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Roßberg (Schwäbische Alb): Roßbergsteige

  • roger2, 20.08.2017, 14:26 Uhr
    Die erwähnte Albhochfläche ist an dieser Stelle auf 735m, d.h. man hat 200 HM ab Start hinter sich.

    Aufgrund des großen Gefälles macht auch die Abfahrt Spaß und man erreicht Geschwindigkeiten bis zu gut 60 km/h. Kommentar eines Freundes: Da hat man eine Beschleunigung wie im Rennauto.
    Allerdings sei an Fahrer, die die Strecke noch nie gefahren sind, auch eine Warnung ausgesprochen: Wenn der Wald belaubt ist, ist in der ersten Rechtskurve nach der Albhochfläche und in der Kehre in der Mitte Gegenverkehr nicht zu erkennen. Und die Kehre zieht sich plötzlich zu. Wer da falsch reagiert, landet im Wald.
    Die Strecke ist ein guter Test für die Bremsanlage, bevor man ins Gebirge geht. Ich hatte einmal Bremsgummis, die beim Abbremsen so heiß geworden sind, dass sie sich mit der Alufelge verschweißt haben. Und dann ist man froh, dass die Abfahrt nur 300 und nicht 2000 Höhenmeter umfasst.
  • PM63, 19.05.2017, 09:33 Uhr
    Hallo Roger2,
    ich verstehe das Anliegen doch nicht so ganz. Der Berg ist ein guter Test - aber eben im Aufstieg. Mit 70Km/h runterzudonnern halte ich - bei allem Respekt - für nicht sehr klug. Da muss nur ein Stein auf der Straße liegen oder ein dicker SUV mit einem überforderten Senior am Steuer entgegen kommen. Auch Bauern sind gerne mit ihren kleinen Traktoren unterwegs und achten nicht immer auf Radfahrer. Eine Querschnittslähmung ist leider lebenslang. Dann ist nichts mehr mit Radfahren.

    Zu was soll ich das Material testen? Das machen die Entwicklungsingenieure und die Profis für mich. Dass eine Superrekord-Bremse und eine Dura-Ace-Bremse funktionieren, weiß ich auch ohne Roßberg. Und warum soll ich meine teuren Laufräder unnötig stressen? Wem nützt das? Nur dem Radhändler....

    Kurzum: Ich würde jedem, der nicht unbedingt den Adrenalin-Kick braucht, die Abfahrt über die Gönninger Steige empfehlen. Entspanntes und schonendes Abfahren im fließenden Verkehr. Und 60 Km/h kann man auch dort erreichen, wer mehr wiegt, auch noch etwas mehr.

    In diesem Sinne!

    Gruß

    Peter
  • roger2, 19.05.2017, 11:51 Uhr auf PM63
    Hallo Peter,
    stimmt alles. Wenn man bei Originalteilen bleibt, ist das erprobt. Hatte mal die blöde Idee Koolstop Bremsbeläge zu montieren, da sah's anders aus.
    Neben dem Material meine ich die Fahrtechnik: bei 20% Gefälle reagiert das Fahrrad einfach anders.
    Gruß, Roger
  • PM63, 19.05.2017, 12:39 Uhr
    Hallo Roger2,

    das mit der Fahrtechnik stimmt in der Tat. Bei 20% verändert sich der Schwerpunkt des Rades schon ganz ordentlich. Ein Rennrad ist mit den schmalen Reifen und der dadurch reduzierten Haftung für solche Strecken eigentlich fehlkonstruiert. Man kann schon üben, aber die Grenzen der Fahrphysik bleiben. Für jeden. Nicht umsonst stürzen auch immer wieder absolute Top-Anfahrer wie Nibali oder Sagan, weil sie die Möglichkeiten überschätzen.

    Wer dann noch Carbon-Felgen fährt....

    Spürbar besser ist das MTB. Viel stabiler im Fahrverhalten und eine Scheibenbremse ist einfach leistungsfähiger - auch wenn ich kein Freund davon bin!

    Gruß

    Peter
  • roger2, 17.03.2023, 05:16 Uhr
    Nochmals zum Thema Materialtest und Fahrtechnik: Bei der Abfahrt über die alte Rossbergsteige haben nicht nur ich festgestellt, dass bestimmte Rennrad-Scheibenbremsen an ihre Grenzen kommen:

    Erfahrung mit Scheibenbremsen - nächster Teil – quäldich-Forum Technik (quaeldich.de)

    Hinweis von Peter ist richtig, dass mich der Test ziemlich Material und Geld gekostet hat. Ich bin dennoch froh, dass ich die Grenzen nahe meiner Heimat erfahren habe und nicht in einem einsamen Alpen- oder Pyrenäental.

    Gruß, Roger
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