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Neuchâtel - Marseille 2021: Toller Trip

  • Flugrad, 24.12.2021, 12:05 Uhr
    Hallo Tom,

    das war mal ein gelungener Werbeblock. Schade, dass ich nicht das ganze Jahr Urlaub habe, plädiere für Wiedervorlage 2023.
    Die Regionalzüge Strasbourg-Kehl habe ich schon mehrfach mit Velo genutzt, gratis natürlich. Ich habe zwar auch nichts schriftliches gefunden, aber im Elasss ist in der TER wie fast überall gratis, und in Ba-Wü werktags ab 9 und Wochenende ganztags auch. Daraus ergibt sich bei meiner Auslegung die Mitanhme auch über die Grenzbrücke. Und bisher hat noch keiner meiner Auslegung widersprochen....

    felices navidades

    Ulrich
  • velles, 24.12.2021, 18:38 Uhr
    Hallo,

    passt in Grenoble auf Eure Sachen und Räder auf....

    ...ich hab immer gedacht Marseille sei ein schlimmes Pflaster

    Grüße

    Markus
  • Flugrad, 24.12.2021, 20:13 Uhr
    Hallo Markus,
    das tönt nach Heimfahrt mit leichtem Gepäck. Ist Mist, egal wo es passiert.
    Viele Grüße
    Ulrich
  • Uwe, 24.12.2021, 21:08 Uhr
    Hallo Tom!

    So wie du arbeitest, würden andere gerne Urlaub machen ;-)

    Schöne Tour mit lesenswertem Bericht.

    Viele Grüße, schöne Feiertage und komm gut ins neue Jahr, Uwe
  • velles, 25.12.2021, 09:36 Uhr
    Hallo Ulrich,

    war auf der Heimfahrt - Auto aufgebrochen, Räder geklaut; da war dann auch nach uns eine Crew eines VW Bus auf der Polizeiinspektion, denen haben sie die Räder vom Fahrradträger gestohlen.

    Der Polizist hat gemeint - täglich Brot bei ihnen.

    Grüße

    Markus
  • Bergziegenmutant, 25.12.2021, 11:24 Uhr 25.12.2021, 11:28 Uhr auf velles
    Servus Markus,

    siehste - da ist ja noch ein Argument mehr für unsere bevorzugte Reiseoption mit Zug. Und bei entsprechender Lokalität/Übernachtungsörtlichkeit gehen die Räder bei fehlender Einschließmöglichkeit auch mal mit aufs Zimmer zum Übernachten. Was aber natürlich keine Vollkaskoversicherung für derartige Vorfälle ist. Wenns blöd läuft, kann es jeden treffen. Bisher hatten wir aber (toi, toi, toi) immer Glück und es ist nix passiert. Sogar eine von der Satteltasche gefallene Geldbörse und eine verlorene Fotokamera sind nachher wieder zurück gekommen durch ehrliche Finder (einmal Schweiz, einmal Österreich).

    Grüße und schöne Feiertage, Jürgen
  • velles, 25.12.2021, 19:33 Uhr
    Hallo Jürgen,

    na ja das war 2019 als ich mit meinen Söhnen von Tirol entlang des Alpenhauptkamms und der Route des Grandes Alpes nach Menton gefahren bin. Meine Tochter und eine Freundin von ihr haben uns mit unserem Bus begleitet (wir haben teilweise gezeltet). Ist am Rückweg passiert. Wollte unterwegs am retour noch Verdon-Schlucht und anderes anschauen. Deshalb über Grenoble gefahren. Kinder wollten dann möglichst schnell nach Hause und so sind wir an dem Tag weiter gefahren als ich geplant hätte....
    Im letzten Jahr sind mein Kollege und ich dann ohne Autobegleitung gefahren und haben uns von meinem Sohn abholen lassen. Rückfahrt am selben Tag über Italien.
    Für meine Frankreich Touren in "Jugendjahren" bin ich auch mit dem Zug an/abgereist bzw. mit dem Flugzeug.

    Auch schöne Feiertage

    Grüße

    Markus
  • majortom, 04.01.2022, 16:46 Uhr
    Hallo Ulrich,

    mir ist gerade eingefallen, dass ich hier ja auch noch antworten wollte. Es freut mich, dass einem Connaisseur wie dir die Tour gefällt, auch wenn du sie natürlich völlig zurecht als Werbeblock identifiziert hast. In diesem Fall allerdings einen Werbeblock aus Überzeugung - die Begeisterung ist echt!

    Bei der Zugbuchung war das Problem weniger die Fahrradmitnahme in der S-Bahn von Strasbourg nach Offenburg. Das Problem war, dass man bei der Bahn ein Zugticket mit Fahrradmitnahme von Kehl bis Aachen Hbf buchen konnte (mit Reservierung im ICE ab Offenburg), aber kein entsprechendes Ticket von Strasbourg nach Kehl buchen konnte, obwohl das nur eine Bahnstation weiter ist. Deshalb bin ich die Station mit dem Rad gefahren, was auch nett war - französische Städte haben in den vergangenen Jahren echt viel für die Radverkehrsinfrastruktur getan, was man von deutschen Städten nicht gerade behaupten kann.

    Schöne Grüße
    Tom
  • Flugrad, 05.01.2022, 01:13 Uhr
    Hallo Tom,
    ich gehe mal davon aus, das Du vorschriftsmäßig der Velobeschilderung gefolgt und über das ex-Gartenschaubrückenkunstwerk gefahren bist. Alternativ hätte es übrigens bei Mistral von vorne auch noch das neue Tram nach Kehl gegeben. Das nimmt m.W. auch Velos mit.
    Und ja, die Metamorphose Strasbourgs von der mir einstens bekannten autogefluteten Stadt zum Velo-und Tramparadies innert weniger Jahre ist schon bewundernswert. Ich muss mir jedesmal neu die Augen reiben, ob das wirklich Wirklichkeit ist.
    Liebe Grüße aus dem wieder mal verregneten Allgäu

    Ulrich
  • sugu, 05.01.2022, 10:21 Uhr auf majortom
    Mitnahme von Fahrrädern im Zug ins Ausland ist immer noch ein Problem: Alle Nahverkehrszüge zwischen Straßburg und Offenburg ("Ortenau S-Bahn") nehmen Fahrräder mit. Man kann auch eine durchgehende Fahrkarte (auch Euro-Sparpreis) für die gesamte Strecke bei bahn.de bekommen, aber für die internationale Fahrradkarte muss man zum Schalter (Pardon: Reisezentrum) oder an die Telefon-Hotline, obwohl Räder nur auf dem deutschen Teil reserviert werden müssen. Die nationale Fahrradkarte mit Reservierung kann man im Netz nicht ohne Fahrkarte kaufen.
  • Jan, 05.01.2022, 10:24 Uhr 05.01.2022, 10:35 Uhr auf sugu
    Richtig, beides mega nervig. Ich kann in D eine Reservierung für einen Sitzplatz separat kaufen, aber nicht für einen Fahrradstellplatz. Und dass ich keine internationale Radkarte inkl. Reservierung mit meiner online gekauften Fahrkarte bekommen kann, ist für ein Technologieunternehmen im Jahr 2022 ein Armutszeugnis!

    Kleine Ergänzung: in den Schweizer Zügen muss man jetzt häufig auch für Fahrräder reservieren, das ist ein ziemlicher Flickenteppich, keiner steigt genau durch, auf welchen Strecken das an welchen Tagen notwendig ist. Im ECE muss man aber immer reservieren.
  • majortom, 05.01.2022, 11:43 Uhr auf Flugrad
    Hallo Ulrich,

    ich hatte einfach die Komoot-App vom Bahnhof Strasbourg zum Bahnhof Kehl routen lassen. War hübsch, führte schön an irgendwelchen Kanälen entlang. Einmal musste ich einen Umweg machen wegen irgend einer Demonstration, vielleicht elsässische Querdenker...

    Die Metamorphose konnten wir ja auch in Barcelona bewundern. Auch z.B. in Nizza hat sich innerhalb kürzester Zeit enorm viel getan.

    Während sich in Deutschland trotz diverser Radentscheide gar nix tut, weil sofort irgendwelche autoverliebten Spacken auf die Barrikaden gehen (und mit ihnen CDU-Lokalpolitiker), sobald auch nur ein einziger Parkplatz einer faireren Verteilung von öffentlichem Raum geopfert werden soll.

    Schöne Grüße
    Tom
  • majortom, 05.01.2022, 11:52 Uhr auf Jan
    Und die arme Person hinter der Kinderpost im Reisezentrum bringt man jedes Mal zum Verzweifeln, wenn man das Wort "Fahrrad" auch nur erwähnt. Dabei ist die internationale Fahrradreservierung der einzige Grund, überhaupt noch so einen Schalter mit einem missmutigen Bahnangestellten (m/w/d) aufzusuchen...

    Ich fage mich, wie die Bahn jemals dem Flugzeug Konkurrenz machen soll, wenn es jedes Mal ein wahnsinniger Kraftakt ist, eine Bahnreise zu buchen, die mehr als eine Grenze überschreitet - ob nun mit Fahrrad oder ohne. Für die Rückfahrt von Barcelona musste ich auch zwei separate Tickets bei der SNCF buchen, eins von Barcelona nach Paris und eins von Paris nach Liège. Dann noch ein Regionalzugticket von Liège nach Maastricht und den Bus von Maastricht nach Vaals.

    Immerhin kenne ich so langsam alle europäischen Buchungssysteme mit all ihren jeweiligen Tücken in- und auswendig...
  • sugu, 05.01.2022, 15:50 Uhr 05.01.2022, 15:53 Uhr
    > Immerhin kenne ich so langsam alle europäischen Buchungssysteme mit all ihren jeweiligen Tücken in- und auswendig...

    Die Mehrzahl dürfte das Hauptproblem sein: Es gibt kein einheitliches europäisches Buchungssystem und sogar die Datenübernahme für die Auskunft ist manchmal ein Problem. Die Franzosen und Italiener haben den gemeinsamen europäischen Eisenbahntarif verlassen. Zwischen D-A-CH geht Verkauf und Auskunft noch ganz gut, aber schon die neue Genfer S-Bahn (um in der Gegend zu bleiben) mit Fahrrad-Mitnahme (in F umsonst, in CH kostet's) von Genf bis Annecy, Evian oder Richtung Chamonix ist nach über einem Jahr Betrieb nicht mal in der DB-Auskunft drin, obwohl die SBB Mit-Eigentümer und -Betreiber ist.
  • majortom, 05.01.2022, 16:11 Uhr auf sugu
    Ah, die CEVA-Strecke. Die ist leider erst fertig geworden, als ich nicht mehr täglich auf der Strecke Annemasse-Genf pendeln musste. Wobei ich da vermutlich auch trotz S-Bahn weiter mit dem Rad fahren würde...
  • sugu, 05.01.2022, 16:48 Uhr
    Ich war auch ein paar Monate zu früh dort :-) Aber angesichts der Tatsache, dass man laut Wikipedia den Weiterbau der Strecke zum Genfer Hauptbahnhof (Cornavin) bereits 1912 vertraglich vereinbart hatte, ist die Eröffnung 2019 doch ein großer Fortschritt ...
  • majortom, 05.01.2022, 16:57 Uhr
    Ein großes Problem war, dass man laut geltendem Recht ein Grundstück im Kanton Genf quasi bis hinunter zum Erdmittelpunkt besitzt. Die neue Bahntrasse brauchte also die Zustimmung aller Grundstückseigentümer, selbst wenn der Tunnel tief in der Erde verläuft. Oder so.

    Das erfreuliche an dem Projekt ist, dass die S-Bahn vom Bahnhof Eaux-Vives bis Annemasse komplett unterirdisch verläuft, und die ehemalige oberirdische Bahntrasse nun zum Radweg umgewandelt wurde. Dort bin ich allerdings noch nie selbst gefahren, keine Ahnung ob der Radweg was kann.
  • Nachtrenner, 06.01.2022, 19:41 Uhr
    Hallo, das mit der internationalen Fahrradkarte für die Bahn ist ein ganz besonderes Kapitel:

    in Frankreich braucht man sie nicht, also kann man sie auch nicht kaufen, nicht mal im Internet. Bei der DB kann man sie auch nicht online kaufen, was ein absoluter Witz ist , wenn auch ein sehr schlechter. Und in der Schweiz ging es auch nicht , da wir keine bezahlbare Internetverbindung im Zug hatten, hier kostet sie merkwürdigerweise auch wesentlich mehr als in Deutschland. Hier waren die Personen am Schalter aber sehr zuvorkommend und haben alles versucht, konnten uns aber leider auch keine durchgehende Bahnverbindung mehr buchen , weil der EC aus Italien nach Deutschland Fahrräder nur beim Grenzübertritt von Italien in die Schweiz mitnimmt, aber nicht beim Übergang nach Deutschland! Das verstehe , wer will. Ich bin sozusagen von Geburt an Bahngewöhnt, mein Vater war bei der Bahn und wir haben die Freifahrten gut genutzt, aber was da in den letzten Jahren passiert, hat oft genug mit Logik nichts mehr zu tun und verleidet selbst mir des Öfteren die Freude am Bahnfahren.

    Gruß Rainer
  • sugu, 07.01.2022, 11:51 Uhr
    In Frankreich (und Italien) gelten Fahrkarten nach dem internationalen Eisenbahntarif TCV nicht in reservierungspflichtigen Zügen. Die Deutsche Bahn verkauft also faktisch keine internationale Fahrkarte mehr, sondern im Auftrag der SNCF eine nationale Fahrkarte für den französischen Streckenteil. Das bedeutet auch das "Aus" für die internationale Fahrradkarte in Fernzügen. Im TER braucht man oft keine Fahrradkarte, im TGV muss man das Rad sowieso reservieren. Großbritannien ist bereits 2015 ganz aus dem TCV ausgeschieden; Fahrräder sind dort oft umsonst (Berufsverkehr und besonders der Großraum London sind dort die Problemzonen).

    Das Problem Schweiz-Italien hatte ich 2019 auf dem Weg ans Mittelmeer. Die Lösung war, nicht über den Gotthard zu fahren und ab Domodossola mit italienischen Nahverkehrszügen. Die waren (im Gegensatz zum deutschen IC) alle pünktlich. Inzwischen bessert sich aber die Situation in Italien: Die nationalen IC nehmen seit 2020 Fahrräder mit (reservierungspflichtig). Und noch für Italien wichtig: Die EC über den Brenner werden in Italien nicht von Trenitalia gefahren, sondern von Trenord und die erkennen die internationale Fahrradkarte an.
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