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  • lance9, 21.06.2020, 10:30 Uhr
    hallo, benutzt der routenüplaner ausschließlich das eigene strassennetz? keine verbindung mit anderen strassen möglich? danke für info
  • apfelstrudel, 21.06.2020, 11:27 Uhr
    Wenn du oben in der 'Berabeitungsleiste' den Stift anklickst, kannst du auch Wege außerhalb des Qd-Straßennetzes planen. Ist aber nicht sehr komfortabel, weil die Verbindung einfach als gerader Strich gezeichnet wird. Also nicht dem Straßenverlauf angepasst. Entsprechend viele Punkte musst du setzen.
    Gruß
    Jlrg
  • Uwe, 21.06.2020, 11:52 Uhr 21.06.2020, 11:56 Uhr
    Hallo!
    Jan hat gestern die neue Version 1.00.23 veröffentlicht. Da hast du außer der von Jörg Apfelstrudel genannten Möglichkeit auch noch die recht geniale Erweiterung auf die Karte und die Funktion des Brouter zuzugreifen und damit auf bisher nicht im QDTP implementierten Wegen mit wenigen Klicks weiter zu planen. Die händische Planung mit dem Stift, die Jörg nennt, hat natürlich den überrragenden Vorteil, dass du damit auch quasi quer über die Wiese planen kannst, wenn du es unbedingt haben willst.
    Viele Grüße, Uwe

    Edit merkt noch an, dass du in der Diskussion https://www.quaeldich.de/forum/quaeldich-intern/schwierigkeiten-beim-oeffnen-des-tp/?ID=189845 im unteren Bereich des schon längeren Geplänkels einige Infos zur neuen Version findest und vermutlich dort weiter diskutiert wird, wenn es um Funktion und Nichtfunktion geht.
  • Jan, 21.06.2020, 13:48 Uhr
    Hallo Lance,
    Version 1.0.23 unterstützt wie oben genannt Planung auf OSM-Wegenetz mittels Brouter. Dafür auf das grüne B neben dem Stift in der oberen Icon-Leiste klicken. Die Nutzung ist dann nicht weniger intuitiv als der Rest vom Programm ;)

    Will sagen: der Tourenplaner ist überhaupt nicht intuitiv nutzbar, aber wenn man ihn einmal verstanden hat genial.

    Der große Vorteil von brouter gegenüber dem bisherigen händischen Abklicken ist, dass weiterhin ein Höhenprofil generiert wird. Das ist natürlich naturgemäß nicht so aussagekräftig wie das barometrische Höhenprofil aus dem Tourenplaner, aber wesentlich besser als nichts.

    Schöne Grüße, Jan
  • kletterkünstler, 22.06.2020, 13:17 Uhr auf Jan
    Apropos Update:
    Es gab schon seit mehr als zwei Wochen kein TP-Update mehr. In letzter Zeit eher ungewöhnlich, wenngleich ich aus der Corona-Hochphase verwöhnt bin als ztw. fast täglich ein Update kam und eingereichte Tracks teilweise noch am gleichen Tag im TP waren. Hat das mit der Bereitstellung der neuen Version zu tun o. wurden die Updates nur in der Admin-Version hochgeladen (was bei einem größeren Datenpaket von Droopy schonmal passiert ist)? ;-) Oder schlichtweg Urlaub? Vielleicht weißt du ja was. Ich möchte noch zwei Pässe im Odenwald von vor zwei Wochen anlegen, daher sitze ich hier auf heißen Kohlen ;-)
  • Jan, 22.06.2020, 14:06 Uhr auf kletterkünstler
    Seit dem 8.6. hat Frederic Probleme mit der Master-Datenbank. Jetzt, wo die aktuelle Version online ist, habe ich Ulf und Gerhard das Problem erläutert. Ich hoffe, sie können es debuggen.
    Herzlichen Gruß, Jan
  • kletterkünstler, 22.06.2020, 14:15 Uhr auf Jan
    Alles klar. Besten Dank für die Auskunft!
  • lance9, 26.06.2020, 09:08 Uhr
    danke für Infos...hat alles geklappt. tour steht. jetzt muß ich sie nur noch schaffen...
  • Jan, 26.06.2020, 13:48 Uhr auf lance9
    Super, lance! Wohin geht's?

    Herzliche Grüße, Jan
  • artie_1970, 26.06.2020, 23:16 Uhr auf Jan
    Servus Jan,

    lese ich richtig? BRouter? Der genialste Routenplaner seit QD und seligen Angedenkens GPSies?

    Ich habe einen Winter damit verbracht, dem meine Radelvorlieben beizubringen (Tunnel rauf = schlecht, Tunnel runter = unkritisch, Schotter runter = schlecht, Schotter rauf = unkritisch, Bundesstrassen = sehr schlecht, Landesstrassen = schlecht, unklassifiziert = gut, usw.). Motivation war, dass der QD-Planer ein eingeschraenktes Wegenetz hat und GPSies viel zu viele Klicks benoetigt. Das ach so beliebte Komoot liefert auf einer Teststrecke von 90 km etwa 50 km Bundes und 20 km Landesstrasse. Wer will so etwas fahren, wenn man sich auf kleinsten asphaltierten Wegen quasi autofrei im Hinterland tummeln kann?

    Nach einem Winter Programmierarbeit liefert BRouter mit meinem Randonneur-Profil jetzt mit minimalen Mausklicks fantastische Rennradstrecken, auf Wunsch auch ohne Schotter (ich habe da ja eine gewisse Toleranz) sowie unter Vermeidung oder Bevorzugung von Hoehenmetern. Die Grossbritannien-Durchquerung hatte auf 2000 km und 20 Etappen 41 Mausklicks: Startort, Zwischenziel (Burg, Nationalpark, Brauerei, Ruine, ...), Zielort. Die Routenphilosophie ist etwa wie auf radweit.de erklaert.

    Die Freiheit des Kartenmaterials war fuer mich der Grund, warum ich dem QD-Tourenplaner untreu geworden bin, auch wenn die Funktionalitaet fuer das Planen von Mehrtagestouren sehr schaetze.

    Tschoe!

    Axel
  • bruckner13, 26.06.2020, 23:55 Uhr auf artie_1970
    Axel, ich verstehe es nicht. Wo ist der Vorteil, wenn man für 20 Etappen nur 41 Klicks braucht?
    Kann man dann alle Verantwortung auf den elektronischen Planer abwälzen? Oder ist das schon KI?
  • artie_1970, 27.06.2020, 01:21 Uhr auf bruckner13
    Servus Peter,

    mit "herkoemlichen" Routenplanern hast du entweder ein limitiertes Wegnetz (teste mal den QD-Tourenplaner in Irland) oder benoetigst viele Mausklicks fuer wenige Kilometer (GPSies, Komoot, ...). Diese zusaetzlichen Mausklicks kannst du leider nur in bekanntem Terrain sinnvoll setzen, weil du woanders nicht ueber das lokale Wissen verfuegst. Insbesondere Komoot routet dich gnadenlos ueber Radwege an Bundesstrassen (ist ja formal ein Radweg, aber danach hast du einen Hoersturz vom Verkehrslaerm).

    BRouter erlaubt die Verwendung von "Profilen", in denen du programmatisch/algorithmisch (hat nichts mit KI zu tun) voellig frei deine Vorlieben beschreibst, siehe meinen vorherigen Artikel. Wenn du das als Programmierer so gut gemacht hast, dass bei Verwendung deines Profils BRouter deine Lieblingsstrecken quasi wiederentdeckt (oder womoeglich noch bessere Strecken findet, die du in dein Repertoire aufnehmen kannst), stehen die Chance gut, dass du auch in FREMDEM Gebiet taugliche Routen bekommst. Genau das habe ich nach winterlichen Programmier-Sessions erreicht. Die "mitgelieferten" Profile bei BRouter taugten mir nicht: "fastbike" faehrt zu viele Bundesstrassen, "trekking" maeaendert zu viel auf zu viel unnoetigem Schotter.

    "Jede Jeck es angers", es gibt also auch BRouter-Profile fuer motorisierte Enduro-Fahrer (die suchen Strecken, die mutmasslich matschig sind) oder Velomobil-Raser (bloss keine Radwege und Steigungen). Kein anderer Routenplaner bietet die diese Freiheit in Form eigener Profile, bei Komoot oder GPSies kannst du nur die "Sportart" auswaehlen, der Rest ist dann vorgegeben, obwohl hinter den Kulissen "Profile" analog zu BRouter nach der "besten" Strecke suchen.

    Jetzt klarer?

    Tschoe!

    Axel
  • lance9, 27.06.2020, 07:39 Uhr 27.06.2020, 07:46 Uhr
    ab lyon... nach aix le bains.. über col de la rochette... lautaret, mouilles, grenoble. villard reculas, d'huez, col de sarenne, briancon.
    savines le lac, barcelonette, col d'allos, colmar, colle st. Michel, roquebrune cap martin (bei monaco) an ligurischer küste nach italien, albenga, calizzano, bra, chien, turin, lago maggiore, chur, vaduz, bregenz... zug nach Hause
  • bruckner13, 27.06.2020, 09:09 Uhr auf artie_1970
    Hi Axel,
    prima, dass du meine ketzerische Bemerkung (war verblüfft DAS von dir zu lesen) gelassen mit Weitergabe deiner gemachten interessanten Erfahrungen (die eben nicht nur mit 21 Klicks zu bekommen waren) beantwortest.

    Vor knapp 20 Jahren, zu Hoch-Zeiten des Team Telekom, gab es deren RAD.TOURENPLANER mit einer Option "schöne Strecken bevorzugen". Das Routing wurde -nach dem Ziehen dieses Jokers- manchmal so abwegig verändert, dass man das Ergebnis nicht mehr nutzen konnte (Strecken wurden teils 3mal so lang, manchmal sollte man von einer Straße abbiegen, 8km rumdödeln, um schließlich noch nicht mal einen km weiter wieder auf die alte Strecke zurückzukommen). Ich hielt das für einen Bug (Die Software hatte eh einige). Manche dieser "Vorschläge" waren besonders hartnäckig und ließen sich auch manuell praktisch nicht nicht mehr rausnehmen. Da half es nur die Option abzuschalten.
    Irgendwann hatte ich es dann kapiert: Da müssen Infos von Locals über Kleinode für Perlentaucher (uns) hinterlegt sein. Toll. Keine KI.
    Peter
  • Uwe, 27.06.2020, 09:18 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Interessant, deine beiden letzten Posts zum Thema.
    Ich kann es einerseits nachvollziehen, dass du dir haarklein ein eigenes Profil zurecht gewurschtelt hast, wo deine Vorlieben abgebildet sind.
    Mein eigens Profil als Mensch an der Klickmaschine besteht aus einem fast schon zu dir konträren Ansatz. Ich plane auf dem QDTP, sofern es wenigstens ansatzweise ein Wegenetz von A nach B gibt, zunächst nur mit diesen Punkten, bzw. grob über die Punkte, wo ich Zwischenziele habe. Und dann wird die Strecke haarklein in GoogleEarth (nicht GoogleMaps) nachgesehen und jedes verbesserungswürdige Detail im QD nachgeklickt, egal wie viel Fummelei das ist. Das ist ähnlich wie eine Papierkartenplanung aka Günter nur ohne Papier und bei mir nachher auf dem Display und nicht mit Papierschnipseln, die es nass regnet (Günter fährt nicht im Regen, deshalb geht bei ihm auch Papier). Natürlich muss ich bei meinen Planungen immer darauf achten, welches Rad, bzw. , welchen Laufradsatz ich einsetzen möchte, deshalb ist GoogleEarth mit seiner sehr tief detaillierten Fotoansicht wichtig für mich, um zu sehen, welche Wegzustände zu erwarten sind. Die Singletrails-Karte bei QD ist dann auch noch ein Anhaltspukt dafür, ist aber nur so gut wie die Rohdaten, aus denen sie besteht. Wenn ich also mal so richtig in die Ka...e will (mit dem Gravelschwein), dann suche ich auch bei Google nur solches Zeug, egal ob irgend ein Kartendienst mich überhaupt auf den Weg lassen würde. Deshalb wird händisch mit QD geklickt. Dass jetzt der BRouter mit im Boot ist, macht es natürlich einfacher, da die meisten Wege irgendwie einsetzbar sind. Ob am Ende die Höhendaten aus dem BRouter noch halbwegs passen, wird man sehen. Habe testweise eine Tour, die ich klassisch mit QD mit der Hand abgeklickt habe, noch mal mit der neuen Version inklusiv BRouter nachgestellt und benötigte für einen längeren Waldwegabschnitt durchaus noch eine Reihe von Klicks, um genau daher zu routen, wo mein Dickkopf her will und GoogleEarth mir brauchbare Ansichten liefert.
    Ein klassisches Beispiel für eine Planung, die ich niemals für mich als Planugsprofil hinterlegen würde, war meine 6-Länder-Tour im Sommer 2018. Da habe ich bewusst lange Abschnitte auf stärker befahrenen Straßen und sogar einen sehr langen Abschnitt neben der A 3 in der Schweiz in Kauf genommen. Und so ein relativ langweiliger Rheindamm durch FL bis Österreich, ist auch nicht typisch in einer "schönen" Tour eingeplant. Bei dieser Planung war der Kompromiss im Vordergrund, einigermaßen flüssig von A nach B zu kommen und es am Ende auch zu überleben.
    Routenplanung ist schon ein interessantes Thema...
    Viele Grüße, Uwe (in Erwartung angekündigter Ungewitter)
  • Uwe, 27.06.2020, 09:29 Uhr auf Jan
    Hallo Jan!
    Du als Chef wirst es wissen...
    Wenn ich mit dem 1.00.23 plane und von Anfang an den BRouter aktiviert habe, obwohl ich weitestgehend im vorhandenen Netz von QD arbeite, benutzt der Planer dann die Daten, also auch Höhen, des BRouter, oder nimmt er QD, so weit vorhanden und BRouter nur im Freigelände? Das kann ja am Ende womöglich zu deutlichen Differenzen in der Höhenkumulierung und auch in der planungstechnischen Fahrtzeit ergeben.
    Viele Grüße, Uwe
  • artie_1970, 27.06.2020, 13:29 Uhr auf bruckner13
    Servus Peter,

    och, ich habe von Miss Sophie waehrend jenes Programmierwinters recht viele ketzerische Bemerkungen gehoert. Nachdem wir dann eine fast autofreie Durchquerung der Britischen Insel hingelegt hatten und wunderbar auf Schleichwegen durch den Ballungsraum Nordengland und nach Liverpool hinein gelotst wurden, war sie dann doch der Meinung, das ein Nerd im Hause eine gute Sache ist. (-:

    War also ein klassisches Investment: Erst jede Menge Arbeit reinstecken, dann ohne Planungsaufwand jede Menge tolle Touren rauskriegen. Wenn du mit dem Auto von Ludwigshafen bis Leipzig faehrst, gibt du dem Navi ja auch nur "zwei Klicks" und nicht noch Frankfurt, Giessen und Eisenach dazu. Das muss ein Tourenplaner fuers Rad auch koennen, zumindest, nachdem du ihm (in Form eines BRouter-Profils) deine Vorlieben beigebracht hast. Da als Basis alles verwertbar ist, was in Openstreetmap in Form von "Tags" hinterlegt ist (und das ist eine Menge), kann sich der Profilprogrammierer fast beliebig austoben.

    Es gibt jede Menge (meist sehr praezise) Angaben zur Oberflaechenbeschaffenheit, Belagart, Belagrauhigkeit, Tempolimits (ein Landesstrasse mit Tempolimit 50 ist weniger schlimm als eine mit 100), usw. Du kannst Stoppschilder, Ampeln und Bahnuebergaenge "bestrafen" (werden dann also als "Umwege" gewertet und eher vermieden), die Steigung beruecksichtigen (Bundesstrasse runter = im Verkehr mitschwimmen, Bundesstrasse rauf = uebles Dauerueberholtwerden), Zugangsrechte ignorieren, ...

    Das, was Uwe haendisch macht (die Singletrailkarte nutzt auch nur OSM-Daten, die grafisch anders aufbereitet werden), habe ich versucht zu automatisieren. Uwe braucht mehrere Mausklicks durch den Wald, weil er vermutlich mit dem "fastbike" oder "trekking"-Profil plant, statt mit einem (noch zu schreibenden) "matschsuhler". Es kursieren aber im Netz auch MTB-Profile, Wander-Profile und diverse andere, die vermutlich eine bessere Ausgangsbasis darstellen. Miss Sophie und ich fahren mit meinem Randonneur-Profil haeufig ins Blaue: Mausklick daheim, Mausklick in nettem Oertchen zum Eisessen 70 km entfernt. Gibt meist tolle Touren, insbesonder ueber Land ist das kaum zu schlagen (in der Grossstadt fehlt dem Profil das lokale Wissen, liefert aber immer noch sehr taugliche Ergebnisse). Schottertoleranz kann ich ein- und ausschalten, falls wir mal mit dackelschneidenden Freunden unterwegs sind.

    Die Datengrundlage ist zumindest in Deutschland, dem Alpenraum, Irland und Grossbritannien hervorragend, bei unserer italienischen Stiefeltour gab es zwei, drei kleinere Hakeleien, weil Wege nicht als "privat", "Einbahnstrasse" oder grobe "Felsrumpeleien" markiert waren. Das liegt dann nicht an meinem Profil, sondern an den OSM-Daten. Die Hoehenmeterangaben sind in Terrain mit geringen Hoehenunterschieden etwas zu klein.

    Peter, Uwe, Angebot an euch beide: Schickt mir bitte eine URL, wie sie

    http://brouter.de/brouter-web

    nach zwei Mausklicks (meinetwegen noch Zwischenziel C-Berg und D-Pass) von A-Hausen nach B-Kaff in euren Heimatrevieren anzeigt. Hier als Beispiel von Ludwigshafen nach Soest:

    http://brouter.de/brouter-web/#map=8/50.575/8.600/standard&lonlats=8.44398,49.484511;8.106086,51.572409

    Ich schicke euch dann per E-Mail die gpx-Datei, die mit meinem Randonneur-Profil rauskommt (Peter ohne Schotter, Uwe mit, beide gierig nach Hoehenmetern). Und ihr macht dann bitte detailierte Manoeverkritik, ob die Strecke taugt. Openstreetmap enthaelt keine Daten zur landschaftlichen Schoenheit, aber mit kleinen Nebenstrecken sollte man auf der sicheren Seite liegen und ein plausibles Ergebnis bekommen. Ich kenne eure Heimatreviere genauso wenig, wie ich vor unserer Rundtour Irland kannte, das war ja genau die Motivation fuer die Programmiererei.

    Jetzt aber in den Sattel!

    Axel
  • bruckner13, 28.06.2020, 10:24 Uhr auf artie_1970
    Dann zeig mal, was man aus den OSM-Daten alles rausholen kann, Axel!

    Keine Ahnung, ob das Folgende deinen Erwartungen entspricht, aber das wäre meine Teststrecke (Würzburg - LU - Homburg (Saar))
    http://brouter.de/brouter-web/#map=12/49.3300/7.5201/standard&lonlats=9.937134,49.802541;8.43338,49.476156;7.326851,49.319479

    ...und um gleich übergriffig zu werden:
    ich hoffe, mich im September auf ein kleines Abenteuer begeben zu können :
    20 Etappen, 3000km, sehr viele Höhenmeter, kein Ruhetag, Mitstreiter ziemlich unbekannt, noch nie ähnlich weit, lange und anstrengend unterwegs gewesen, nie auf linken Straßenhälften und auch nicht die geringste Ahnung, ob der Planer der Strecke auch nur einen flüchtigen Blick auf die Bevorzugung intakter (Kultur-)Landschaften gelegt hat. Denn die einzige Prämisse war, auf der Strecke Lands End - John o´Groats sämtliche 35 britischen BIGs einzubinden. Die geringste Unsicherheit hege ich bezüglich dem britischen Wetter.

    Guckstdu: https://www.bigcycling.eu/de/pages/index/index/url/meetings-project-3535/ (Link funktioniert nur bei radfahruntauglichem Wetter)

    Schon mal danke, Peter
  • artie_1970, 28.06.2020, 11:11 Uhr auf bruckner13
    Servus Peter,

    saugeiles Projekt, LEJOG mit BIG kombiniert! Da duerfte Abenteuer garantiert sein.

    - Wir hatten auf gut 2000 km knapp 24000 Hoehenmeter.
    - Es waren doch nur 17 Etappen, also 120 km/Tag.
    - 140 km/Tag duerfte lange Tage ergeben, bei den steilen Achterbahnfahrten sinkt der Schnitt gewaltig, auch wenn die Hoehenmeter gar nicht so schlimm klingen.
    - Uebersetzung fuer "1 in 4" (= 25 %) ist an Bord? Devil's Staircase ist mit "1 in 3" beschildert (= 33 %), war aber sicherlich nicht so viel (mit Steilwaenden kenne ich mich aus). (-:
    - Keinen Ruhetag? Viel Vergnuegen nach den Etappen im Lake District oder in Yorkshire. Wales mit Devil's Staircase plus Bwlch y Groes wird auch schoen. Und schoen hart.
    - Links fahren ist easy.
    - England ist eine einzige Kulturlandschaft
    - Wales ist eine einzige Wildnis
    - Schottland ist eine einzige Industrielandschaft: Produktion von Lammfleisch und Lammwolle. (-:
    - Lands End-John O'Groats: Hatten wir auch vor, war aber ein logistischer Alptraum. Daher die andere Diagonale (Dover-Durness), die landschaftlich auch als die schoenere gilt. Aber das haengt natuerlich von der Detailplanung ab, ihr meandert ja reichlich hin und her, um wie wir genuegend Nationalparks einzusammeln.
    - Wir hatten 15 min Regen auf 3.5 Wochen.

    Tschoe!

    Axel
  • bruckner13, 28.06.2020, 11:53 Uhr 28.06.2020, 11:53 Uhr
    Du bestätigst meine Erwartungen.
    Komisch, ich freu mich drauf.
  • AP, 29.06.2020, 07:26 Uhr auf bruckner13
    Ich glaube, wir hatten die Kalmit hoch über diese Tour philosophiert. Ihr fahrt übrigens den Hardknott von der falschen Seite. Und nur ein BIG in den Yorkshire Dales ist natürlich eine komplette Fehleinschätzung der Gründer dieser Initiative.
  • bruckner13, 29.06.2020, 09:46 Uhr auf AP
    Hi Axel, (ihr wisst schon, wen ich jetzt meine)
    Da ich kein Masochist bin, habe ich, getreu meinem Motto "gefahren wird! Egal was kommt", es bisher gemieden, mir die Strecke genau anzuschauen.
    Wenn wir den Hardnott von der leichteren Seite befahren sollten, muss das nicht unbedingt die falsche sein. Es sei denn ich müsste dann abwärts schieben.

    Wenn ich deinen zweiten Satz richtig deute, meinst du wohl, dass es auch mit nur einem nominellen BIG in Yorkshire ein heiteres Gemetzel wird?
  • Jan, 29.06.2020, 10:00 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    wenn du auf dem QD-Wegenetz routest, bekommst du ein QD-Höhenprofil. Abseits davon bekommst du das brouter-Höhenprofil. Wenn du das QD-Wegenetz einmal verlassen hast, geht er mit dem ersten Klick wieder auf das QD-Wegenetz zurück, aber erst an der Stelle des Klicks. Wenn du dann bemerkst, dass der brouter dich schon vorher an QD-Wegenetz entlang routest, musst du noch einen Zwischenpunkt setzen, um den TP wieder früher auf das QD-Wegenetz zu zwingen.

    @Artie: der QD-Tourenplaner ist besonders in den bergigen Regionen der Welt einsetzbar. In Irland richtig gut nur im Südwesten, wo es ein Wegenetz gibt :) Aber wenn du uns ein paar brouter-Profile bastelst, können wir die sicher im TP zur Wahl einbauen. Bisher nutzen wir fastbike, wenn ich richtig informiert bin.

    Herzliche Grüße, Jan
  • AP, 29.06.2020, 11:06 Uhr auf bruckner13
    Nein, Hardknott ist quasi eine Sackgasse für euch. Über die leichte Seite hoch und wieder runter. Ist als Abfahrt aber tricky, weil kurz 25%.

    Die Yorkshire Dales Etappe ist sehr zahm. Vor dem Fleet Moss kommt Kidstones, mit der leichteste Pass der Gegend. Dahinter folgen ein paar Dellen, das war es dann

    Dafür sind die nächsten beiden Etappen im Lake District und in den North Pennines ziemlich schwierig.

    Tag 18 in Schottland sieht auch übel aus.
  • bruckner13, 29.06.2020, 12:12 Uhr auf AP
    Was??? Nach Schottland fahren wir auch?
  • artie_1970, 29.06.2020, 12:23 Uhr auf AP
    Servus zusammen,

    und wenn jetzt schon die Detailkritik startet: Applecross als Sackgasse zu fahren, grenzt an Ketzerei. Die Kuestenstrasse ueber Shieldaig nach Torridon ist absolut fantastisch und alles andere als flach. Von Torridon bis Applecross sind an der Kueste gut 400 Hm, vom Sueden ueber Baelach na Ba gut 600 Hm.

    Tschoe!

    Axel
  • bruckner13, 29.06.2020, 12:45 Uhr auf artie_1970
    hab grad gesehen: von London kann man im Schlafwagen über Nacht nach Schottland. Fahrrad kann man mitnehmen. Braucht ja niemand zu wissen. Das Trikot gibts es schon am LandsEnd.
    Habt ihr auch Erfahrung mit dem Zug?
  • sugu, 29.06.2020, 13:34 Uhr auf bruckner13
    Nicht speziell mit dem Nachtzug, aber die meisten britischen Züge nehmen Räder mit. Ausnahmen im Nahverkehr gibt es zur Rush-Hour von und nach London und im Fernverkehr gibt es eine Reservierungspflicht, wobei ich Reservierungen noch an Unterwegs-Bahnhöfen bekommen habe, als der Zug seinen Start-Bahnhof schon verlassen hatte.
  • Uwe, 29.06.2020, 14:38 Uhr auf Jan
    Hallo Jan!
    Danke für die Info. Ist jedenfalls eine Bereicherung.
    Viele Grüße, Uwe
  • artie_1970, 29.06.2020, 15:35 Uhr
    Wir sind damals mit dem Highland-Bike-Bus von Durness (ganz im schottischen Nordwesten) die ganze traumhafte Westkueste bei traumhaften Wetter nach Sueden gefahren, bevor der Bus gen Inverness abbog. Von dort per Zug nach Newcastle, dort Faehre nach Amsterdam, dort Mietwagen nach Muenchen. Insgesamt 2.5 Tage, aber schoen stressfrei. Wie das vom schottischen Nordosten geht, weiss ich nicht, der naechste Bahnhof zu John O'Groats ist Thurso. Logistischer Alptraum, wie auch Land's End. (-:
  • Gast, 29.06.2020, 15:53 Uhr auf artie_1970
    2,5 (!!!!) Tage allein für die Heimreise von einem Biketrip - ein Alptraum,das kann sich nur leisten wer Lebenszeit morden kann,nix für Leute mit einem anständigen Beruf ;-)
  • Uwe, 29.06.2020, 16:01 Uhr 29.06.2020, 16:02 Uhr auf 0
    ...(Frotzelmodus an)...wie lange hast du von Kolumbien zurück benötigt? (Frotzelmodus aus)...
    Mich nerven schon 2,5 Stunden und ich grübel schon über verlorene Lebenszeit. Wir hatten vor Jahren mal eine 1,5 Tagestour (brutto), wo die Bahn zurück ungefähr ein Drittel der Radfahrzeit benötigte, also 8 Stunden. Sprich 8 Stunden Bahn für 24 Stunden Rad... Muss man nicht zu oft haben.
    Viele Grüße, Uwe
    (Mist, schon wieder Thema verfehlt. Ist wie früher in der Schule...)
  • Gast, 29.06.2020, 16:50 Uhr auf Uwe
    Na ja, Kolumbien ist jetzt ja nicht Schottland.2,5 Tage one way war ich schon auch mal unterwegs,vor 25 Jahren nach Neuseeland (und natürlich retour).
    Bin bei Axel nur enttäuscht,daß er von Amsterdam nach MUC nicht per Rad gefahren ist - dann wären die 2,5 Tage genehmigt........
  • bruckner13, 29.06.2020, 17:38 Uhr
    Bevor das jetzt in alle Richtungen ausufert und es noch vielleicht zu einem Anschiss vom CvG wegen fortwährender, abwegiger Nerverei kommt:
    An- und Rückreise erfolgen mit einem 9-Sitzer und Fähren, unterwegs werden diverse HolländerInnen und Münsteraner aufgelesen bzw. wieder abgesetzt. Beide Strecken werden uns sicher Vergügen bereiten. Der 9-Sitzer dient während den 3 Wochen als Gepäck- und Besenwagen. Also Alles halbwegs abgesichert und halb so wild. Aber die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer ist eigentlich zu unterschiedlich. Von einem Fahren in der Gruppe wird keine Rede sein. Das wird es uns und auch dem Begleiter nicht leicht machen.
    Ich habe mich natürlich auch mit der Strecke beschäftigt, nur ist sie wegen der aktuellen Situation mit den Low-Budget-Hotels anscheinend geändert worden. Von Applecross aus werde ich -notfalls alleine- nach Norden weiterfahren (wenn man als weißhaariger Moppel 3000km fahren will, verbieten sich Sackgassen).
    Trotz aller Planung: Keiner von uns AspirantInnen hatte jemals ein solches Ding vor. Das läuft also unter "Denn sie wissen nicht, was sie tun! Folge 2" .
    Hoffentlich sinken in GB die Infektionszahlen.
    Wenn ich gelegentlich in den Besenwagen muss oder vielleicht gar eine Abkürzung nehme, schreibe ich vielleicht ein paar Zeilen und lade ein paar Fotos hoch. Jan wird mir das Fremdgehen verzeihen, oder?

    Die beiden Axels werde ich im Vorfeld sicher noch per email um Rat bitten, schon jetzt Danke.

    Jan hat weiter oben einen der beiden angeregt, sein brouter-profil mit dem qd-TP zu verkuppeln. Als Prototyp könnte ein LE-JoG-Tourentipp entstehen. das würde meine Leidensberichterstattung vereinfachen (und zehn Liter MAYERs Pfalzstoff machten sich auf den Weg nach Bayern).
    Gruß an Alle, Peter
  • Nachtrenner, 30.06.2020, 00:30 Uhr
    Hallo artie_1970, das mit der Rückreise klingt ja irgendwie geplant und ganz gechillt. Mein Sohn und ich hatten letzten Sommer ein wenig Pech bei der Heimreise aus Südfrankreich, genauer gesagt von Die nach Remseck (nördlich von Stuttgart). Los gings um kurz nach 07.00 Uhr in Die, dachten wir jedenfalls: als der Zug mit 25 min Verspätung kam schwante uns Böses, denn wir hatten in Valence eigentlich nur ca 15 min zum Umsteigen, danach wäre überall sonst mehr Zeit gewesen. Nach einer Stunde gings weiter nach Lyon, wo die nächste böse Überraschung lauerte: nächste Möglichkeit Richtung Genf mit Fahrradmitnahme erst in knapp zwei Stunden! Spätestens jetzt war mir klar, dass unser Zeitplan nämlich in einem Tag zurück zu kommen sehr sehr knapp werden würde. Immer wieder Netzrecherche nach Alternativen um die Schweiz zu umgehen, weil ich mir nicht sicher war ob wir einen späteren Zug überhaupt benutzen durften. In Frankreich hatten wir eine Bestätigung über die Verspätung bekommen, weswegen es hier kein Problem gab. In Genf angekommen zum Bahnschalter, Nummer ziehen, abwarten, zusehen müssen wie die letzte vernünftige Verbindung über Basel - Karlsruhe - Stuttgart wegfährt. Mist! Hier allerdings sehr freundliche Bahnmitarbeiter, wie später in Basel auch noch mal, nur wirklich helfen konnten sie nur sehr bedingt: Zugbenutzung war trotz der mittlerweile 4-stündigen Verspätung ok, also über Bern nach Basel, hier das selbe Spiel: Nummer ziehen, abwarten, wieder Zug weg. Und jetzt kam das absurdeste des ganzen Tages. Ein EC aus Italien, bei dem man grenzüberschreitend das Fahrrad mitnehmen konnte, aber nicht über die deutsche Grenze, also nicht bis nach Karlsruhe in einem Rutsch durchfahren! Die letzte Möglichkeit mit einem Nachtzug auf die schnelle noch zwei Fahrradreservierungen zu bekommen gelang selbst dem versierten schweizer Bahner nicht, also noch Umsteigen nach Basel Badischer Bahnhof und von hier mit einem Bummelbähnchen, was gestopft voll mit Rädern aller Art war durchs schöne Markgräfler Land bis nach Freiburg. Hier wieder mit Internetnutzungsmöglichkeit, aber sehr langsam, selbst in Orten. Übernachten in Freiburg oder mit Flixbus nach Kornwestheim, nach mehreren Buchungsversuchen endlich Bestätigung: es klappt, wenn der Zug nicht mehr als 10 min Verspätung hat. Er war pünktlich und wir hatten sogar noch Zeit für ein bißchen Verpflegung. Dem Fahrer noch beim Verstauen der Räder auf dem Anhänger geholfen und dann nochmal drei Stunden mit dem Bus. Punkt zwölf Uhr Ankunft in Kornwestheim, Rad aufpumpen und Endspurt : die letzten 5Km noch mal mit dem Fahrrad noch durch eine vor dem Urlaub nicht vorhandene Baustelle, das machte jetzt auch schon nichts mehr. Bei jetzt wieder frischen Temperaturen, den letzten Hügel nach Pattonville hoch und um 0.20 Uhr zu Hause. Immerhin geschafft, irgendwie mit ungeplanten 40EUR für den Bus aber was solls. Fazit: die Rückfahrt war das größte Abenteuer und nicht die gewiss nicht langweiligen Sträßchen im Vercors.
  • Gast, 30.06.2020, 09:12 Uhr auf Nachtrenner
    Das klingt schon sehr masochistisch.Nach Routenplaner/Navi wärt ihr mit dem Auto spätestens gegen 16.00 Uhr zu Hause gewesen ;-)
  • artie_1970, 30.06.2020, 20:36 Uhr auf 0
    Gruess Gott, Grantler-Günter,

    du bist doch froh, dass du keinen mehr hast! Da kannst du statt in Yorkshire am Ziller die Taeler reiten und heimlich fuers Everesting trainieren. Die Rueckreise war herrlich entspannt. Einen wunderbaren Vormittagsspaziergang am Strand von Balnakeil gemacht, sieht nach Karibik aus, nur nicht so heiss und laenger hell (bis 0:04 Uhr an dem Tag). Die Kuestentour mit dem Bus zeigt eSchottland at its best. In Inverness ein ""recovery ale einzuwerfen, ist ebenfalls nicht verkehrt. Uebernachtung, Zugfahrt, zur Faehre radeln, ois easy. Die faehrt ueber Nacht, ebenfalls sehr entspannt. In Holland zur Autovermietung geradelt (keine Muencher Anwaelte im Freizeitstress, die einen mit ihren 911ern weghupen), noch im Rheinland bei Sippschaft zu Besuch. Ich versteh das Problem nicht. Auch bei der Abreise kann der Weg noch zum Ziel gemacht werden.

    Tschoe!

    Axel
  • artie_1970, 30.06.2020, 21:18 Uhr auf bruckner13
    Servus Peter,

    habe mal versucht, die 1.0.23er-Funktionalitaet (auf dem Mac) zu testen. Nicht-Klassik-Karten hakelig, Klassik-Karten werden nicht nachgeladen, BRouter-Planung kommt nur zwei Mausklicks weit, und dazwischen wird Luftlinie geroutet. Das kann es noch nicht sein, da investiere ich keine weitere Arbeit.

    In einem Anfall akuter UK-Begeisterung habe ich aber mal die Planungspunkte und gpx-Dateien genauer angesehen und mit meinem Randonneur-Profil und funktionierendem brouter.de nachgebaut. Wie du habe ich Probleme mit der Sackgassen-Dramaturgie, das geht IMHO besser. Meine Variante ist fast gleich lang und sicherlich ruhiger. Mein Eindruck ist, dass einerseits noch ziemlich viele A- und B-Roads gefahren werden und andererseits aufgrund des Korsetts mit den 35 BIGs manchmal viele km verbraten werden, um an Anstieg x auch noch einen Haken setzen zu koennen, obwohl vielleicht die Gegend, aus der man den langen Weg gekommen ist, noch ein paar mehr Schlenker verdient haette. Schon Land's End sind fast 200 km "Umweg" bevor man in den Dartmoor National Park kommt. Lowther HIll an Tag 16 fuehrt euch vom Northumberland National Park weit nach Westen, um dann doch die Forth-Bruecke bei Edinburgh im Osten zu nehmen. Cairngorms, Inverness, alles prima. Aber weil das fantastische Applecross an der ebenso fantastischen Westkueste liegt, John O'Groats aber an der (angeblich, ich kenne sie nicht) weit weniger spektakulaeren Ostkueste, sind das wieder viele, viele Kilometer mitten durchs Land.

    Das war unsere Motivation fuer D2D (Dover-Durness) statt E2E (End-to-End, das "klassische" LEJOG oder JOGLE von N nach S). Natuerlich unter Beruecksichtigung der einschlaegigen "must have"-Anstiege und attraktiven Oertchen fuer die Ruhetage (ja, das gibt es).

    Schon auf den ganz groben Landkarten der britischen und irischen Inseln sieht man, dass die Westkuesten viel zerrissener sind als die Ostkuesten. England ist auch im Windschatten der irischen Insel deutlich "glatter" als weiter suedlich (Cornwall). Die norwegischen Fjorde sind deshalb so beruehmt und spektakulaer, weil sie so zerrissen sind. Slartibartfass hat fuer die Gestaltung einen Preis bekommen. Nordwestschottland ist aehnlich, Norwegen im Kleinformat, aber gerade deshalb fuer Radler ganz grosses Kino: Es sind nicht immer 300 km landeinwaerts am Fjord und 1000 Hm ins naechste Tal, sondern vielleicht 30 km und 200 Hm. Der geruehmteste Teil Irlands ist die zerfranste Hand mit den Fingern im Suedwesten. Zu Recht.

    Aber erzaehle mir bitte mehr zu Mayers Pfalzstoff ...

    Tschoe!

    Axel
  • bruckner13, 30.06.2020, 23:12 Uhr auf artie_1970
    Axel,
    Anfahrt und Rückfahrt gehören zur Reise, sollen Spaß machen, interessant sein. Wir machen es in etwa wie ihr.
    Ich teile auch deine Kritik an der Strecke. Ich muss nicht alle BIGs einsammeln (für drei Teilnehmer ist das wichtig, die sind inzwischen bei 8 - 900 oder so).
    Vielleicht setze ich mich ein, zweimal ab und fahre, wie ich will (mit mir hält es eh keiner 3 Wochen aus). Ich hab mir schon überlegt, ein kurzes, affengeiles Stück mit der Eisenbahn zu fahren, weil es dort keine Straße gibt (nordwestlich von Perth).
    Auf alle Fälle finde ich es geil, ein mir völlig unbekanntes, ziemlich großes Land mit dem Rad im Zickzack der Länge nach zu durchqueren und kennen zu lernen.
    Nachdem Anfang August entschieden ist, ob Corona die Tour zulässt, werde ich mich eingehend mit der Strecke beschäftigen.
    Da wäre es toll, von dir die erwähnten profilierten gpx-Daten zu bekommen.

    PFALZSTOFF ist eine Biersorte meines Braumeisterfreundes H-J Mayer. Dessen Sohn lebt auch in München. Also, ich könnte schon was mitgeben.
    Seit letztem Jahr gibts die Sorte WUNDERBIER... auch ganz lecker.
  • Gast, 01.07.2020, 16:54 Uhr 01.07.2020, 16:57 Uhr auf bruckner13
    Zum durchgeknallten Boris Johnson will er also,der Bruckner Peter,interessant.Dann mal schon fleißig links fahren üben in der Pfalz ;-)
    Mein Sohn lebte einige Jahre in Glasgow,und auf dem Weg dorthin war ich mal ein paar Tage im Lake District radeln.So eine Pisse von oben und von unten und von der Seite verbunden mit einem strammen Wind hatte ich bis dahin selbst in der berüchtigten Mittelmeerpisse noch nicht erlebt.Bei den Bildern der letzten WM in Yorkshire hatte ich da ein deja vu,so war das auch bei mir.Nie wieder GB oder Schottland.
    Aber wenn Königskinder verreisen......
    Was der Axel da wettermäßig von sich gibt,zähle ich mal zu 80% zum Reich der Legenden oder Schönsaufereien ;-)

    Saluti Günter
  • Uwe, 01.07.2020, 16:56 Uhr auf 0
    Günter, wenn wir dich nicht hätten, würde uns hier niemand auf den Boden der Tatsachen zurück holen ;-)
  • Gast, 01.07.2020, 17:02 Uhr auf Uwe
    Ich bin halt ein Anhänger ungeschönter Wahrheiten,brachte mein Job mit sich.Die Welt ist grundschlecht,v.a. das britische Wetter ;-)
  • Uwe, 01.07.2020, 17:12 Uhr auf 0
    Es geht auch nichts über gut gepflegte Vorurteile, von denen ich auch einige in meinem Repertoire habe, die ich von dir auch kenne:
    Bahnfahren geht immer schief. (Ist bei mir wirklich so, deshalb fahre ich möglichst nicht damit)
    Es regnet in GB. (Da war ich nie, aber du bestätigst es ja immer wieder gerne)
    Linksverkehr ist nichts für Radler. (Habe ich nicht probiert, aber selbst auf Videos macht mich das schon krank)
    In F gibt es nichts zu essen. (Nein, ich esse niemals keine Frösche oder Schnecken nicht.)
    Scheibenbremsen quietschen. (Meine aber nicht, wenn sie es sollen. Ist aber Bestandteil des Vorurteils)
    Andere Vorurteile behalte ich jetzt mal für mich, auch wenn du sie vielleicht teilst, aber sie taugen nicht für jede Öffentlichkeit ;-)
  • bruckner13, 01.07.2020, 17:18 Uhr auf 0
    Lieber Günter,
    du beklagst dich über (Söders) Coronabeschränkungen, beschneidest dich mit deinen Vorurteilen aber selbst unendlich viel stärker. Kein Mittelgebirge, kein Winter, kein Zug, kein Regen.....
    Die einen sehen sich eingeschränkt, für die anderen ist sinnvolles Verhalten eine positive Aktion.
    Wem es dabei besser geht, liegt auf der Hand. :-)
    Wenn ich den Boris treffe, wirds lustig, ... zumindest spanned.
  • Gast, 01.07.2020, 17:50 Uhr
    Ach was , alles half so wilde wie der gepflegte Engländer sagt,ist doch zu 99% nur Gefrotzle und es geht auch nur ums radfahren

    Und Uwe : Scheibenbremsen quietschen,das hab ich vergangene Woche im Wallis bei den dortigen Kollegen leider durchgängig feststellen müssen.Und sie sind Mist,wie die hiesigen Berichte von der QD-Dolomitenwoche beweisen,Ausfälle wegen Scheibenbremsen , die Luft gezogen haben, und der (teuer erkaufter) Radtag ist erst mal zu Ende.Ein gerissenes Bremsseil oder abgefahrene Beläge der Felgenbremse sind in 5 Minuten ersetzt und der Trip kann weitergehen.Also : sich selbst bestätigende Vorurteile ;-)

    Und wenn ich mir den Horror-Bahntrip vom Nachtrenner vergegenwärtige,kann das diesbezügliche Vorurteil nicht ausreichend genug sein.Aber ok.wenn man sich das als "Abenteuer" schönredet wird das Vorurteil natürlich obsolet.

    Und ja,in F gibts was zu "essen",bloß das falsche.
  • artie_1970, 01.07.2020, 18:46 Uhr auf 0
    Servus Günter,

    ich bin sogar Serientaeter: 2004 in Wales Bombenwetter, 2016 in England und Schottland Bombenwetter, 2018 in Irland zwei Regentage. Allen Aktionen gemeinsam war der Fruehsommer, Start also Mitte/Ende Mai. Schlechtes Wetter in Schottland hatte ich nur 2002, da war ich Herbst unterwegs. Aber Peter hat da wohl nicht die Wahl, auch wenn die langjaehrige Statistik (die ich natuerlich vorher konsultiert habe und nicht "anecdotal evidence" aus ein paar Tagen Lake District konstruiere) stark fuer den Fruehsommer spricht. Und mit Schutzblechen am Randonneur hat mich der Regen im Rheinland beim Marathon mit 3800 Hm auch nicht gestoert, er kam jedenfalls nicht von unten.

    Koennte es eventuell einen Zusammenhang geben zwischen deinen "a Hund is' scho'"-Kommentaren zu meinen mehrwoechigen Touren mit "Bumskoffer" und dem Abstreiten von Tatsachen (ungeschoente Wahrheiten) als "Schoensaufen/-reden"? Weil du den Berichten nicht traust, traust du dich auf keine Abenteuer, wuerdest aber gerne? Und dann graemst du dich in Germanien? Wir sollten mal wieder ein Bier trinken gehen ...

    Bleib du mal schoen in Bayern (angeblich gibt es nur dort gutes Bier), jammere ueber die dort fehlenden Hoehenmeter, goenne dir gelegentliche Ritte nach Bella Italia, um den Grant zu zaehmen und verbreite deine Ansichten moeglichst fleissig. Denn dann bleiben andere tolle Reviere noch lange "well-kept secrets". (-:

    Ich war ja schon von deiner Wallis-Woche ueberrascht: "Nanu, er in den Westalpen?" Rionda war nicht dabei, oder? Lac de Mauvoisin (der fehlt mir noch)?

    Tschoe!

    Axel
  • Gast, 01.07.2020, 19:44 Uhr auf artie_1970
    Ja Axel,ich war Ende Juli im Lake District,da ist wohl schon Regenzeit.Ich gebe zu,daß Mai/Juni für GB und Skandinavien wohl favourite times sind.Außerdem hast Du als Halbbrite wahrscheinlich eine andere Sicht auf das dortige Wetter ;-).

    Rionda war nicht dabei.Lac de Mauvoisin war dabei.Und Du wirst staunen,ich bin so begeistert von der Gegend,daß ich dieses Jahr wahrscheinlich nochmals hinfahre,so in die Ecke Visp,um das dortige Terrain noch abzugrasen.

    I.ü. war ich in den 80ern der absolute Westalpen Freak,war sicher über einen Zeitraum von 10 Jahren jedes Jahr einige Zeit dort.Aber irgendwann ist das Wetter dort im Sommer gekippt,das Mittelmeerhoch kommt nicht mehr richtig nach Savoyen rein,ich hatte in Serie derartiges Wetterpech,daß ich den Westalpen den Rücken kehrte,zumal man ja von uns aus Wetter-cherry-picking-mäßig da auch nicht so schnell hinkommt wie nach Südtirol oder an den Lago.

    Im übrigen wollte wir (Gemahlin und ich) dieses Jahr Ende Mai/Juni einen Westalpen Großangriff über Südfrankreich starten,4 bis 6 Wochen waren geplant,alles bis ins Detail ausgetüftelt.Aber da fiel dem Söder Corona ein und damit Satz mit X "war wohl nix".

    Salve G.
  • Uwe, 01.07.2020, 20:38 Uhr 01.07.2020, 20:42 Uhr auf 0
    ...dann wäre Frau Gemahlin 4 - 6 Wochen mit dem Dieselgerät hinter dem röchelnden Graukopf hergehechelt ... (und gelegentlich mal eine Wasserflasche (für die Haare) und einen neuen Akku (für das Rad) aus dem Fenster gereicht)
    Hui, da haben die Westalpen bestimmt zwei mal Glück gehabt ;-)

    Übrigens gibt es in Mitteleuropa noch ein kleines aber feines Hochgebirge, welches nicht zu den Alpen gehört. Nicht direkt drüber, aber dran lang und drum rum und in der Umgebung gibt es auch nette Pässe, die allerdings sportlich nicht ganz auf dem Level der Alpen sind. Nur, dass die Leute da etwas komisch reden... Vysoke Tatry nennt man die Hügelchen, aber die schöneren Anstiege sind teilweise in den Hügelchen der Nizke Tatry.
  • kletterkünstler, 01.07.2020, 20:46 Uhr auf 0
    Der Klimawandel macht halt auch vor der Insel nicht halt.
  • AP, 02.07.2020, 06:34 Uhr auf 0
    Ich war in Britain u.a mal im November radeln. Ging sogar ganz gut, weil kurioserweise der Spätherbst/Winter milder und etwas sonniger ist als in Germany.

    Wenn es Corona nicht gäbe, wäre ich vermutlich vor und über Pfingsten in Schottland gewesen. Ärgerlich, daß die dieses Jahr zu der Zeit ein Mörderhoch mit 25 Grad hatten....
  • Gast, 02.07.2020, 09:53 Uhr auf AP
    Na ja,das 3 monatige Corona Hoch (März,April,Mai) stand ja fast überall ,v.a. auch hierzulande und über Norditalien,Südfrankreich etc.Was wären da für radtechnische Heldentaten möglich gewesen.Pünktlich zu den Grenzöffnungen Anfang Juni kam das Scheißwetter - ich sags die ganze Zeit,die Welt ist grundschlecht und der Söder führt gerade kostenlose Massentestungen ein,damit seine Fallzahlen steigen ("wer suchet der findet") und er seine geliebte 2. Welle ausrufen kann ,damit er dann wieder mit staatsmännischer Grandezza (die bei einem Nürnberger Proll ohnehin lächerlich wirkt) auf dem Weg zur Kanzlerschaft die nächsten Restriktionen proklamieren kann etc etc.
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