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Pico del Veleta: Nett aber etwas zu sehr gehypt

  • Hein Mück, 21.02.2022, 12:35 Uhr 21.02.2022, 12:43 Uhr
    OK, ich kann nicht voll mitsprechen, ich gehöre zu denjenigen, die "falsch geplant" haben und im Winter (Ende Januar 2022) hochgefahren bin, bis 2.662m (deutlich hinter der hier beschriebenen Schranke) ging es aufwärts (obwohl ich eine Woche zuvor schon weiter im Norden in der Sierra Espuña bei ca. 1.500hm überfrierende Nässe in Eis hatte).

    Ab 2.662m war jedenfalls Schluss weil ab da die Skipiste quert und dahinter auch alles voller Schnee war.

    Das Bergpanorama ist toll, keine Frage! Richtig genial ist es wenn man von Nordwesten über den ,,Alto de Haza Llanas" fährt weil da kein Verkehr herrscht, die Straße weitesgehend für den motorisierten Verkehr gesperrt ist und man so fast den ganzen Berg ohne ein nerviges Motorrad oder Auto erklimmen kann. Der Aufstieg über den ,,Alto de Haza Llanas" ist knackig, auf 5km im Schnitt 12% und maximal 22% Steigung. Das ist schon ein Körnerfresser weit am Anfang und nicht unbedingt etwas für jeden. Aber danach (zumindest bis 2.662m) ist das wirklich keine besondere Herausforderung und das wirklich sehr schöne Bergpanorama ist IMHO nicht so gewaltig wie beim Stelvio (Stilfser Joch) oder den/die deutlich heftigeren "Kaunertaler Gletscherstraße".

    Also hochfahren auf jeden Fall, keine Frage. Aber sooo gewaltig imposant ist es nicht, wie es hier teilweise dargestellt wird.
  • Jan, 21.02.2022, 14:51 Uhr 21.02.2022, 15:16 Uhr
    Hallo Hein,

    entschuldige bitte die klaren Worte, aber du kannst nicht nur nicht voll, sondern gar nicht mitreden, wenn du nicht oben warst. Bis da fehlen dir noch 700 Höhenmeter und da fängt die Einzigartigkeit des Veleta erst an. Das ist in etwa so, wie wenn du am Stilfser Joch irgendwo vor der Franzenshöhe umdrehst und es aufgrund dessen bewertest.

    Ich kann auch nicht voll mitreden, weil ich nur einmal oben war. Ich habe aber ansehnlich viel Vergleichsmaterial und kann daher klar sagen, dass das Gipfelerlebnis sensationell ist. Einzigartig eben.

    Fahr doch mal hoch, und dann reden wir nochmal. So liest sich dein Post, als müsstest du dir selber einreden, dass du ja gar nichts verpasst hast.

    Schöne Grüße und nichts für ungut, Jan
  • Gast, 21.02.2022, 21:42 Uhr auf Jan
    https://mein.quaeldich.de/Jan/palmares/?n=40

    nee , oder ?

    Ich bin dennoch enttäuscht , es fehlt der https://www.quaeldich.de/paesse/schoene-aussicht-am-irschenberg/ (oder hab ich was übersehen?)

    ;-)
  • Jan, 21.02.2022, 23:23 Uhr 21.02.2022, 23:28 Uhr auf 0
    Zugegeben, ich hätte vielleicht etwas imposanter sortieren sollen:

    https://mein.quaeldich.de/Jan/palmares/?order=HD

    Dann wäre auch nicht aufgefallen, dass die Schöne Aussicht auf die A8 fehlt :-P

    Steht aber auf der Liste.

    Schöne Grüße!

    Jan
  • Gast, 22.02.2022, 10:08 Uhr auf Jan
    Es gibt doch nichts befriedigenderes als diesem Kollegen https://www.merkur.de/lokales/region-holzkirchen/holzkirchen-ort28831/eine-bruecke-die-keine-gnade-kennt-radarfalle-wird-65-91249775.html von der schönen Aussicht aus bei der Sanierung des defizitären Staatshaushalts zuzusehen.....
  • majortom, 22.02.2022, 11:13 Uhr
    Die Aussicht auf die A8 ist auch hier sehr zu empfehlen: https://www.quaeldich.de/paesse/bossler/

    Das schreit nach einer A8-Reise von Karlsruhe nach Salzburg!
  • Gast, 22.02.2022, 11:25 Uhr 22.02.2022, 11:36 Uhr auf majortom
    .... in diesem Fall aber nicht den persönlichen Ablasshandel hier https://de.wikipedia.org/wiki/Wilparting vergessen (falls der katholische Ortspfarrer aus gegebenem Anlass nicht gerade im Knast sitzt)

    P.S. Um keine (auf QD ja notorisch übliche) Begehrlichkeiten aufkommen zu lassen : das zugehörige Wirtshaus ist schon einige Jahre zu https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/irschenberg-ort28854/wilparting-gemeinde-irschenberg-denkt-ueber-moar-neubau-in-erbpacht-nach-90197676.html , was jetzt keinen Anlaß zu Traurigkeit wert sein sollte , weil der Fraß dort selbst vom Hund verweigert wurde......
  • Hein Mück, 27.04.2022, 14:42 Uhr auf Jan
    Hallo Jan,
    ich muss mir nichts einreden, ich geniesse den Ausblick von und auf jeden Berg, auch von kleinen, die auf dem Weg liegen (ich bin im Camper unterwegs und komme so relativ viel herum).
    Ich finde das Dein Vergleich extrem hinkt. Wenn ich auf der Franzenshöhe umdrehe, verpasse ich ein Bergpanorama, Ausblicke auf gewaltige Felswände, den Übergang zur Baumgrenze etc.

    Was kommt denn Deiner Meinung nach noch so imposantes auf den letzten Höhenmetern als das Du mir jede Berechtigung, eine Meinung abgeben zu können, absprichst?
    Am Ausblick ändert sich ja nicht mehr viel, ab ca. "der Schranke" bin ja schon so weit oben, da habe ja nichts mehr, was mir den Ausblick versperrt. Daher finde ich Deinen Vergleich mit der Franzenshöhe völlig unpassend.


    Wenn man auf weitläufige Fernblick-Panaoramen steht, ist man beim Pico del Veleta an der richtigen Stelle, sicher auch wenn man wegen des Gipfelerlebnisses, von dem Du sprichst, so einen Berg angeht. Gar keine Frage.
    Ich fahre (Berge hoch) weil der Weg das Ziel ist und ich favorisiere Abwechslung mit spannenden neuen Aussichten hinter "jeder" Kurve und hohe neue Felswände die sich vor mir auftun, da bietet der Pico del Veleta halt nicht so viel. Man schaut sich ab einer gewissen Höhe halt die ganze Zeit mehr oder weniger immer das Gleiche an. Und deshalb finde ich ich es nicht so gewaltig und andere Pässe halt deutlich spannender und für meinen Geschmack besser.
  • Jan, 27.04.2022, 14:58 Uhr auf Hein Mück
    Hi Hein,

    "die letzten Höhenmeter" sind immerhin 700: somit fehlt die Erfahrung, dass die Luft dünner wird (bei mir erst über 3000 m). Es fehlt die 360-Grad-Rundumsicht vom Gipfel. Es fehlt die Befahrung des höchsten mit dem Rennrad anfahrbaren Punktes Europas.

    Kein Problem, wenn dir das alles nichts gibt.

    Ein Problem sehe ich nur darin, dass du Dinge beurteilen willst, die du nicht kennst. Das bringt niemanden weiter.

    Schöne Grüße, und viel Spaß noch auf den Bergen dieser Welt, Jan
  • Martin K, 27.04.2022, 16:46 Uhr
    Ich finde, dass der Mount Everest (8848m) auch viel zu sehr gehypt wird. Es wäre aus meiner Sicht ausreichend, wenn man auf dem South Col (ca. 8000m) umkehrt, denn da ist die Aussicht schon sehr beeindruckend. Aber ich kann leider nicht voll mitreden, da ich noch nicht mal im Basecamp war (und nicht plane dorthin zu reisen ;-)

    Ich hätte aber gern noch ein Maß für das Hypen von Bergen bzw. Pässen. Welches sind die meist gehypten Pässe hier im Lexikon? Und werden die automatisch auch am meisten befahren?
  • Hein Mück, 06.05.2022, 16:32 Uhr auf Jan
    > dass du Dinge beurteilen willst, die du nicht kennst. Das bringt niemanden weiter

    Ich habe beschrieben was ich getan, erlebt und wie ich es empfunden habe. Du hast es reduziert auf "Du hast keine Ahnung und kannst nicht mitreden".

    Für mich kann keine 360° Rundumsicht oder die dünne Luft die unspektakulären ersten Kilometer wett machen. Dafür gibt es einfach zu viele richtig schöne Pässe, die mir deutlich besser gefallen und mehr Abwechslung bringen. Und wie geschrieben, es ist ja nicht so, als ob da noch etwas unvorhergesehenes kommt. Ausser das Erlebnis der Höhe, bei dem ich nicht mitsprechen kann, so wie ich es in meinem Posting geschrieben hatte.

    Auf Grund deiner Beschreibung werde ich nicht extra im Sommer nach Granada aufbrechen, aber vielleicht klappt es mal Spätherbst damit ich mich eines besseren belehren lassen könnte, nur kann das kein Stück die ersten Kilometer schöner machen und die Aussage dazu können sich nicht ändern ;)
  • Martin K, 06.05.2022, 18:35 Uhr
    Lieber Hein, sag doch bitte woran du fest machst, dass dieser Berg etwas zu sehr gehypt wird. Das ist ja eine Kritik an der Wahrnehmung des Berges und nicht am Berg selbst. Ich hab bislang gar nicht wahrgenommen, dass es überhaupt einen solchen Hype gibt.
  • ritchie, 11.09.2023, 11:08 Uhr
    Seit längerem beobachte ich in den Beschreibungen der Anstiege einen Wandel von der Objektivität zur Subjektivität hin. Und so ist es auch hier. Ob eine Lansdschaft "schön", "beeindruckend" oder "langweilig" ist, hat bei Quäldich eigentlich nichts zu suchen. Noch weniger zu suchen hat die Beurteilung einer solchen subjektiven Beurteilung, ebensowenig die persönliche Einschätzung der Schwierigkeit (siehe Zoncolan Westseite). Ich möchte bei Quaeldich (möglichst) objektive Vorinformationen finden wie Entfernungen, Abzweigungen, Gefahrenstellen, Einkehrmöglichkeiten, Steigungen ... und ja, auch die Beschreibung der Landschaft der Szenerie.
    Jedoch nicht Sätze wie "ziehen dir die Prozente den Stecker", "kommst du an deine Grenzen", "fährt in einer Art Tunnel", "dass das Herz dies erträgt", "der Blick wird trüb" und , und, und. Will man den anderen Angst machen oder die eigene Leistung heroisieren?
    Gleiches mit mehr und mehr Fotos: In Andalusien wird zur Beschreibung einer Auffahrt bei 20 von 34 Aufnahmen, ein und der selbe Radfahrer, teilweise und in Serie formatfüllend oder im Portrait, präsentiert. Posing at its best! Ich brauche aber Info! Hier eben fotografische! Z.B. Schotterabschnitte, Verkehrszeichen, Abzweigungen, Serpentinengruppen, Grenzübergänge und was einem halt sonst noch so bei der Vorbereitung nützt.

    Zum Schluss zur Beurteilung der Auffahrt Pico Veleta:
    Der Vergleich Stilfser Joch - Pico veleta hinkt (iehe auch meinen Kommentar vom 21.02.2022). Das SJ ist von Bergen umgeben und weist eine beeindruckende Szenerie auf. Die (Der?) PV ist neben dem Mulhacen ein Solitär. Aber einen solchen Rund- Weit- und Tiefblick muss man in den Alpen schon suchen. Mich fasziniert beides. 
    Der eine mag eher die "schönen" Pässe in Südtirol, der andere die kargen Landschaften am Paso Retendor in den Anden. Ein Urteil darüber, was jemand schön oder gut findet, verbietet sich. Schönheit liegt im Auge der Betrachters.

    In diesem Sinne
    Ritchie
    Zwei mal PS
    1. Je weiter man in der Diskussion nach unten scrollt, desto unsäglicher wird es.
    2. Man fährt Passstraßen nicht "hoch", schon gar nicht "berghoch"!
  • robert89, 12.09.2023, 09:19 Uhr 12.09.2023, 09:19 Uhr
    Ich bin ein großer Fan vom Veleta und war dreimal ganz oben und dreimal im Skigebiet. Kenne fast alle Zu- und Auffahrten zum Gipfel. Das Panorama auf den letzten 700 Hm bis ganz runter nach Granada ist schon einzigartig und ist nochmal eine Steigerung von der Aussicht, die man genießt, wenn man nur bis zur Schranke oder ein wenig weiter fährt. Das sind über 2600 m Höhendifferenz vom Gipfel bis nach unten. Alles in Sichtweite. So etwas gigantisches bietet der Stelvio nicht, nichtmal der Mont Ventoux und kein anderer mir bekannter Pass in den Alpen. Dazu trübt der kaum vorhanden Verkehr nicht das Auffahrtserlebnis, wie bei vielen namhaften Alpenpässen. Auch der Anblick der Haifischflosse, des Gipfels, den man schon in Granada genießen kann, ist sehr besonders und einprägsam. Und ich kenne wenige Anstiege, die so ein Abfahrtserlebnis bieten. Ab der Schranke nahezu durchgängig sehr guter Asphalt auf der Hauptstraße bis runter. Oben in der unwirklichen Felslandschaft, 40 min später eine andere Welt in Granada, einer der schönsten Städte Andalusiens und Spaniens.

    Meine Kritik am Veleta beschränkt sich auf die letzten Kilometer, die eigentlich längst nicht mehr rennradtauglich sind. Schade, dass dort die Straße seit langer Zeit nicht mehr gepflegt wird.

    Ansonsten ist die Kritik an Passbeschreibungen, gerade im letzten Beitrag von ritchie schon sehr konstruktiv und ich kann mir da für zukünftige Beschreibungen einiges mitnehmen.
  • majortom, 12.09.2023, 17:05 Uhr auf ritchie
    Ich stimme dir zu, Ritchie, quäldich sollte viel mehr Fotos haben wie hier von dir: https://www.quaeldich.de/paesse/alto-laza/bilder/?BildID=3219
  • ritchie, 12.09.2023, 19:57 Uhr
    Bingo! Touché! Und das von höchster Stelle. Ich hoffe, Du hast nicht allzu lange suchen müssen.;-)
  • AP, 13.09.2023, 09:37 Uhr 13.09.2023, 09:38 Uhr auf ritchie
    Aber all diese objektiven Gesichtspunkte kannst du dir mittlerweile zum großen Teil aus Internetkarten, google streetview und Steigungsprofilen ziehen. Vor dem Hintergrund ist es überflüssig, in den Beschreibungen im Detail auf Steigungswerte oder Serpentinen hinzuweisen. Mir ist daher bei den Beiträgen lieber, etwas über das Drumherum der Pässe und von subjektiven Erlebnissen zu erfahren anstatt eine trockene Interpretation des Steigungsprofils zu lesen.
  • Jan, 13.09.2023, 09:50 Uhr 13.09.2023, 09:50 Uhr auf AP
    Subjektive Erlebnisse aber auch nur mit Mehrwert, Einordnung in die Pässewelt beispielsweise.

    Steigungssprozente kann man aus dem Profil ablesen, dennoch kann eine Gruppierung in verschiedene Abschnitte nicht schaden ("Dreiteilung des steigungssprofils bspw").

    Und auch eine Google-Streetview-Recherche ist aufwendig und fehlerhaft, das Vorkommen von Brunnen, versteckten Abzweigungen etc ist sicherlich weiterhin interessant.

    Aber es muss nicht alles zu technisch sein, das finde ich auch
  • sugu, 13.09.2023, 10:41 Uhr auf Jan
    Empfehlungen, zu welcher Jahres- oder Tageszeit ein Pass gut zu befahren ist (z.B. Schatten oder ungeschützte Sonnenlage im Südhang) sind auch hilfreich.
  • AP, 13.09.2023, 15:46 Uhr auf sugu
    Das sind aber Informationen, die dir keiner verlässlich geben kann, der einmal im Leben vor Ort war.
  • sugu, 13.09.2023, 16:45 Uhr auf AP
    Nicht alles, aber ob ein Hang z.B. nach Süden ausgesetzt ist schon, oder eben im Laubwald liegt und nur im Sommer Schatten hat auch. Zum anderen sind hier auch Autoren, die Pässe aus ihren Heimatrevieren beschreiben. Und auch wenn es "Eintagsfliegen" sind: "Bei meiner Befahrung waren es zwar nur 25°, aber Sonne und der Felshang haben es in eine Sauna verwandelt". Ist zwar subjektiv, aber dennoch eine Information.
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