniserregend oder gefährlich sein könnte. Jedenfalls musste ich nirgends schieben oder kurz absteigen. Meinen Schlafplatz habe ich erst im Talausgang gefunden, im oberen Bereich gibt es, soweit ich das erinnere, keinen.

    Fahrradbeherrschung (ich war mit dem Trekkingrad unterwegs) ist natürlich von Nöten, mit dem MTB kann ich auch etwas umgehen, aber zu einem guten MTB Abfahrer fehlt noch sehr viel. Zudem bin ich schon viele andere Offroad Strecken mit Gepäck gefahren, die ich weitaus fordernder einschätzen würde. Ich würde diese Abfahrt wieder nehmen, wenn mich die Routenplanung dazu veranlässt. Vielleicht hilft dies dem geneigten Streckeninteressierten bei der Einschätzung.
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