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Lago di Alpe Gera: Update Radweg, Straßende, Name usw.

  • pedalgeist, 18.09.2024, 18:21 Uhr
    In der Beschreibung der Auffahrt gibt es ein paar Fehler oder Unklarheiten, zudem gibt es seit jüngerer Zeit (ab wann, weiß ich nicht) einen durchgehenden Radweg bis Chiesa und sogar noch etwas darüberhinaus. Evtl. ist auch beides in der Beschreibung verwurschtelt, weil es alte und neue Wegteile als Radweg gibt. Der Radweg ist durchgehend asphaltiert bis auf wenige Abschnitte, die aber rennradtaugliche Piste darstellen und auch nur kurz. Die Schlusschleife bereits jenseits von Lanzada ist auch nicht asphaltiert, aber jenseits Chiesa macht der Radweg für die Auffahrt hier weniger Sinn.

    Im untersten Bereich ab Sondria kann man alternativ die verkehrsreiche Haupstraße Valmalenco über Mossini fahren und dann über eine Hängebrücke nach Ponchiera wechseln. Ferner kann man alternativ ab Sondria östlich vom Torrente Mallero eine Lokalstraße direkt nach Ponchiera auffahren. Der Rad- und Fußweg lautet auf den Namen "Sentiero Rusca", mehr Infos dazu findet man auch auf Tafeln am Wegesrand, insbesondere beim Haupteineinstieg in Arquino (historische Straße aus dem Mittelalter), es muss aber einen Einsteig bereits unten in Sondria geben. In Arquino beginnt eine kehrenreiche Auffahrt (nummeriert, wohl 19 Kehren) durch Weinberge nach Cagnoletti. Solche enge Kehren habe ich noch nie erlebt außer an einer alten Postkutschenroute im Wallis, dort aber geschottert. Diese Kehrenstraße dürfte älter sein als der gesamte Radweg. Ob der Beschreiber hier diese Route als Alternativstraße meint, ist nicht klar auszulesen. Die normale Straße von Ponchiera nach Arquino führt wieder auf der Gegenseite zur SP 15 zurück und ist keine Alternative nach Chiesa, nicht einmal nach Cagnoletti.

    Ich wusste von dem Radweg zunächst nichts und bin ihn erst ab Cagnoletti aufgefahren, wo er einen Schnittpunkt mit der Straße hat. Die Kehren bin ich auf Rückroute runtergefahren. Den untersten Teil habe ich ganz ausgelassen, weil ich mich nach Osten mit der Strada del Vino orientiert habe, ohne nochmal nach Sondrio einfahren zu wollen. Von Arquino aus bin ich daher abwärts nur noch die Straße gefahren. Der allerunterste Teil ist mir daher unbekannt.

    Der Radweg vermittelt ein ganz anderes Landschaftsgefühl, obwohl oft recht straßennah, aber höhenversetzt. Weitgehend führt er unmittelbar am Fluss entlang, zahlreiche Picknickstellen und Trinkbrunnen. Ich kann nur dringend empfehlen, den Radweg in jedem Fall zwischen Arquino und Chiesa zu nutzen. Die Hauptstraße des Tals ist vom Verkehr her eher eine Zumutung. Wer 100 % Asphalt haben will, müsste zwischen Abzweig Spriana und Torre di Santa Maria Straße fahren (habe ich auch auf der Rückfahrt abwärts gemacht).

    Jenseits von Chiesa und bei Lanzada verläuft der Radweg am Gegenhang deutlich über der Talsohle. Man kann ihn von der Straße gut gegenüber sehen. In einem weiten Bogen kann man bis zur Bar "Solero" am Ende des obersten Ende des Orteils Tronadri (Gemeinde Lanzada) gelangen. Die Asphaltierung endet dabei aber irgendwo im Wald des Gegenhangs, der Pistenteil am Schluss sah mir nicht rennradtauglich aus. Von Chiesa an bin ich aber eh Straße gefahren. Von Chiesa bis Tronadri kann man auch unterhalb in der Talsohle am Fluss fahren, muss dann aber zum Schluss eine Steigungsspitze zur Hauptstraße in Tronadri auffahren. Läden zum Einkaufen sind an der oberen Hauptstraße.

    Eine reguläre Straße parallel zur SP15 gibt es hingegen erst mit dem Abzweig Spriana. Das ist aber eigentlich keine Parallelstraße, sondern ein separater Anstieg nach Spriana. Die Straße fällt später wieder ins Tal zurück in Torre di Santa Maria. Von da an gibt es eine echte Parallelstraße auf ähnlicher Höhe. Die Hauptader SP 15 verläuft dort dann auf der Ostseite des Tals, die Lokalstraße nach Chiesa auf der Westseite - der Radweg indes westseitig, aber eben direkt unten am Fluss. Das Profil des Radwegs ist gewiss etwas welliger als die Straße mit auch kleineren Steigungsspitzen. Je nachdem muss man etwas Rücksicht auf Fußgänger nehmen, wird gerne genutzt auch von Einheimischen, aber doch eher geringe Frequenz.

    Noch eine Ergänzung zum Endpunkt: Der Asphalt reicht nicht bis zum Rifugio "Poschiavino", sondern noch weiter bis zum großen Parkplatz bereits jenseits am Ende des Lago Campo Moro. Wer die Piste zum Lago di Alpe Gera auffahren möchte, sollte bemi Parkplatz scharf rechts abzweigen und nicht geradeaus. Das ist Sackgasse für jede Art Velo, aber der kürzere Weg für Fußgänger und leider nicht klar ausgewiesen. Bereits mehr als halbe Staumauerhöhe gibts nochmal einen kleinen Parkplatz und Infotafeln. Ab dort gibt es eine asphaltierte, sehr schmale Rampe für Fußgänger, die supersteil ist. Wenn man rauffahren will, muss man schauen, dass möglichst keine Fußgänger unterwegs sind, sonst wird es sehr eng und ggf. gefährlich. Neu anfahren auf der Rampe ist kaum möglich, also genügend Luft holen und durchhalten (17-20 %, evtl. mehr).

    Hinweis zur Höhe: Die Höhenangabe hier bezieht sich ja auf das Aspahltende und entspricht daher der Höhe des Lago Campo Moro. Der Lago di Alpe Gera befindet sich auf 2100 m Höhe. Ich weiß nicht, ob man das irgendwie ändern sollte, ggf. den Lago di Alpe Gera nur noch als Zweitname und Campo Moro als Hauptname? Campo Moro ist vor Ort unten z.B. in Franscia die Straße ausgeschildert (ohne Lago).

    Grüßle
    Matthias
  • Uwe, 21.09.2024, 08:24 Uhr
    Hallo Matthias!

    Nicht dass du glaubst, du (dein Kommentar) würdest übersehen und in den Tiefen und Weiten des Forums versacken ;-)

    Dieser Kommentar hier und deine Anmerkungen zu Serfaus stehen bei mir auf der "Bearbeitungsliste" und kommen die Tage in die Bearbeitung. Aktuell sitze ich aber intensiv in einer Baustelle mit Dreck, Schutt, Maschinenlärm, Entsorgungsfahrten usw. und sitze nicht auf dem Rad, nicht einmal im Kopfkino.

    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 25.09.2024, 20:39 Uhr
    Hallo Matthias!

    Soeben habe ich im Haupttext einen Hinweis zu deinem obigen Kommentar eingefügt. Du kannst einmal bitte nachsehen, ob du das in der Form für sinnvoll und richtig hältst. Die eigentliche Beschreibung von Renko möchte ich nicht gerne umkrempeln, schon deshalb, weil ich die Örtlichkeit persönlich nicht kenne.

    Viele Grüße, Uwe
  • pedalgeist, 26.09.2024, 00:29 Uhr auf Uwe
    Ja, alles okayso. Bin mal gespannt, wann die nächste Rückmeldung einer Befahrung kommt. Wer dort ist, sollte auch villeicht vorher bei der Touristinfo in Sondrio nachfragen für "Sentiero Rusca" und bekommt weiterführende Infos. Ich hatte das versäumt, weil ich ja nichts davon wusste.
  • Uwe, 26.09.2024, 16:30 Uhr auf pedalgeist
    Hallo Matthias!

    Ehrlich gesagt, habe ich auch als Ortsfremder etwas Mühe, deinen langen und vielseitigen Kommentar, komlett so nachzuvollziehen, dass ich eine Auffahrtsbeschreibung daraus extrahieren könnte. Machen wir aber auch sowieso nicht, da ich Renkos Beschreibung nicht zerlegen will. Da ist es meiner Meinung nach besser, wenn jeder Befahrer seine aktuellen Erkenntnisse einbringt und der geplante Befahrer vorher alles liest, was ihn interessiert und betrifft. Alle anderen fahren die Straße rauf und fertig und sehen das, was sie sehen und erleben das, was da gerade stattfindet ;-)

    Viele Grüße, Uwe
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