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Col de Larche: Col de Larche

  • willip, 26.05.2021, 10:33 Uhr
    von Frankreich nach Italien ist das Fahrradfahen verboten; darf man mit dem Fahrrad von Italien über den Col de Larche nach Frankreich fahren;
  • Jan, 26.05.2021, 14:57 Uhr
    Hi Willi,

    siehe hier, Diskussion Col de Larche: Kommentar von Runman2000 von 2016:

    "Blödsinnigerweise steht ein Verbotsschild für Fußgänger und Radfahrer dann mehrere Kilometer unterhalb der Passhöhe wegen der genannten Steinschlaggefahr, ohne aber eine Alternative anzugeben! Soll man nach Italien zurückfahren?? Ich habe es also auch ignoriert..."

    Verbotsschild aus Richtung Südwest, von unten/Frankreich kommend: https://goo.gl/maps/6tnkdYXbA32Yu4Ff8 (Streetview)
    Verbotsschild aus Richtung Passhöhe / Italien kommend: https://goo.gl/maps/kFxWuRCibxekFRVz5 (Streetview)

    Herzliche Grüße, Jan
  • pedalgeist, 26.05.2021, 15:17 Uhr
    Das Verbot gilt zwischen Anstiegsbeginn unten im Tal (Verzweigung) und bis Meyronnes, erster Ort. Verbotsschilder sind für Velo und Fußgänger, jeweils unten im Tal und ausgangs Meyronnes oben für hinunter - also in beide Richtungen. Das Verbot würde ich ignorieren, genau genommen ist es auch rechtlich nicht zulässig, weil Meyronnes sonst per Velo gesichert nicht erreicht werden kann. Es gibt zwar eine Schotterpiste mit mir unbekanntem Geläuf, die ist aber immer wieder mal gesperrt gewesen, auch über längere Zeit - wegen Bergrutsch, die Hänge sind dort unten im Tal ziemlich steil und geröllig. Ich bin den Col de Larche zweimal von F nach I gefahren (2005 und 2017). Ob 2005 die Verbotsschilder schon standen, weiß ich nicht mehr - 2017 habe ich es unten fotografiert. Wenig später findest du dann vollkommen widersprüchlich diese typischen Kilometersteine mit Steigungsangabe und Rennradsymbol mitten in der Verbotszone, und zwar sehr neu aufgestellt. Es gibt zwar Transitverkehr auf der Straße (der einzig denkbare Grund für das Verbot), aber insgesamt ist der Verkehr doch eher gering.

    Tipp: Auf der italienischen Aufstiegsseite gibt es viele spannende Seitentäler, die man als Stich fahren kann, teils auch heftig steil und hier im Portal noch nicht verzeichnet sind.
  • Jan, 26.05.2021, 15:29 Uhr 26.05.2021, 15:29 Uhr auf pedalgeist
    Hi Matthias,

    der Grund für das Verbot ist wohl die Steinschlaggefahr, wie in einem Kommentar weiter unten zu sehen ist.

    Ich würde persönlich dieses Verbot auch ignorieren, erst recht bergab in Richtung Frankreich. Für unsere Reisen ist der Larche damit natürlich tabu...

    Ich habe die generelle Beschreibung auch mal angepasst.

    Herzlichen Gruß, Jan
  • pedalgeist, 26.05.2021, 23:10 Uhr auf Jan
    Hallo Jan,

    dass die Begründung so lauten könnte, ist bei einigen Ortsvorstehern oder Departmentsherriffs immer möglich - mich wundert da gar nichts. Es wäre zumindest juristisch aber heikel, eine Straße, die wegen Steinschlag zu gefährlich für Fußgänger und Radfahrer ist, für den motorisierten Verkehr offen zu lassen. Effektiver Steinschlag ist für Motoradfahrer und Autofahrer nicht unbedingt weniger gefährlich. Im Falle eines Steinunfalls würde das die Verantwortlichen evtl. den Kopf kosten, weil sie wissentlich um die Gefahr die Straße geöffnet ließen. Wäre für alle geöffnet, kann man nur anklagen, dass man die Gefahr irrtümlich nicht kommen sah. Unterdessen ist die Pistenalternative noch gefährlicher, an der Straße werden ja immerhin noch Sicherungen verbaut und ich bin schon weit heiklere Hänge entlang gefahren, wo kein Schutzheiliger seine Schilder aufgestellt hatte.

    Es wäre auch wohl ziemlich einmalig, weil alle mir bekannten Steinschlagstraßen für den gesamten Verkehr gesperrt bzw. verboten sind/waren zu befahren, ggf. mit Toleranz gegenüber Radfahrern und Fußgängern, weniger für Autos (z.B. Salzastausee in Österreich zwischen Mitterndorf und Ennstal). Im unteren Albtal (das im Südschwarzwald, nahe Hochrhein) gibts sogar Bürgerproteste wegen der Steinschlagsperrung - da musste ich über Absperrungen klettern, um die Steintunnels abzufahren. So richtig sicher ist ja nirgendwo, 5 m von mir krachte schon mal ein großer Ast vom Baum aufgrund eines Blitzeinschlags - das war noch auf dem Gartengelände eines Hotels, wo ich Erlaubnis zum Zeltaufstellen erhielt. Demnächst vielleicht also Radfahrverbot wegen hoher Gewitterneigung - also z.B. Schwäbische Alb tabu, da hats schon öfter Motorbiker von der Sitzschale geblitzt...

    Grüßle
    Matthias
  • Flugrad, 27.05.2021, 15:44 Uhr
    Wir sind da von F nach I anno 2009 rüber, da gab es die Schilder bergwärts schon-in Gegenrichtung habe ich extra aufgepasst aber noch keines entdeckt. Nach damaliger Info handelt es sich nicht nur um "banalen" Steinschlag, sondern um eine instabile Felswand. Der fragliche längere Abschnitt war in Sicherheitszonen mit Warnampeln unterteilt, der Felshang wird überwacht. Den Motorisierten gibt man bei Warnung Zeit, beschleunigt den gefährdeten Abschnitt zu verlassen, den Radlern, Fußgängern und (anno 2009) auch Pferdefuhrwerken traut man das nicht zu. Klingt schon nachvollziehbar. Laut dieser https://www.cyclos-cyclotes.org/archives/col_larche.html Seite ist die Befahrung auf eigenes Risiko jedoch möglich.

    Ulrich
  • Frankenmonster, 21.09.2021, 20:55 Uhr 21.09.2021, 20:57 Uhr auf Flugrad
    Servus allerseits,
    im Sep 2021 bin ich den Col de Larche gefahren. Die Straße war wegen Bauarbeiten gesperrt. So bin ich die Alternativ-Strecke gefahren, die zusätzliche Höhenmeter bedeuten. Insgesamt ist die Forststraße auch mit Rennrad - Reifen fahrbar, doch sollte man auf Defekte vorbereitet sein. So hat ein Stein meinen Reifen an der Flanke zerschlitzt –> Plattfuss. Ohne Ersatzmantel wäre ich ziemlich doof da gestanden. Zu letzt verliert man wieder über 100hm nach Meyronnes. Hier war die Rampe betoniert und somit besser fahrbar. Dank der Bauarbeiten war das restliche Stück quasi autofrei in meiner Richtung. Entgegen kamen mir jedoch etliche LKWs.
    Forststraße, sowie die Nebenstrecke bis nach Cuneo sollten bald im Tourenplaner verfügbar sein.
    Ciao
    Frankenmonster

    P.S.: Ein örtlicher Radler hat mir gesagt, dass das Verbot nicht von der Polizei kontrolliert wird, aber die Bauarbeiter immer wieder einem an der Durchfahrt hindern.
  • Jan, 30.08.2022, 15:03 Uhr
    Hallo zusammen,

    gute Nachricht: die Hangsicherungsarbeiten am Col de Larche sind abgeschlossen. Man darf nun wieder offiziell und legal über den Col de Larche fahren, wie mir ein Italiener letzte Woche am Nivolet versichert hat, der die Rundtour Col de la Lombarde Col de la Bonette Col de Larche im Juni gemacht hat.

    Schöne Grüße, Jan
  • Flugrad, 31.08.2022, 17:40 Uhr
    Dann wollen wir mal hoffen, dass Dein Italiener es nicht so wie wir gemacht hat und mangels Sprachkenntnissen die Route barrée für ein holdes weibliches Wesen statt einer gesperrten Straße gehalten hat.

    Viele Grüße

    Ulrich (der gerade die Moosalp mit dem Brompton befahren hat)
  • Jan, 31.08.2022, 17:42 Uhr auf Flugrad
    Glückwunsch zur Moosalp. Bitte Mails checken, der SWR möchte was von dir wegen Gschnaidt :)

    Nein, der Italiener berichtete auch von massiven Pfeilern die nun im Hang stecken. Da ist ordentlich investiert worden.
  • Gast, 31.08.2022, 19:27 Uhr auf Jan
    Morgen wird ja das 9 Euro Ticket vom 10 Euro Porsche abgelöst . Mit dem mach ich mal eine schnelle Stipvisite zum Col und prüfe die Massivität der Pfeiler . Wahrscheinlich haben die Italiener die Risse in den alten Pfeilern nur mit Fliesenkleber ausgebessert . Der Hang stützt dann eher die Pfeiler und nicht umgekehrt ;-)
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