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Heutige Bereinigung in der Passjagd

  • Jan, 27.10.2020, 14:18 Uhr
    Hallo zusammen,
    ich habe heute in der Datenbank etwas aufgeräumt, und dabei Befahrungseinträge nicht mehr vorhandener Passauffahrten aus der Tabelle gelöscht.

    Prominentestes Opfer wird hier der Col du Lautaret sein: https://www.quaeldich.de/paesse/col-du-lautaret/
    Früher gab es die "Abfahrt vom Galibier" mal aus Auffahrt auf den Lautaret. Die wurde irgendwann mal korrekterweise gelöscht, die Befahrungen blieben aber in der Datenbank, sodass die Betroffenen den Lautaret noch gefahren waren. Alle die es betrifft, müssten also mal in ihren Aufzeichnungen suchen, ob sie den Lautaret vielleicht mal auf einer qualifizierten Auffahrt hoch gefahren sind.

    Außerdem habe ich mit viel Mühe die uralten Befahrungen des alten Passeintrags "Siebengebirge" mal auf die schon längst neu strukturierte Fassung übernommen. Es gibt daher auch ein paar Nutznießer der heutigen Aufräumaktion. Ich selber gehöre auch dazu, aber nur mittelbar, weil ich den Lautaret schon mal 'richtig' hoch bin.

    Herzliche Grüße, Jan
  • velles, 27.10.2020, 17:34 Uhr
    Hallo Jan,

    ich bin den Lautaret auch schon zwei Mal vom Galibier her "gefahren" habe den aber ohnehin nicht in meinen Palmares stehen. Aber in meinen zwei Reiseberichten ans Mittelmeer wird er in der Aufzählung der gefahrenen Pässe natürlich gelistet, weil ja die Streckenführung über ihn führt...

    Grüße

    Markus
  • Jan, 27.10.2020, 17:57 Uhr auf velles
    Hi Markus,
    man ist den Pass ja auch gefahren, nur nicht hoch :)
    Schöne Grüße, Jan
  • velles, 27.10.2020, 19:22 Uhr
    Hallo Jan,

    das stimmt allerdings :-)

    Grüße

    Markus
  • hschillo, 29.10.2020, 13:49 Uhr
    Hallo Jan,

    wenn Du schon beim Aufräumen bist, hätte ich noch einen Hinweis für das Ahrgebirge. Dort taucht immer noch bei den ,,Pässen in der Nähe" der Verweis auf Obliers auf. Diese Auffahrt müsste meiner Meinung nach in der Beschreibung der Linder Höhe von Liers aus aufgegangen sein. Ich kenne dort zumindest keine andere Auffahrt.

    Herzliche Grüße
    Helmut
  • Jan, 30.10.2020, 10:11 Uhr 30.10.2020, 10:41 Uhr auf hschillo
    Hallo Helmut,
    danke für die Info. Das war mir tatsächlich nicht klar... das muss ich mit Frederic besprechen, wie wir das ändern können.
    Schöne Grüße, Jan

    Edit: Obliers taucht jetzt nirgends mehr auf. Dies ist aber ein unbefriedigender Patch, der dazu führt, dass z.B. bei der Linder Höhe jetzt nur noch drei Pässe in der Nähe angezeigt werden. Eine bessere Lösung wäre die Bereinigung der Tourenplanerdaten, die ich mit Frederic bespreche.
    Es wäre nett, wenn du morgen nochmal gucken könntest, ob Obliers weiterhin weg ist. Da steckt nämlich ein täglicher Abgleich mit dem Tourenplaner dahinter. Danke!
  • gws, 30.10.2020, 18:31 Uhr
    Der Lautaret wäre also auch so klassischer Fall, bei dem man zwar mit dem Rad auf dem Pass war aber keine der gelisteten Auffahrten dafür genutzt hat.
    Ähnliches könnte ich mir auch beim Falzarego von Valparolo aus vorstellen ... Und es gibt sicher noch viele weitere Beispiele.
    LG, Gerhard
    @Jan du wolltest doch einmal ein 'auf keiner der gelisteten Auffahrten' einbauen ? Das fällt mir in diesem Zusammenhang natürlich gleich wieder ein :-)
  • Jan, 30.10.2020, 18:56 Uhr auf gws
    Ich denke, wir hatten uns dagegen entschieden ^_^
    Man muss die qualifizierte Auffahrt nehmen, drauf rollen gilt nicht.

    Allenfalls weitere versteckte Auffahrten soll es geben, nur für die Passjagd, nicht zum öffentlich Anzeigen, wie die amputierte Auffahrt zum BERNINA aus Richtung Forcola di in Livigno.

    War das nicht der Konsens?
  • gws, 30.10.2020, 21:29 Uhr
    So hatte ich den Konsens nicht in Erinnerung ...
    Die Recherche ergab dann, dass ein gewisser Jan schrieb
    Ich bin aber auch mit B+D zufrieden.
    und D bedeute wohl
    D. Wie C, mit einer zusätzlichen Auswahl, "mir egal, ich war oben"
  • Jan, 30.10.2020, 22:07 Uhr auf gws
    Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? :D
    Ich bin jetzt für C

    C ist Causa "Bernina da Livigno"?
  • artie_1970, 30.10.2020, 22:10 Uhr auf Jan
    ... die amputiert immer noch fast 3 mal Lex Kackwelle erfuellt und alles in den Niederland fahrbare ueberbietet ...
  • Jan, 30.10.2020, 22:14 Uhr auf artie_1970
    Klar, artie, und daher spricht ja auch nichts dagegen, beim Bernina zu schummeln. Ist ja bisher die einzige Möglichkeit.
    Besser wäre halt, man könnte die Auffahrt "amputiert ab Abzweig Livigno" zum Eintragen der Befahrung auswählen. Muss dann ja im Pässelexikon nicht auftauchen...
  • Uwe, 31.10.2020, 08:08 Uhr auf Jan
    Hallo!
    Umbrail ist auch so ein Kandidat, oder wenn man es so herum haben will, auch der Stelvio vom Umbrail kommend. Den Umbrail kennen viele nur vom Stelvio kommend...
    Ist mir aber egal, da ich diese Pässe alle richtig gefahren bin. Vielleicht ist nur das Datum der Erstbefahrung des Umbrail eine Gurke.
    Viele Grüße, Uwe
  • velles, 31.10.2020, 08:59 Uhr
    Hallo,

    ja und auch der Telegraph von Valloire kommend ist da ja ähnlich... - aber sie können ja alle nix dafür :-)

    Grüße

    Markus
  • gws, 31.10.2020, 21:18 Uhr auf velles
    Ich finde, wenn man über den Galibier gefahren ist und dann noch die zugegeben nur 200 Hm zum Telegraph drauflegt, dann hat man ihn sich auch verdient - so wie ich !
    Mal ganz abgesehen davon, dass das eine offizielle - ich sage Mal - Anfahrt (nicht Auffahrt) ist.
    LG, Gerhard
  • velles, 31.10.2020, 21:23 Uhr
    Hallo Gerhard

    ich schrieb ja sie (die Pässe) können alle nix dafür (wo sie liegen)

    Grüße

    Markus
  • usrusr, 31.10.2020, 21:48 Uhr
    Interessanter Grenzfall auch Croce d'Aune via Col Falcon: man fährt auf der Verbindung zwar tatsächlich mehr bergauf als bergab, aber am Bronze-Tullio kommt man mit glühenden Bremsen an da es ab einem namenlosen Hochpunkt auf der Verbindungsstraße nur noch rauschend bergab geht.

    Contra: glühende Bremsen
    Pro: Col Falcon ist einfach nur so eine T-Kreuzung im Wald, wer via Falcon zum Croce d'Aune gefahren ist wird sich da nicht mal dran erinnern wenn er nicht zufällig in der (sehr empfehlenswerten!) Waldschänke eingekehrt ist.
  • gws, 31.10.2020, 22:15 Uhr
    Hallo Ulf,
    Ja das Pärchen Aune, Falcon ist schon ganz speziell. Je nachdem welchen man zuerst fährt erreicht man den zweiten immer in einer Abfahrt.
    Und dann gibt's dort ja noch den Col de Melon. Nur blöd, dass man von dem nicht zur Aune-Auffahrt abfahren darf, sonst hätte man auch noch einen Livigno-Bernina-Fall :-)
    LG und schön von dir zu lesen, Gerhard
  • hschillo, 01.11.2020, 11:43 Uhr auf Jan
    Hallo Jan,

    Ich habe gerade noch einmal kontrolliert: Obliers ist weg, die Linder Höhe hat 4 Pässe in der Nähe. Also alles bestens.

    Herzliche Grüße
    Helmut
  • Jan, 01.11.2020, 12:55 Uhr auf hschillo
    Super, danke Helmut!
  • kletterkünstler, 03.11.2020, 12:45 Uhr auf Jan
    Nachdem ich meine Favoritenliste angelegt habe und darüber gestolpert bin, dass ich nur 97 % davon gefahren bin, hätte ich noch einen Fall: Grödnerjoch. Kein Highscore, weil vom Sella gekommen, so geht's sicher vielen, die die Sella Ronda in diese Richtung fahren.
  • AP, 03.11.2020, 13:36 Uhr auf kletterkünstler
    Noch schlimmer ist, in Corvara zu starten und im Uhrzeigersinn zu fahren. Dann bist du nur zwei Pässe komplett gefahren.
  • kletterkünstler, 03.11.2020, 13:42 Uhr auf AP
    Stimmt, gilt für beide Richtungen.
  • el_zet, 03.11.2020, 13:57 Uhr
    Grödnerjoch habe ich mir angerechnet, obwohl in Wolkenstein gestartet, da nach der Beschreibung "an dessen Ortsausgang der richtige Ernst beginnt." Sella geht natürlich nicht, das hatte mich glücklicherweise schon damals gestört, so dass ich ein paar Tage später noch Canazei und zurück gefahren bin (eigentlich war das ein Wanderurlaub).
  • Reinhard, 03.11.2020, 14:34 Uhr auf Jan
    Ich will meinen Lautaret zurück. Das ergibt doch keinen Sinn, Jan.
    Wenn ich die Croix-de-Fer-Galibier-Runde im UZS fahre, hab ich 162 km, 4150 Hm und 3 Pässe (Croix de Fer, Telegraphe, Galibier). Wenn ich sie gegen den UZS fahre, hab ich 162 km, 4150 Hm und 4 Pässe (zusätzlich Lautaret)?
    In Wirklichkeit bin ich natürlich auch noch die paar Meter zum Glandon hoch und musste wegen Bauarbeiten noch über den Mollard. So gesehen wieder ausgleichende Gerechtigkeit: Im UZS hat man zwar nicht den Lautaret, dafür kann man sich den Glandon anrechnen, für den es gegen den UZS keinen Eintrag gegeben hätte.
  • Jan, 03.11.2020, 16:24 Uhr 03.11.2020, 17:02 Uhr auf Reinhard
    Ich bin der falsche Ansprechpartner, lieber Reinhard!
    Ich habe die Abfahrt vom Galibier auf den Lautaret nicht gelöscht, das war ein (mir) unbekannter Redaktionskollege vor (mir) unbekannter Zeit. Vielleicht gar du selbst? Du bist sogar der Hauptverdächtige, je länger ich darüber nachdenke. Du würdest ganz in das Täterprofil passen!

    Herzlich grüßt Colombo Sherlock Sahner.

    Edith erläutert noch, dass ich nur die Leichen in den Highscores, die sich noch auf diese Auffahrt bezogen, gelöscht habe.
  • majortom, 04.11.2020, 08:49 Uhr
    Vielleicht war ich der unbekannte Redakteur. Ich weiß es nicht mehr.

    Falls ich es nicht war, bin ich aber derselben Meinung. Wenn ich vom Galibier zum Lautaret abfahre, dann bin ich den Lautaret nicht raufgefahren, und dann kann ich ihn mir auch nicht anrechnen. Und obwohl ich selbst schon auf dem Lautaret stand, habe ich auch nicht das Gefühl, ihn gefahren zu sein, und fände es falsch, mir dort einen lila Pinnösel zu holen.
  • Reinhard, 04.11.2020, 09:23 Uhr 04.11.2020, 09:25 Uhr auf majortom
    Wenn es je nach Fahrtrichtung (bei sonst gleichen Eckdaten) verschieden viele Pinnösel gibt, wäre es logisch, höhenmeterreiche Anfahrten mit größeren Symbolen zu belohnen. So bekäme man für die Auffahrt vom Telegraphe einen großen Galibier-Pinnösel und keinen für den Lautaret. Für die andere Richtung einen für den Lautaret und nur einen kleinen Pinnösel für die 597-Hm-Galibier-Kackwelle. ;)

    Aber mal ernsthaft: Wonach richtet sich die Pinnösel-Größe in der Karte? Es gibt mindestens drei verschiedene Größen. Croix de Fer ist größer als Galibier. Warum? Summe der Höhenmeter? Anzahl Auffahrten >1000 Hm? Höhenmeter der größten Auffahrt?
  • majortom, 04.11.2020, 09:32 Uhr
    Ich glaube, maximaler Höhenunterschied im Vergleich zum höhenmeterreichsten Pass der Region.

    Es ist natürlich zumindest fragwürdig bei der Passjagd, dass der Plettenberg mit 37 Hm genauso viel zählt wie das Stilfserjoch mit ca. 1850 Hm. Ein Umstand, den ich mir natürlich eiskalt zunutze mache... letzte Woche hab ich auf 56 km 10 lila Pinnösel eingesammelt. Versuch das mal in den Alpen. :-)
  • Reinhard, 04.11.2020, 09:57 Uhr 04.11.2020, 09:59 Uhr auf majortom
    Mich verblüfft es ja auch, was permanent in meinem Heimatrevier für neue Pinnösel aus dem Boden gestampft werden. In vielen Fällen bleiben sie dann auch blau, weil ich im Rahmen der QDTP-Netz-Verdichtung nur einmal irgendwann darüber musste und häufig dann nicht in der richtigen Richtung mit der korrekten Abzweigfolge gefahren bin, so dass es nicht zur "Pass"beschreibung passt.
    Da muss ich eisenar (hier: https://www.quaeldich.de/forum/kommentare/lohnt-nicht/?ID=193126 ) schon Recht geben. Ist die Eifel dort so weit weg, dass man 44 hässliche Höhenmeter beschreiben muss? Man kann dem Künstler nur zu Gute halten, dass er wenigstens niemand anderem damit Arbeit macht, aber wenn das der Redaktion vorgelegt worden wäre, hätte man es doch ganz klar abgewiesen und fassungslos mit dem Kopf geschüttelt ...
    Begründung: "wird hier aber der Vollständigkeit halber erwähnt, da sicher viele Rennradfahrer der Region regelmäßig über ihn rollen" ... weil eine Straße genutzt wird, wird sie zum Pass erklärt??
  • Jan, 04.11.2020, 11:32 Uhr 04.11.2020, 11:33 Uhr auf Reinhard
    Hallo Reinhard,
    ja, das wäre logisch: 0,1 Passjagd-Einheiten für den Ruppberg, 2 Passjagd-Einheiten für den Veleta. Aber es macht die Passjagd unverständlich. "1000 gefahrene Pässe" sind zwar vielleicht auch nicht 1000 gefahrene Pässe, sondern 300 gefahrene Pässe und 300 Kackwellen, der Rest so mittel ;), aber jeder versteht: "ich fahre eine qualifizierte Anfahrt und bekomme +1".

    Umso wichtiger ist es, nicht jede Kackwelle ins Pässelexikon zu lassen, und auch nicht jede x-beliebige Anfahrt eines ansonsten qualifizierten Passes. Beispiel: Buchklingen im Odenwald: https://www.quaeldich.de/paesse/buchklingen-pass/
    Ich bin mit Nadine kürzlich drüber, der Künstler war dabei, und meine Bilder sind jetzt drin von der Nordseite. Buchklingen hat aber nur eine Südseite mit 237 Höhenmetern, und die Nordseite hat nur 47 oder so. Dann habe ich die Nordseite natürlich NICHT eingestellt und kann mir diesen Gipfel auch nicht für die Passjagd anrechnen lassen.

    Ich glaube, in dieser Hinsicht müssen wir den Künstler mal mit ins Boot holen, dann kann auch der Swisterberg wieder gelöscht werden.

    Man bedenke: die Passjagd ist nur ein Spiel, sie unterstützt unsere analoge Passjagd digital. Sie soll bewirken, dass wir mehr zu neuen Ufern aufbrechen als zuvor. Beispiel Tom: ohne die Passjgd hätte er obige 56 km-Tour nicht gemacht. Aus privater Kommunikation weiß ich aber, dass er das voll cool fand und sie seinen Horizont erweitert hat. DARUM geht es. Nicht darum, den Nebenmann zu beäugen, ob er einen Pass zu viel oder zu wenig eingetragen hat.

    Bei dem allen gilt aber unbedingt: Die Passjagd darf nicht dazu führen, dass das Pässelexikon mit extremen Kackwellen wie dem Swisterberg geflutet werden. Auf der anderen Seite ist die Rösberger Wand https://www.quaeldich.de/paesse/roesberg-pass/ ein lohnenswerter Anstieg in die Ville, die ich früher häufig gerne auf unseren 30km-Trainingsrunden (!) gefahren bin. :D

    Schöne Grüße, Jan
  • apfelstrudel, 04.11.2020, 11:39 Uhr auf Jan
    Bei dem Swisterberg habe ich mich schon auch gewundert. Wie an anderer Stelle erwähnt: Wo bleibt 'Callis Garagenauffahrt' ;)
  • el_zet, 04.11.2020, 12:01 Uhr 04.11.2020, 12:01 Uhr auf Jan
    Hallo Jan
    Das finde ich sehr gut geschrieben. Ich habe mir neulich den Spaß gemacht, drei Sackgassenauffahrten vom Wiesental zu fahren, die ich bisher immer ignoriert habe, weil ich da immer nur auf dem Weg in den eigentlichen Schwarzwald vorbeikomme und mir die Zeit dann für "richtige" Berge am Ende fehlen würde. Habe mir dann 3 Pässe gutgeschrieben, schon ein bisschen albern. Die waren aber schon da, sind hübsch mit toller Aussicht von oben und haben an sich schon eine gewisse Berechtigung (wenn auch nicht unbedingt im Dreierpack). Und der Zweck, mich anzuregen, meinen Horizont zu erweitern, ist erfüllt. Irgendetwas in der Größenordnung nur zum Zwecke der Rangliste zu verfassen, wäre natürlich Unsinn.
    Gruß!
    Lukas
  • AP, 04.11.2020, 12:24 Uhr auf Jan
    Ich bin immer noch dafür, meine ursprünglich angedachte Punktewertung einzuführen. Veleta ist halt doch was anderes als fünf 200Hm-Pässe im Spessart.
  • bruckner13, 04.11.2020, 12:42 Uhr auf AP
    Die Schwierigkeit wäre eher eine Sache für die Heldenhaftigkeit (ein sehr wichtiger Parameter von vielleicht mehreren).
  • Jan, 04.11.2020, 12:47 Uhr auf el_zet
    Hallo Lukas,
    "wenn auch nicht unbedingt im Dreierpack": da ist ja jeder anders. Ich brauche so Sackgassen gar nicht, motiviert mich nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel, bspw der Nivolet.
    Andere aber könnten den ganzen Tag Sackgassen im Tessin, im Wallis und im Wiesental fahren und fänden das viel geiler als Feldbergpass + Feldberggipfel, was MICH geflasht hat. Feldberggipfel somit eine der obigen Ausnahmen.
    Herzliche Grüße!
    Jan
  • Jan, 04.11.2020, 12:56 Uhr auf AP
    Hi AP, zur Punktewertung verweise ich auf die neueeröffnete Diskussion an anderer Stelle :)
  • Flugrad, 04.11.2020, 14:44 Uhr auf Jan
    Hallo Jan,
    Kleinvieh wird bisweilen sowohl landschaftlich als auch gesamthöhenmetermäßig unterschätzt. So führte die alberne Pässejägerei Ende Oktober zu einem völlig wirren spontanen Halbtagesausflug in die alte Heimat der Schwäbischen Alb mit vollkommen idiotischen Talschwenkern von insgesamt 10 "Pässen", allesamt kaum über Kackwellenniveau, trotzdem wusste der Computer am Tagesende einschließlich der paar Taltransfers von 125 km und 2400 hm zu berichten. Wobei die Beine dieses mehr als bestätigt haben - eine von den Daten her vergleichweise Alpenrunde mit nur 2 langen Anstiegen wäre wahrscheinlich nicht anstregender gewesen. Und es war eine Traumtour bei absolut passendem Wetter und Farbenspiel mit größtenteils Traumsträßchen, sinnfrei halt.
    Gruß
    Ulrich

  • apfelstrudel, 04.11.2020, 14:54 Uhr auf Flugrad
    Hallo Ulrich,
    deine Traumsträßchen (nicht ironisch, immerhin weiß ich, wie du den Begriff mit Leben füllst) gehören definitiv dazu. Der bereits zitierte 'Swisterberg' hat nichts damit gemein.
    LG
    Jörg
  • kletterkünstler, 04.11.2020, 15:34 Uhr auf apfelstrudel
    Nee ist klar, andere werden dafür gelobt, dass sie durch massive Missachtung der Letzte-Kreuzung-Regel und mit Zwischenabfahrten einen 100-Hm-Hügel im allgäuischen Hügelland zusammenbasteln, ich werde bei fast 900 Beschreibungen mal wieder nur auf die Kackwellen reduziert. Lob für lohnenswerte Pässschen gibt's nie, aber für den typischen Meckerdeutschen ist Kritik ja auch viel einfacher.

    Ich werde den Swisterberg löschen (bitte dann auch die schon ewig im TP existierende Passmarke, die nicht von mir stammt, löschen!), dann aber auch sämtliche Villehügel und im Anschluss die ganzen Niederlande und Flandern, weil man in Köln diese Flachstücke auf einer....oder besser gesagt ohne Arschbacke und Beine Apfelstrudel futternd hochwuppt.
  • kletterkünstler, 04.11.2020, 15:37 Uhr auf Jan
    https://www.quaeldich.de/paesse/hiltersklinger-weg/
    hat laut TP in Wahrheit nur 97 Hm. Bin selbst im Juni drüber, hab auch Fotos gemacht, weil schönes idyllisches, steiles Sträßchen, es aber nicht beschrieben, weil eben unter 100 und im Odenwald gibt es wahrlich genug richtige Hügel.
  • Jan, 04.11.2020, 16:09 Uhr auf kletterkünstler
    Heyheyhey, Marcel,
    niemand wollte dich persönlich kritisieren. Ich schonmal gar nicht.
    Und Toms Runde oben zeigt ja auch, dass die Mergel-und Heuvelwellen lohnenswert sind. Und viele andere auch.
    Mit "dich mitnehmen" oben meinte ich im übrigen nur die kürzliche Kommunikation mit velocipedicus, der meinte, es gebe für "weitere Anfahrten" eines einmal im Pässelexikon befindlichen Passes keine Mindestanforderungen, was wir mal redaktionsintern klären müssten.
    Swisterberg (wüsste selber gerade nicht wo die Straße im Vergleich zur Rösberger Wand liegt), ist da für mich eher ein Sonderfall.

    Herzliche Grüße, Jan
  • apfelstrudel, 04.11.2020, 16:50 Uhr auf kletterkünstler
    O.k., du bist offensichtlich angepisst. Es war von mir aber gar nicht auf dich bezogen. Wenn das so rübergekommen ist, tut's mir leid! Bis eben hatte ich gar nicht auf dem Schirm, wer den Swisterberg beschrieben hat. Also bitte ich dich um Entschuldigung. Ich halte mich aus einer wie auch immer gearteten Kackwellendiskussion einfach raus, weil's letztlich keine einzige 'Wahrheit' dazu gibt.
  • majortom, 04.11.2020, 16:52 Uhr
    Ich möchte hier gerne eine Lanze für die Mergelland-Hügel brechen, auch wenn ich sie in der Vergangenheit selbst oft kritisch belächelt habe.
    Es gibt nunmal einfach nichts höhenmeterreicheres in der unmittelbaren Umgebung, die Rennradfahrerdichte ist enorm hoch (weil radsportbegeistertes Land), es ist radsporthistorisches Terrain, und die Passbeschreibungen erlauben dem interessierten Leser, die Gegend zu verstehen. Radfahren funktioniert hier halt etwas anderes als in höheren Mittelgebirgen oder gar Hochgebirgen. Ein dichtes Netz an Straßen, die irgendwo zwischen Feldweg und kleiner Verbindungsstraße liegen, ständig bergauf und bergab, viele 90-Grad-Kurven, typisches Klassikerrevier halt (auf die Hauptstraßen will man eher nicht wegen der konsequent umgesetzten Radwegbenutzungspflicht). Muss man sich drauf einlassen, wenn man es tut, dann kann es Spaß machen... :-)
  • velles, 04.11.2020, 19:02 Uhr
    Hallo,

    Passjagd-Einheiten - kann mir das bitte jemand erklären, wo steht das/finde ich das..

    danke

    Markus
  • Reinhard, 04.11.2020, 19:05 Uhr 04.11.2020, 19:08 Uhr auf velles
    Klar. :)

    Allgemein zur Passjagd:
    https://www.quaeldich.de/blog/so-nimmst-du-an-der-quaeldich-passjagd-teil-pflege-dein-palmares/

    Im Moment werden einfach befahrene Pässe gezählt. Die Überlegung ist, ob es mehr Sinn ergibt, die Pässe verschieden zu wichten, um eine aussagekräftigere Rangliste zu erstellen.
  • gws, 04.11.2020, 19:18 Uhr auf majortom
    Ja Tom,
    10 - wie du so schön schreibst - lila Pinnösel in den Alpen brauchen dann schon ein paar Kilometer mehr selbst, wenn man sich dafür in den Wiener Wald begibt.
    Im Übrigen in vielen Bereichen ein sehr schönes und abwechslungsreiches Revier, aber eben mit Anstiegen mit maximal 250 Hm bietet aber durchaus auch Hochprozentiges.
    Ich muss mir aber zugute halten, dass ich dort nicht wegen der Passjagd vorstellig wurde.
  • gws, 04.11.2020, 19:24 Uhr auf Jan
    Tja,
    Pass ist eben nicht gleich Pass. Insofern wäre ein Bewertungssystem schon vorteilhaft.
    Aber nicht einmal die dabei erklommenen Höhenmeter wären wohl ein objektiv Vergleichskriteruim (kurz und flach im Vergleich zu lang und steil).
    IMHO würde es aber dem Grundgedanken 'Hauptsache bergauf' besser entsprechen nicht nach Pässen sondern nach Auffahrten (bzw. den dabei gefahrenen Höhenmetern) zu werten.
  • gws, 04.11.2020, 19:36 Uhr auf Jan
    Zum Thema Mindestanforderungen:
    Ich war eigentlich immer schon sehr erstaunt, wie viele Anfahrten mit deutlich unter 100 Hm - was ohnehin schon wenig ist für etwas was sich dann Pass nennen darf - es bei QD gibt, nur weil sich irgendwo auf einem Hügelchen eine Strecke mit knapp über 100 Hm zusammenstückeln lässt.
    Würde ich alle diese Asphaltblasen bei mir vor der Haustüre erfassen, hätte ich wohl bald weit über 500 Alpenpässe beisammen :-)
  • velles, 04.11.2020, 19:43 Uhr
    Hallo Reinhard,

    danke - die Palmares kenne ich ja schon und trage da schon meine Befahrungen ein;
    hab gedacht etwas in Punkto Einheiten überlesen zu haben

    Grüße

    Markus
  • kletterkünstler, 04.11.2020, 20:07 Uhr auf gws
    Es ist aber eben nicht alles die Alpen, und so lebt nicht jeder in den Alpen. Und niemand nennt es Pass, aber wir können es schlecht Pässe-Hügel-etc.-Lexikon nennen.
    Ein Punktesystem fänd ich darüber hinaus diskriminierend, denn wer im Hochgebirge lebt oder es sich leisten kann, regelmäßig dorthin zu reisen, steht halt oben in der Liste. Ich kann das nicht und bin schon froh, dass ich es nicht so weit in den Nordschwarzwald hab. Aber unter der Woche muss ich mich halt mit Asphaltblasen zufrieden geben.
  • Jan, 04.11.2020, 20:30 Uhr auf kletterkünstler
    Genau.
    Und wie sie jetzt ist, ist die Passjagd doch sehr demokratisch.
    :)
    Und sowieso wird erstmal alles bleiben, wie es ist. Und wenn dann in zwei Jahren die ganze Welt von der Passjagd gelangweilt ist, führen wir die Monumentenjagd ein, und danach dann die Hügeljagd :)
    Herzliche Grüße, Jan
  • Flugrad, 04.11.2020, 21:49 Uhr auf Jan
    Hallo zusammen,
    das mit dem Allgäuer Hügelland habe ich schon verstanden. Die letzte Kreuzungsregel ist aber in diesem Revier durchaus schwierig aufgrund des unübersichtlich großen Wegenetzes. Drum habe ich auch lange gezögert bei einigen Passvorschlägen. Das Dumme daran ist halt auch, dass traumhafte "Passhöhen" dann schwierig oder nicht beschreibbar sind.
    Außerhalb des schwierig beschreibbaren Passhöhen-Hügellandes Allgäu ist das nicht so schwierig, allerdings stimme ich Marcel durchaus zu, dass je nach Region "Monumente" unterschiedlich beeindruckend bzw. eher wenig beeindruckend nackte Werte haben (Mittelgebirge versus Hochalpen). Deshalb finde ich es gut, die Rubrik ohne komplizierte und ohnehin nur laufende Diskussionen nach sich ziehende Punktebewertungen weiterzuführen. Außerdem gibt es ja auch schon heute die Unterjagdordnung bzw. Rangliste diverser Hügellandregionen.
    Das Grundelend der hochalpinen Straßenbaukünstler ist halt, dass sie zu wenige Kreuzungen in ihre Straßen einbauen, so dass das Wegenetz einfach zu grobmaschig ist.....
    Beste Grüße vom Hügelländer
  • Uwe, 04.11.2020, 22:53 Uhr auf gws
    Hallo Gerhard!
    Wenn du so willst, bist du ganz sauber mit der QDH unterwegs, sofern nicht das Profil, dem die QDH entspringt einen Fehler aufweist. Leider gibt es auch Kackwellen mit einer unsinnigen QDH, weil das Profil defekt ist, und das wiederum nur, weil der Track defekt ist, und das nur, weil die Rohdaten einen Bug haben... Die Ratte wird hinten am Schwanz immer dünner, bis sie ganz aufhört...
    Viele Grüße, Uwe
  • alltagsfahrer, 04.11.2020, 22:59 Uhr
    Hallo Ihr edlen Landsleute, Gauer und Recken,

    Wenn ich von hier aus in Richtung Süden fahre, dann habe ich in den ersten 30km etwa 30 mögliche Auffahrten, mit Stichstrassen kleineren Pässen, mehreren Seen ...
    Es soll schön sein. Ja, schon möglich. Aber Ihr vergesst eine Sache: man verliert den Blick und die Wertschätzung für die kleinen Dinge.

    Manchmal ist es das Nebelmeer vom Zugerberg hinunter (gibt es jedes Jahr und mehr als einmal) und an anderer Stelle sagte mir eine Wanderin im grössten Regen, dass die Gegend mystisch sei.
    Und noch einer meinte "Wow, was für eine epische Steigung" Mein Kleinhirn fragt nur Steigung ?? und was ist episch ?? Und mein Grosshirn mit Sprachklappe antwortet :" Oh, ich dachte es geht runter"

    Das Nebelmeer ist jedes Jahr da, genau wie die Sonnenuntergänge, Regen, Nebel und Licht. Auch an der epischen Steigung sagt mir mein Hirn, das es runter geht, obwohl es in Wirklichkeit hinauf geht. Ok, halt keine 20%.

    Und genau darum haben kleinere Wellen ihre Berechtigung. Und genau darum geht es in der Passjagt auch darum, dass man mehr Pässe fährt, die man sonst eben nie fahren würde. Und nicht immer ist die steilste Variante die beste oder schönste. Es gibt auch keine Konkurrenten, sondern nur Mitbewerber

    Viele Grüsse aus Zug vom alten Mann ;-)

    Fritz

  • velles, 04.11.2020, 23:22 Uhr
    Hallo,

    ich wohne "mitten" in den hohen Bergen - und habe da auch ein paar tolle Pässe und Sackgassen um mich herum - und manche davon sind noch nicht mal beschrieben. Aber nur ein paar gehen - aufgrund der Ost-West Topografie des Inntals - ohne mind. 100 km Anreise bis ich dort bin.
    Wenn ich da nur meine alte Heimat Vorarlberg her nehme und was da im Dreieck Bodensee, Appenzell, Rheintal alles an tollen Straßen und auf und ab´s innert kürzester Anfahrt zu fahren und kombinieren ist.
    Und viele andere tolle Radstrecken sind einfach recht weit von mir weg.
    Also alles hat seine zwei Seiten - und nicht die höchsten oder steilsten Straßen sind immer die Schönsten zum fahren...

    Also - erfreut Euch an der Vielfalt

    Grüße

    Markus
  • gws, 04.11.2020, 23:40 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    Ja an die QDH als Kriterium hatte ich auch schon gedacht. Bietet sich IMHO sowohl für die Passjagd als auch als 'Beschreibungskriterium' an.
    Aber ich will nicht schon wieder mit meiner Meinung zu niedrigen Pässen (BTW Stichstraßen mag ich auch nicht besonders - hab aber trotzdem die eine oder andere beschrieben) hier anecken ...
    LG, Gerhard
  • Jan, 05.11.2020, 07:51 Uhr auf gws
    Hier eckt niemand an, Gerhard, zumindest nicht mit seinen Meinungen und Änderungswünschen zur Passjagd.
    Was dann umgesetzt wird, entscheide ich :] und bis auf weiteres wird es keine öffentliche qdh-Jagd geben, weil die qdh nur für Nerds verständlich ist.
    Vielleicht spendiere ich dir zu deinem nächsten Geburtstag eine qdh-Jagd nur für dich :), sonderlich anspruchsvoll ist es ja nicht.
    Obwohl... Du kannst die dir selber über die Datenbank ausleiten. Kleine Fingerübung :D
  • gws, 10.11.2020, 19:53 Uhr auf Jan
    Hallo Jan,
    Klar kann ich das aus der DB selektieren - so viel SQL schaffe ich gerade noch :-)
    Ich selektiere ja auch gerne die Anzahl der Befahrungen (aber nur insgesamt) und die dabei gefahrenen Höhenmeter.
    Das würfelt dann das Ranking doch etwas durcheinander ...
    Ist dann aber keine wirklich 'Passjagd' mehr.
    LG, Gerhard
  • werwohl, 12.11.2020, 18:11 Uhr
    Um meine bescheidene Meinung abzugeben:

    Es gilt eine optimale Abwägung zwischen Übersichtlichkeit und Detailgrad zu treffen. Das kann man nicht alleine (auch wenn es schon mal ein wichtiges Kriterium ist) an der 100-Höhenmeterregel festmachen.

    Im Südschwarzwald ist eine x-beliebige Stichstraße mit 200-250 Höhenmetern in der Regel (Ausnahme toller Rundumblick, bekanntes Restaurant etc.) keine Aufnahme wert. Handelt es sich um einen kleinen Bauernweg, der mitten im Wald endet, kann man die Grenze möglicherweise sogar höher ziehen, wenn es 2 Kilometer weiter schon einen interessanteren Anstieg gibt.

    Eine Durchgangsstraße über den Schönbuch kann hingegen schon mit 100 Höhenmetern mit 4 Prozent Durchschnittssteigung erwähnenswert sein. Einerseits gibt es wenig Vergleichbares im direkten Umland, andererseits ist diese Information auch für mehr Radfahrer relevant.

    Man sollte sich stets fragen, ob man mit der Aufnahme einem Ortsfremden einen Gefallen tut. Wenn ich einem Touristen oder einem Hinzugezogenen mit der Auffahrtsbeschreibung einen Gefallen tue, dann sollte sie rein. Handelt es sich nur um einen beliebigen von zehn Hügeln in meiner privaten Wochenendtour, dann sollte man sich die Relevanz gut überlegen, um zu verhindern, dass man am Ende vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht.
  • Droopy, 12.11.2020, 18:40 Uhr auf werwohl
    @werwohl: +1 sehe ich auch so

    damit sind relevante Hügel im Mergelland definitiv Passlexikonkonform, so mancher "Holzweg" auf die Alm oder den Weinberg an der Mosel oder sonstwo nicht (Ausnahmen siehe oben)
    Daraus ergeben sich für mich jetzt gleich zwei ToDos, erstens:Lexikon ausmisten und zurückschneiden, passt auch ganz gut zur Jahreszeit, da sind viele Wassertriebe drin (was kein Vorwurf sein soll, das ergibt sich einfach durch gutes Wachstum...)...zweitens :Neuaufnahme ggf. nur durch ein "Komitee" von drei Leuten. Es gibt nur ja und nein-Stimmen, zwei Stimmen obsiegen...
  • werwohl, 12.11.2020, 19:18 Uhr
    Ja, ein "Komitee" klingt nachvollziehbar. Es wird immer kritische Fälle geben, man wird nicht die Patentlösung finden. Mir ist nach längerer Abwesenheitszeit aber ebenfalls aufgefallen, dass manche Regionen sehr aufgeladen sind. Einerseits ist es ja toll, wenn sich die Informationslage verbessert. Andererseits hat man mancherorts als Ortsunkundiger durchaus bereits Mühe die entscheidenden Perlen herauszufischen. Das schmale Sträßchen hinauf zum Kniebis fand ich toll und das hätte ich ohne Quaeldich nie gefunden. Ein Stichstraße, die aussichtslos mitten im Wald endet, brauche ich aber nur, wenn sie die Beschreibung durch übertriebene Härte rechtfertigt. Almwege in den Alpen können nett sein, wenn sie mit weiteren Informationen für Mountainbiker versehen sind, gibt ja einige User, die vielschichtig unterwegs sind. Grubengletscher und Breithorn mögen für Rennradfahrer ungeeignet sein. Aber dank Quaeldich bin ich auf diese schier unglaublichen Anstiege überhaupt erst gestoßen.
  • Jan, 13.11.2020, 08:47 Uhr 13.11.2020, 09:53 Uhr auf werwohl
    Hallo werwohl und Droopy,
    genau in diese Richtung diskutieren wir gerade bis aufs Blut im Redaktionsteam ;)

    Kerngedanken dazu:
    * Passeinträge stellen nicht nur eine Einladung, sondern ggfs auch eine Ausladung dar, sind also teils auch als Hinweis zu verstehen, dass die Trüffelsuche an diesem Hochpunkt keinen Sinn ergibt. Sonst fahren Heerscharen von Entdeckern darüber, die ihre Zeit besser woanders einsetzen sollten. Dies ist schon jetzt in Lex Grütze enthalten, sollte man aber wohl hervorheben.
    * Damit sind aber die folgenden Anforderungen zu erfüllen:
    1. muss diese Warnung in der allgemeinen Beschreibung ausgearbeitet werden
    2. muss dies in der grünen-Stern-Bewertung Ausdruck finden (0,1,2 Sterne bedeuten keine Einladung)
    3. müssen lohnenswertere Alternativen unbedingt aufgezeigt werden
    4. muss das System in die Lage versetzt werden, nach Kriterien zu filtern wie: Maximale Höhendifferenz des Passes, grüne Sterne-Minimum (und andere)
    5. muss sich das Filterergebnis auch auf die Karte erstrecken -> nur gefilterte Pässe dürfen in der Karte angezeigt werden.

    Wir sind gerade dabei, die Mindestanforderungen zu überarbeiten, insbesondere die Lex Grütze.

    Das Problem eines Komitees ist das daraus resultierende Arbeitspensum: da die größten Trüffel in den Nuller-Jahren gehoben wurden, werden nun im Wesentlichen nur noch Lücken gefüllt. Die Motivation des Redaktionsteams ist für diese Lücken aber verständlicherweise nicht so hoch wie in Anbetracht der Monumente :)

    Inofern wird es wohl eher kein Komittee, sondern eine besser aufgearbeitete Lex Grütze, eine gewissenhafte Sternebewertung und eine bessere Filtermöglichkeit.

    Herzliche Grüße von Jan
  • werwohl, 13.11.2020, 09:36 Uhr
    Guten Morgen Jan,

    der Hinweis der "Warnung" ist eine gute Anmerkung. So ist die Neue Weinsteige in Stuttgart sicherlich ausdrücklich nicht zu empfehlen und dies wird in der Anfahrtsbeschreibung auch sehr deutlich gemacht. Ähnliches gilt bergauf für die benachbarte Karl-Kloß-Straße, die bergab jedoch eine der besten Berg-Tal-Verbindungen darstellt, da man mit dem Rennrad wunderbar mit dem auf 50 begrenzten Verkehr mitfließt. Hier fehlt eine Eintragung ins Passregister jedoch noch in Gänze. "Gewarnt" werden muss man aber wohl nicht vor einer von gefühlt 100 Sackgassen an Stuttgarts Hängen, sondern lediglich vor wesentlichen Ausfahrtsstraßen aus dem Stuttgart Kessel hinauf auf die Plateauebenen. Sind zusätzlich verkehrsfreie/verkehrsarme Alternativen beschrieben, so ist dem Ortsunkundigen auf der Durchreise oder nach dem Zuzug geholfen.

    Eine Filterung nach Kriterien würde freilich viele Probleme bereits lösen. Ich bin schon gespannt, mit welchem Vorschlag ihr aufwartet. Um den Arbeitsaufwand seid ihr gewiss nicht zu beneiden.

    LG
  • majortom, 13.11.2020, 09:53 Uhr 13.11.2020, 09:56 Uhr
    Die Neue Weinsteige als Abfahrt ist super... mein Ziel war immer, den Blitzer zum Auslösen zu bekommen. Hat aber nie geklappt, wobei das Problem eher nicht die mangelnde Geschwindigkeit, sondern die mangelnde Masse an Metall war.
    Raufgefahren bin ich da nur einmal um sechs Uhr morgens am Sonntag, weil ich über 300 km geplant hatte und den Tag daher nicht gleich mit der Alten Weinsteige beginnen wollte.

    Karl-Kloß-Straße ist die Strecke am Waldfriedhof entlang? Die passt dann eher zur Beschreibung Sonnenberg als zu Degerloch.
  • Jan, 13.11.2020, 09:55 Uhr auf werwohl
    Hi Werwohl,
    stimmt, die "lohnenswerteren Alternativen" müssen auch unbedingt im Warnungstext angezeigt werden. Habe ich oben noch ergänzt.

    Grüße von Jan
  • werwohl, 13.11.2020, 10:21 Uhr auf majortom
    Ja, ich kann mir vorstellen, dass man dort ganz schön Tempo drauf bekommt... Aber selbst als Abfahrt habe ich mich da noch nicht hingetraut. Rauf bin ich einmal über den extrem schmalen Gehweg, aber der ist so schmal und teils zugeparkt, dass man immer wieder für wenige Meter auf die Straße ausweichen muss. In Corona-Zeiten war das noch halbwegs erträglich, mit Normalverkehr wäre das lebensgefährlich. Genuss ist das exakte Gegenteil. Ähnliches gilt für die Jahnstraße ab Stuttgart Ost.

    Ja, die Karl-Kloß-Straße ist die Strecke am Waldfriedhof entlang. Die gabelt sich im oberen Abschnitt und ein Zweig führt zum Sonnenberg, ein anderer exakt zum Gipfel des Schimmelhüttenwegs. Ich bin meistens den Schimmelhüttenweg zuvor gefahren.
  • Jan, 13.11.2020, 11:42 Uhr 13.11.2020, 11:43 Uhr auf werwohl
    Ach so, und noch was:
    lustigerweise bewirkt die Passjagd ja gerade, dass wieder vermehrt Passeinträge beigesteuert werden. Das ist natürlich sehr erfreulich, war aber auch Anlass zu der jetzt geführten Diskussion, um zu große Stilblüten zu verhindern.

    Auch mich hat es motiviert, endlich die Südafrika-Hügel am Kap anzulegen, die allerdings (hoffentlich auch) objektiv über jeden Aufnahme-Zweifel erhaben sind.
  • Droopy, 13.11.2020, 13:54 Uhr 13.11.2020, 14:48 Uhr auf Jan
    Lieber Jan,

    als häufiger Passbeitragseinreicher dann vielleicht doch noch einige Gedanken in Eure Runde
    a) ich denke nicht, dass sich jedes Problem mit einem Algorhytmus lösen lässt, insbesondere Punkt 2. und. 3, das sind doch teilweise die Stilblüten schon mit drei Sternen belegt und das filterst Du dann noch?,das müsstest Du vorheralles durchkorrigieren,sonst shit in shit out, selbiges gilt für die "Warnungen", wer soll das alles nachtragen?
    b) Passeinträge stellen ggf.auch eine Ausladung dar ;sorry das ist mega verkopfert, o))))) welcher Händler stellt denn Ware in sein Regal und pappt einen Aufkleber drauf "schmeckt nicht" aber zwei Reihen höher gibts was leckeres ???Das Passlexikon soll doch m.E. ein Qualitätsprodukt sein und kein Straßentelefonbuch (bezogen auf die kritischen Fälle, Holzwege usw. keine "echten" Pässe oder unstrittige Sachen)
    c) M.E.müsste die Leitschnur immer das KISS Prinzip sein, simpel and stupid, die ganzen Regeln sind jetzt schon überfrachtet, noch feiner ziselierte Regeln helfen da nicht unbedingt, eher niederschwellige Angebote wie ein überarbeitetes Formular,vielleicht mit dem Feld warum denn die Sackgasse xy denn nun gerade aufgenommen werden muss, mit Vorschlagspunkten zum ankreuzen
    d) Arbeitspensum sehe ich ein,aber ein Workflow bei dem ein Vorschlag durch drei Freigabeschleifen geht,finde ich jetzt nicht so kompliziert, diese drei Leute kennen zumal die Regeln besser als neue User,die erstmal die ganze Beitragsschwelle überqueren müssen
    by the way,meckern ist einfach, freut mich das die Passjagd zum Lücken füllen animiert, m.E:gibts noch viele Schätze zu heben, auch wenns wenig Monumente sind
  • Uwe, 13.11.2020, 14:30 Uhr auf Droopy
    Hallo!
    Ich habe tatsächlich mal einen Pass angelegt und beschrieben, nur um davor zu warnen, ihn unbedarft zu bereisen. https://www.quaeldich.de/paesse/stimmstamm-pass/
    Viele Grüße, Uwe
  • Droopy, 13.11.2020, 14:47 Uhr auf Uwe
    Hi Uwe,Dein Beispiel ist aber unstrittig, ein echter Pass mit relevanter Höhe und kein Holzweg oder Callis Garageneinfahrt, da passt die Warnung hin. Aber einen Holzweg beschreiben und dann vor der Befahrung warnen macht keinen Sinn.
  • el_zet, 13.11.2020, 16:11 Uhr auf Jan
    Wie Du schreibst, die Monumente sind wohl größtenteils weg. Das trifft nicht nur die Redaktion, sondern auch die potentiellen Zulieferer. Ich dachte neulich, ich sollte nicht immer nur hier schmarotzen oder ein paar Besserwisseranmerkungen anbringen, sondern auch mal eine Passbeschreibung liefern. Unbeschrieben und selbst befahren fand ich noch den Waidhof, und da dachte ich dann schließlich auch, muss der tatsächlich ins Pässelexikon (auch wenn er mal eine Bergwertung bei der TdF war).
  • Jan, 13.11.2020, 17:17 Uhr 13.11.2020, 17:18 Uhr auf Droopy
    Lieber Droopy,

    klar, alles muss hier wirklich nicht rein. Aber auch die Information, dass ein Holzweg NICHT lohnt, kann durchaus hier hin passen. Wir sind ja alles Entdecker hier, und auf der Suche nach kleinen Nebensträßchen, die sich am Ende vielleicht doch lohnen. Die Information darüber, dass jemand anders nicht nochmal suchen muss, wäre hier schon richtig aufgehoben.

    Allerdings nicht als vollwertiger Eintrag im Pässelexikon mit Anfahrten, die dann ja auch für die Passjagd zählen.

    Ich habe kürzlich in der Redaktion vorgeschlagen, solche Fälle (wenn sie vielleicht über das Passbeitragsformular beigesteuert werden) zukünftig nicht mehr zu löschen, sondern mit einem kleinen roten Kreuz auf der Passkarte einzutragen und sie mit einem Flag "lohntnicht" zu versehen, womit sie auch in der Passliste immer unten stehen und problemlos rausgefiltert werden könnten.

    Damit müsstest auch du zukünftig nicht mehr an der Stelle nachsuchen :), und andere werden den Versuch nicht nochmal machen.

    Wobei wir auch nicht dazu aufmuntern werden, solche Stellen beizusteuern.

    Was sagst du dazu?

    Schöne Grüße, Jan
  • AP, 13.11.2020, 18:13 Uhr 13.11.2020, 18:14 Uhr auf el_zet
    Ich würde mal sagen, die Monumente sind weg, die QD-User normalerweise im Hinterkopf haben. Wenn ich in meine Schubladen gucke, finde ich jede Menge angedachte Touren auf Hochkaräter in Spanien, Süditalien, Griechenland, Australien etc., die auf QD nicht erwähnt sind. Bloß müßte man erst mal hinkommen....
  • el_zet, 13.11.2020, 19:16 Uhr
    So weit über den Tellerrand hinaus wollte ich jetzt halt auch nicht schauen.
  • AP, 13.11.2020, 19:32 Uhr auf el_zet
    Alternativ könnte ich noch Hochpunkte im Taunus anbieten, zB. der Col du Rodamberg.....
  • el_zet, 13.11.2020, 20:17 Uhr
    Da fällt mir Rudenberg ein, mal schauen, was das hergibt.
  • usrusr, 15.11.2020, 10:02 Uhr
    Zur allgemeinen Zugehörigkeitsfrage: die kleinen sind in meinen Augen das was das Pässelexikon ausmacht, das Alleinstellungsmerkmal. Wo wenn nicht hier dürfen auch die kleinen einen Namen bekommen und ihnen auch mal ein paar Zeilen Text gewidmet werden? "Die 100 schönsten Alpenpässe" gibt's auch 100x als Taschenbuch, unser Medium hat aber ganz andere Möglichkeiten und Stärken und die sollten auch genutzt werden.

    Irgendeine Grenze muss aber trotzdem gezogen werden, vor allem weil sonst eben *nicht* irgendwann jede Ortsverbindungsstraße drin wäre (das mit dem Detailgrad des Pässelexikons wäre keine Horrorvorstellung sondern, für Planungszwecke, ein Traum!) sondern nur gerade so genug um dem Vorhandensein eines QD-Eintrags jede Aussagekraft zu rauben. Und gleichzeitig noch viel, viel zu wenige um auf nutzbarem Niveau eine Art "allgemeine Straßenwikipedia"-Mehrwert zu schaffen. Also braucht's Kriterien, keine Frage.

    Das grundlegende Problem bei Aufnahmekriterien ist allerdings der Zwist zwischen regionaler und absoluter Beurteilung den man an den beiden Sternewertungen für Härte und Schönheit gut erkennt. Kann die steilste Rampe eines niedrigen Sägezahnprofil-Mittelgebirges in ihrer Härte so viel wert wie ein einfacher Alpenpass? Das Sägezahnding komme ich schiebenderweise auf einem Bein hüpfend schneller hoch als den Col des Mosses wenn ich dabei noch drei Platten habe. Aber wenn ich's fahrend nicht schaffe, würde ich die Härte nicht vielleicht doch höher einsortieren? Kann ein Campolongo wirklich weniger schön sein als der Deckersberg? Nicht mal mit Schneeregen in Italien und Sonne+Freibier hier bei uns, aber falsch sind die Bewertungen trotzdem nicht. Der eine ist in seiner Region eben eher kein Höhepunkt, der andere durchaus.

    Für die Pässelexikonsrelevanz betrachte ich nur die regionale Wertung relevant. Wenn die anspruchsvollsten Bodenwellen Frieslands beschrieben werden ist das eine schöne Sache falls man zufällig in Friesland sein Rennrad dabei hat (zB weil man da wohnt) und ein Potential für das Missverständnis dass jemand wegen diesen Einträgen seine nächste Pässereise im Watt bucht ist ganz sicher nicht gegeben.

    Die Sternewertung ist also schwierig, weil man dort regionale und globale Wertung nie wirklich sauber trennen kann. Viel eher geht das mit einfachen ja/nein Fragen:

    [ ] Ist der Anstieg (regional betrachtet) besonders hoch und/oder steil?
    [ ] Liegt der Anstieg (regional betrachtet) in besonders schöner Umgebung?
    [ ] Hat er verkehrsmäßig ein besonders günstiges Verhältnis aus Ausbau und Verkehrsdichte?
    [ ] Hat er sportkulturell besondere Bedeutung, zB "Hausberg der x" oder wegen irgendeiner Veranstaltung? (damit könnte sogar der Solarer Berg einen Eintrag verdienen auch wenn er mit seinen 50 Hm nicht mal regional betrachtet beeindruckt)
    [ ] Ist er vielleicht einfach nur wichtig für die Erschließung des Reviers oder zur Anbindung an andere Reviere? (der sogenannte Brennerparagraph, deckt aber auch das oben thematisierte Warnthema ab)
    [ ] Wird er von intuitiv erfassbaren Einstiegspunkten begrenzt und/oder hat er einen besonders charakteristischen Hochpunkt?

    Ich glaube mit dieser (oder einer ähnlichen) Liste könnte man im Flachland durchaus noch ein paar mehr der regionalen Trostspender qualifizieren ohne dass dabei in bergigeren Gebieten die Hyperinflation ausbricht. Vielleicht zusätzlich noch proforma zwei numerische Checklisteneinträge, "[ ] mindestens 100 Hm" und "[ ] mindestens 5% irgendwo" und dann als Minimum drei Häkchen: auf diese Weise würde gesteuert dass im Flachland nur die besonders bedeutsamen drin sind (zwei oder gar drei Haken in der nichtnumerischen Liste), gleichzeitig wäre aber klar warum in den Alpen nicht jede Ortsverbindungsstraße aufgenommen wird die einfach nur 300 Höhenmeter an der Talwand auf und ab schlendert und deshalb sowohl in Höhenmetern als auch in Steilheit und Aussicht so ziemlich alles deklassiert was in einer "Sägezahnregion" liegt.

  • Flugrad, 15.11.2020, 11:00 Uhr
    Hallo zusammen,
    also wenn ich mir manches "Nebengebirge" anschaue, z.B. das Zentralmassiv in F (recht naheliegend) oder diverse Gebirgszüge der Iberer (nicht ganz so naheliegend) finden sich doch noch eine Reihe von wunderbaren Pässen, die durchaus Relevanzpotential haben. Und mit fortschreitender Alterung freut man sich auch an nicht ganz so herausragenden Monumenten....
    "Schön" ist auch so eine sehr subjektive Empfindung. Fehlende Aussicht infolge von zuvielen Bäumen wird in den Beschreibungen oft mit Punktabzug belegt, aber so ein Alb- oder auch Alpensträßchen durch vielfältigen (Laub)Wald kann zumindest mein Herz auch heftig erfreuen. Warnhinweise können auch reizen, wie z.B. beim Parpaillon, den ich mich ohne Renkos Kultbeschreibung nie angetan hätte. Den einen schreckt so was ab, beim anderen weckt es das Abenteuergen. Das Fehlen solcher Chaotenstrecken würde ich vermissen. Im übrigen kann ich nur der Aussage zustimmen: "Monumente" lassen sich auch anderswo schnell finden, für verborgene Schätzchen, auch die vordergründig unscheinbaren ist qd wohl einmalig.
    Viele Grüße
    Ulrich
  • Uwe, 15.11.2020, 12:19 Uhr
    Hallo!
    Wir sind ja inzwischen nicht mehr beim Lautaret, sondern eher beim Relevanzthema, ob und welche Hügel in ein "Pässelexikon" gehören.
    Daher will ich einfach mal darstellen, was ich im Vorfeld mache, um bei einer einmaligen Gelegenheit eine einzige Tagestour in einem total fremden Revier zu fahren. Ich sehe mir zunächst mal im Tourenplaner in der nativen Ansicht an, ob es in der Umgebung des potentiellen Startortes irgendwelche Passmarken gibt, unabhängig davon, wie hoch und wie toll sie sein mögen. Dann sehe ich mir im Pässelexikon die Region an, ob es dort überhaupt Hügel gibt, wie hoch sie sind und dann setze ich Filter: einmal nach der Endhöhe, dann mal nach grünen Sternen, dann mal nach QDH (fehlerhafte QDH aufgrund von Datenfehlern finde ich schon raus...), auch mal nach größter Anstiegshöhe. Und irgendwo findet man dann immer wieder Namen oben in der Liste, die es mehrfach nach oben schaffen beim Filtern. Demnach sind das die Hügel, die man fahren sollte, wenn man in der Gegend ist. Dann klicke im Im TP eine Runde mit den besagten Toptreffern ab und nehme, wenn es noch geht ein paar andere Hügelchen mit rein und sehe zu, dass es nicht nur über Autobahnradwege und Bundesstraßen geht. Und am Ende habe ich mit dieser Methode dank der akribischen Arbeit einiger QD-User eine herrliche Tour im Kasten, die ich nur noch abfahren muss... Und wie oft waren dabei schon die Hügelchen die Highlights, die von "Monumentfans" gar nicht beachtet werden und von Leuten beschrieben wurden, die schon fast für ihre "Beschreibungswut" (das meine ich nicht als Beleidigung oder Geringschätzung!) belächelt werden.
    Trotzdem ist es schon klar, dass es gewisse Mindestanforderungen geben sollte, dass nicht jede Bodenwelle und Garagenzufahrt zu einem Pass mutiert.
    Viele Grüße, Uwe
  • Droopy, 15.11.2020, 18:37 Uhr 15.11.2020, 18:42 Uhr auf Jan
    @Jan,habe das mal auf dem Rad durchdacht, Samstag war die Antwort: Bombe, machmal, klingt spannend.
    heute am Sonntag: Wer legt denn fest, was ein Holzweg ist? Der Autor ist meist restlos begeistert von seinem Tun , ein Komitee? Das ist und bleibt ein analoges Problem
    ;-)
    die Liste von usrusr finde ich schonmal ganz hilfreich, Lex Kackwelle zählt für mich nur im Mittelgebirge und drüber, Pässe finde ich dort alle relevant, egal wie beschissen, unterhalb dessen dann entsprechend der Liste von usrusr. Problem sind für mich eher die Sackgassen im Mittelgebirge , die würde ich grundsätzlich "Nutzerorientiert" einschränken (Aussicht, Einkehr, Spektakel,Burganlage etc) Ansonsten kannst Du an Mosel und Rhein jeden Asphaltweg im Weinberg als "relevant" klassifizieren.(endet an einem Parkplatz, bietet eine tolle Aussicht, nämlich diesselbe wie die anderen fünfzig Wege nebenan...dolle Wurst...)
    hier gern nochmal nachschärfen,ihr schafft das! Nicht für mich, ich nehm übrigens in fremden Gebieten erstmal grundsätzlich die Karte, vorzugsweise die von Michelin ;-)
  • alltagsfahrer, 15.11.2020, 22:11 Uhr
    Hallo ,

    Die Passjagt hat dazu geführt, dass sich mehr Leute bei den Auffahrten eintragen, als in den vorherigen Jahren und Monaten. Wenn ich meine Artikel durchgehe, dann gibt es da ein paar Dinge, die mir auffallen:
    Nur ein einziger Pass ist nur von mir befahren worden
    Selbst die Tomislochhöchi wurde befahren
    usrusr hat die Alternative Auffahrt auf den Raten befahren. Lasst mich raten - könnte es sein, weil die Auffahrt im Pässelexikon drin steht ?
    Beim Walchwilerberg wurde die steile Variante öfter befahren, als die wesentlich schönere Panoramavariante.
    Bei der Rossalmig wurde die nicht so schöne und härtere Auffahrt vom Hageggli auch öfter befahren.
    Das Lorzentobel wurde von einem begeisterten Teilnehmer fast 70 mal befahren und auch eingetragen. Respekt - hätte ich nie gedacht. Sonst ist es der zweitmeiste befahrene Pass.
    Und zu letzt: den Hirzel haben die meisten Personen befahren. Und das, obwohl da steht, dass man den eher nicht befahren sollte.

    Letztendlich wurden (fast) alle Auffahrten und Pässe aus irgendeinem Grund gebaut - an Velo hat man allerdings zu letzt gedacht. Ganz an vorderster Stelle standen Ärsche.
    Jawohl richtig gelesen.:

    Ärsche.

    Genauer Pferdeärsche. Deren Breite entschied die Breite der Achse und damit die Breite der Strasse. Mit den Pferden kam auch die durchgehende Optimalsteigung von 6 bis 10% an unseren Alpenpässen. Die wurden auch dahingehend optimiert, dass man den Schnee nutzen konnte. Auf Schlitten kann man wesentlich mehr über den Pass hieven.

    Erst dann kamen Strassen für Kriege, Erschliessungen für den Tourismus, das Militär....

    Wenn Ihr also echte Pässe haben wollte, dann nehmt diejenigen, welche für Velofahrer erbaut wurden.
    - Die Schöllenen
    - Die Auffahrt auf den Gubel von Unterägeri, - kommt erst noch.
    Ist so gut wie bereit zum senden . - ok müsste den Text noch verbessern, - ok Ihr habt mich ertappt ich müsste den Text nur noch schnell eintippen. Dafür habt ihr oben eine tolle Aussicht und Göttlichen Beistand. Ist ein Nonnenkloster. Und wenns Nebel hat, dann habt Ihr tollen Nebel, den Ihr bewundern könnt.

    Und was Stichstrassen angeht gibt es einen Grund, warum man Stichstrassen in Pässelexikon aufnehmen muss - den wichtigsten überhaupt:

    <b> ich </b> mag sie.

    Viele Grüsse aus - moment, da fehlt doch was -

    Viele Egoistische Grüsse aus Zug,

    Fritz
  • velles, 15.11.2020, 23:44 Uhr
    Hallo Fritz,

    ja die Beweggründe etwas zu fahren sind manches Mal schon seltsam. So z.B. bei mir die Runde mit dem Stallersattel. Vom Namen her gekannt habe ich den Pass, weil im Winter in den Verkehrsnachrichten immer kommt: wegen Wintersperre gesperrt sind das Timmelsjoch, die Silvrettahochalpenstraße,.. und der Stallersattel. Das war der einzige, den ich noch gar nicht kannte. Und dann hab ich letztes Jahr herausgefunden, dass man den eben in einer schönen 140km Runde fahren kann. Gedacht gewesen wäre er eigentlich in der Endvorbereitung für die diesjährige Tour Innsbruck-Menton, aber dann kam Corona dazwischen und wir sind ihn im Herbst nach der Tour gefahren. Und dann gibt es da z.B. auch noch etliche giftige Anstiege und Sackgassen im Süden des Inntales östlich von Hall, von denen ich die meisten mit dem Auto kenne bzw. zwei mal bei Bergläufen erklommen habe. Da habe ich auch noch einige auf der to do Liste (bei uns gibt es halt aufgrund der Topografie nicht so viele (asphaltierte) Bergübergänge in den Süden).
    Obwohl gebürtiger Vorarlberger hätte ich den Lorenapass wohl ohne QuälDich nie gefunden...

    In manche Gegenden werde ich wohl eher nicht kommen, die beschrieben sind und ich denke mir auch - wow gibts da viele befahrbare Hügel - aber das macht nichts - dafür wohnen da andere in der Nähe. Und nicht überall kann es zwei- und dreitausender geben.

    Und heute bin ich bei uns in Innsbruck die Höttinger Höll gefahren; zwar wenige Höhenmeter für unsere Gegend für eine Auffahrt - aber sowas von steil, da ist hochkommen schon eine Leistung.

    Schön, dass es so vielfältige Möglichkeiten für uns Radfahrer gibt.

    Grüße

    Markus



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