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Col du Galibier: Radfahren und Männlichkeit

  • Maitre Pips, 08.08.2022, 17:18 Uhr
    Liebe Redaktion,

    könnt ihr mir und euch den Gefallen tun, die Macho-Vorrede in der Beschreibung der Nordanfahrt rauszunehmen. Dass den Galibier nur die schieren Höhenmeter in Kombination mit dem Telegraphe wirklich auf Fünf-Sterne-Härte-Niveau heben, kann man auch anders ausdrücken als über peinliche Männlichkeitsdiskurse: Galibier für Warmduscher, E-Bike-Fahrer oder was auch immer. Bei meinem Maurienne-Aufenthalt (bei dem ich mich übrigens sehr über die Begegnung mit dem Qäuldichbus gefreut habe) war sicherlich ein Drittel der anderen Radler weiblich - und etliche davon haben mich mit einem Tempo und einer Suplesse überholt (nur eine davon mit Elektromotor, dagegen viele Männer mit dieser schändlichen Unterstützung), die weit mehr "masculé" war als mein Gestampfe berghoch.

    Herzliche Grüße, Philipp
  • AP, 08.08.2022, 18:42 Uhr
    Ich seh hier keinen Ansatz für einen Männlichkeitsdiskurs. Der Ausdruck "kastrierter Galibier" ist ein witziges Sprachbild, um auszudrücken, dass die Nordanfahrt ohne den Telegraphe ein ganzes Stück einfacher ist.

    Grüße
  • Bergziegenmutant, 08.08.2022, 19:31 Uhr 08.08.2022, 19:38 Uhr
    Servus,

    kann es sein, dass die Beschreibung der Nordanfahrt schon geändert wurde ?

    Lese nix von "Warmduscher" oder ähnliches. Auch nix von dem sonst von mir auch nicht für gut empfundenen "Männerbattle". Die beschriebene Anekdote find ich in Ordnung. Also bei dem von mir gelesenen Text ist nix von Rennradmachos zu erkennen.



    Grüße, Jürgen
  • Gast, 08.08.2022, 19:36 Uhr
    Ich schlage vor : Galibier*in ;-)

    Wo wirklich peinliche Männlichkeitsdiskurse zu finden sind ? Bei der inkriminierten Galibier-Beschreibung sicher nicht .In der Hochsaison vor irgendeinem Malle - Hürzeler - Hotel morgens um 9:00 Uhr aufm Hotelparkplatz , wenn sich die Gruppen zur Ausfahrt organisieren.Und kaum zu glauben : die Mädels lachen mit.

    Alles halb so wild.
  • Maitre Pips, 10.08.2022, 17:58 Uhr auf AP
    Da steht aber nunmal "émasculé", und das heißt wörtlich "entmännlicht". D.h., zum echten Mann wird nur, wer von St Michel aus fährt - und was ist mit den vielen Frauen, die das täglich - und sehr viele davon schneller als ich - machen? Wollte nur in aller Bescheidenheit anregen, ob ihr nicht ein anderes, vielleicht witzigeres Sprachbild finden könnt, das nicht auf das Vorhandensein von Geschlechtsteilen basiert.

    Nochmal die besten Grüße
  • AP, 10.08.2022, 19:43 Uhr auf Maitre Pips
    Witziger geht bei uns leider nicht.

    Nochmal zum Verständnis: emascule bezieht sich auf den Galibier, nicht auf den Befahrer. Dem Galibier hat man was abgezwackt. Fährt man die abgezwackte Version, ist man hinterher nicht mehr oder weniger ******* (hier passendes Geschlecht einsetzen) als vorher. Bloß kann man vielleicht nicht voll nachvollziehen, was den Galibier ausmacht

    Grüße
  • Bergziegenmutant, 10.08.2022, 20:01 Uhr auf Maitre Pips
    AP bringt es auf den Punkt.

    Ein Hoch auf Telegraphe und Galibier und allen Radler*innen viel entspanntes Pedalieren!
  • Gast, 10.08.2022, 20:55 Uhr
    Ich bin mir nicht sicher , ob die Damenwelt (immer mit Ausnahmen , logisch) soviel Wert auf diesen me too Scheiß (ja , in einigen plakativen Fällen war da schon einiges nicht in Ordnung , vorsichtig formuliert) und den ganzen Genderirrsinn legt . Zumal wenn diese i.d.R. völlig lockere und unkomplizierte Rennradfahrerinnen sind. Die , die ich kenne , würden jedenfalls bei der hiesigen Galibier-Diskussion in schallendes Gelächter ausbrechen und wahrscheinlich nicht mal zur Kenntnis nehmen , wo hier überhaupt ein Problem sein soll.Sorry , das ist schon heftiges Gepimpe.....Aber jede Meinungskundgabe ist selbstverständlich erlaubt und legitim.
  • majortom, 11.08.2022, 12:31 Uhr
    Le Galibier ist eindeutig männlich... also passt der Ausdruck. Dass man mit so einer Anekdote nicht jedermanns Humor trifft, ist eine Sache, mit der wir wohl leben müssen.

    Um deutlich zu machen, dass es natürlich für männliche, weibliche und diverse Rennradfahrende eine Auszeichnung ist, Télégraphe und Galibier am Stück zu fahren, habe ich den Text leicht angepasst, so dass er hoffentlich alle Rennradfahrenden einschließt - ohne komplett auf die Anekdote zu verzichten.

    Schöne Grüße
    Tom
  • arnd, 11.08.2022, 21:12 Uhr
    "Gendern" ist, wenn jemand aus Sachsen mit nem Boot unkippt.
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