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"max. steigleistung"

  • simsen23, 24.08.2011, 20:37 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr
    hi leute

    für die fahrzeitberechnung kann ich ja die werte "geschwindigkeit auf dem flachen" und "max. steigleistung" anpassen. die geschwindigkeit auf dem flachen ist ja klar, aber wie finde ich meine max. steigleistung raus?

  • Reinhard, 24.08.2011, 21:19 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr
    Hi,

    such dir einen steilen Pass, fahre ihn so so schnell hoch, wie du ihn auch auf der zu planenden Tour fahren würdest (also vielleicht nicht am Anschlag, wenn du eine realistische Zeitschätzung für eine 150-km-Tour bekommen möchtest) und teile dann die Höhendifferenz von Passhöhe und Startort durch die Fahrzeit.

    Falls mathematisch weniger bewandert, ein Beispiel:

    Für Alpe d'Huez (1130 Hm) brauche ein Fahrer 0h 53 min 6 sec.
    In Stunden sind das 0+53/60+6/3600=0,885.
    Die maximale Steiggeschwindigkeit des Fahrers ist damit 1130Hm/0,885h = 1277 Hm/h.

    Das ist der Wert, den du einsetzen müsstest, wenn du der Fahrer wärst UND diese Steiggeschwindigkeit für die ganze Tour durchhalten würdest.

    Gruß, Reinhard
  • Uwe, 24.08.2011, 23:53 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr
    Hallo!
    Wenn du keinen richtigen Pass zur Verfügung hast, um Reinhards Methode zu fahren, dann versuch dein Glück am größten Hügel in deiner Umgebung, aber starte unten am Berg aus dem Stand, sonst verfälschst du infolge der zu kurzen Steigung das Ergebnis.
    Wenn du gar keine Hügel finden kannst und auch sonst noch nie bergauf gefahren bis, dann solltest du 400 Hm / Std einstellen und dich freuen, wenn du nachher doch schneller unterwegs warst als geplant. Du kannst mit wachsender Erfahrung ja den Wert immer genauer feststellen und anpassen.
    Und wenn du den Wert zu hoch einstellst, wirst du sehr bald sehen, dass du dich überschätzt hast ;-)
    Grüße, Uwe
  • helmverweigerer, 25.08.2011, 08:35 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr
    Hallo,

    das machst du am besten am Grenchenberg, du kannst aber auch schon die 10% rampe von balm hoch zum balmberg nehmen als ersten Anhaltspunkt. Die Höhenangaben findest du sowohl m Tourenplaner als auch auf den Wegweisern. Wir können aber auch mal zusammen irgendwo hochknallen, ich habe den Wert der Steigleistung auf meinem Garmin 800. Ich komme nämlich aus Bangeren, wenige Kilometer von dir entfernt.

    Gruss, Lukas
  • helmverweigerer, 25.08.2011, 08:36 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    an Hügeln mangelt es hier nicht, sogar ein Mittelgebirge ist in unmittelbarer Nähe ;-)
  • Herr_, 25.08.2011, 09:20 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr auf helmverweigerer
    Wie bezieht der TP das eigentlich in die Berechnung ein? Die Steigleistung ist ja doch sehr von der Steigung selber abhängig.
    An einem 2% Hügel erreiche ich ja nie und nimmer die gleiche Steigleistung wie bei z.B. 10%.

    Edit: Habe es gerade gesehen. Er bastelt aus V in der Ebene und Max. Steigleistung eine Kurve die beides berücksichtigt.

    Sollte es von daher ein guter Mittelwert sein?
  • Herr_, 25.08.2011, 09:27 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr auf Reinhard
    Danke. Wie im Edit angemerkt hatte ich es auch schon gefunden.
    Habe gerade mal damit rumgespielt und meine Angaben mit den tatsächlichen Fahrzeiten von drei der letzten Touren verglichen. Sind alle sehr nah dran. Nur wenige Minuten Unterschied. Nettes Werkzeug.
    Gruss, Lutz
  • Reinhard, 25.08.2011, 09:28 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr auf Herr_
    Da hat sich mal ein kluger Redakteur eine Fitkurve zwischen Geschwindigkeit im Flachen und Maximalsteiggeschwindigkeit ausgedacht. Leider hat er es immer noch nicht geschafft, eine Formel der Abfahrtsgeschwindigkeit als Funktion des Gefälles, der Serpentinität und des Straßenzustandes zu veröffentlichen.

    Welche Geschwindigkeit der TP für welche Steigung verwendet, wird doch im Graph bei >Optionen >Fahrzeitberechnung angezeigt.

    Gruß, Reinhard

    Edith hat gelesen, was Edit geschrieben hat.

    Editha merkt außerdem an, dass wir lieber von Steiggeschwindigkeit, als von Steigleistung sprechen sollten!
    Steigleistung wäre dann wohl eher in Watt angegeben und beschreibt den Teil der Leistung, der nicht in Reibung und Beschleunigung investiert wird.
  • Reinhard, 25.08.2011, 09:29 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr auf Herr_
    Ja, hat sich wohl auch schon bei der DLRF-Roadbook-Berechnung bewährt, obwohl der Plattfuß-Faktor nicht berücksichtigt wird.
  • Herr_, 25.08.2011, 09:32 Uhr 26.08.2011, 22:19 Uhr auf Reinhard
    Ist halt reine Fahrzeit. Ohne Pumpen und Essen.
  • Uwe, 26.08.2011, 22:19 Uhr auf helmverweigerer
    Hallo Lukas!
    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht vorher nachgesehen habe, wo er denn wohnt ;-)
    Dann sollte ja an einen brauchbaren Wert heran zu kommen sein.
    Grüße, Uwe
  • ManfredF, 03.02.2021, 15:38 Uhr
    Zum Thema Fahrzeitberechnung: Die Charakteristik der roten Kurve der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Steigung stimmt recht gut mit meinen eigenen Erfahrungswerten überein (massgebend ist vor allem, ob ich in der Lage bin bzw. den Ehrgeiz habe, schnell hochzufahren, was mit der max. Steigleistung gut erfasst werden kann), die Charakteristik der Kurve der "Abfahrtsgeschwindigkeit" hingegen nicht. Aus meiner Sicht ist die "Abfahrtsgeschwindigkeit" weniger eine Funktion des Gefälles und der Abfahrtstechnik (wenn ich nur mit mir selbst vergleiche) als vor allem der "Serpentinität" und auch des Strassenzustandes. Bei der Analyse meiner Garmin-Daten der Abfahrtsgeschwindigkeit von 8 meist grösseren Pässen in der Schweiz, Italien und Frankreich, die ich letztes Jahr gefahren bin, habe ich folgendes gesehen:


    Für meine Tourenplanung hat sich der Mittelwert von 35 km/h für die Abfahrten als sehr praktikabel erwiesen (ich weiss, ich bin kein "Abfahrtsmonster" aber die Werte sollen ja auch nur für mich gelten ...). Die Maximalgeschwindigkeit ist, da meist nur auf wenigen Abschnitten zu erreichen, nicht im eigentlichen Sinne "massgebend".

    Wie sind eure Erfahrungen und Überlegungen dazu?

    Sportliche Grüsse aus Zürich, Manfred
  • ManfredF, 03.02.2021, 15:44 Uhr
    leider wurden die einkopierten Wert nicht mit übertragen. Deshalb nachstehend separat:

    grosse "Serpentinität", schlecher Strassenzustand: Durchschnitt Abfahrten 25-30 km/h

    mittlere "Serpentinität", mittlerer bis guter Strassenzustand: Durchschnitt Abfahrten 35 km/h

    kleine "Serpentinität", guter Strassenzustand: Durchschnitt Abfahrten 40-45 km/h
  • Uwe, 03.02.2021, 16:16 Uhr auf ManfredF
    Hallo Manfred!

    Bergauf ist einfach heraus zu bekommen, wie du schon schreibst. Man hat einfach einen typischen Wert, der im Mittel stimmt und den man kennt. Ob du bergauf mal Zeit verbummelst, weil du zu Beginn einer sehr intensiven Tour nicht gleich den Stecker abreißen willst oder ob du nur den einen Hügel rauf fährst und da dein Schweinchen etwas quälen willst, ist einfach ermittelbar und einzustellen, falls es so im Detail überhaupt interessant ist.

    Dagegen ist die Abfahrtsgeschwindigkeit ein Ding, wo ich persönlich nie auf einen grünen Zweig gekommen bin. Da gibt es Abfahrten, wo ich gerne "letzte Rille" fahre aber auch solche, wo es bergab kaum schneller geht als rauf. Daher sind in den neueren Tourenplanerversionen ab 1.0.9 (also seit dem es auch eine Abfahrtgeschwindigkeit gibt) für mich zur Zeitberechnung nicht wirklich zu gebrauchen. Zumindest nicht bei längeren Touren mit vielen Abfahrten. Zur reinen Zeitberechnung und um nach einer Tour nachzurechnen, ob ich schneller oder langsamer als mein "virtueller Uwe" gefahren bin, nehme ich noch eine uralte Version des Tourenplaners, da dort meine Zeiten fast haargenau passen.

    Vermutlich musst du, um einen Jahresmittelwert zu bekommen, eine recht niedrige Abfahrtsgeschwindigkeit einstellen. Dann werden die Touren mit den großen Pässen der Schweiz recht stark abweichen. Die üblichen Straßenpässe fährt man ja in der Regel doch recht flott, da auch die Kehren recht autofreundlich ausgebaut sind.

    Am Ende nützt die ganze Wissenschaft aber auch nichts. Man muss immer noch selbst treten ;-)

    Viele Grüße aus dem "großen Kanton" in die größte Stadt der Schweiz, Uwe
  • bruckner13, 03.02.2021, 18:42 Uhr 03.02.2021, 18:48 Uhr
    Hi Manfred,

    laut Profil bist du 67. Wenn du nicht übermäßig viele Kilos auf den Rippen hast, kannst du deine REINE Fahrzeit auf dem RENNRAD ohne Gepäck in der Regel ziemlich einfach so abschätzen:

    Kilometer der Strecke durch 30 km/h + Höhenmeter der Strecke durch 700Hm/Stunde.

    Meine Boysgroup ist im Durchschnitt inzwischen über 70, in den letzten 15 Jahren das hat immer einigermaßen gepasst.

    Abweichungen gibt es nur bei starkem Wind oder Regen

    oder wenn das Terrain sehr steil ist (ab 10% im Schnitt),

    gar keine Höhenmeter anfallen,

    du viel Stadtverkehr hast,

    du nur bergauf oder nur bergab fährst

    oder wenn dir wegen der Länge der Tour der Saft ausgeht.

    Bei allen genannten Einschränkungen hilft dir auch der Tourenplaner oder eine andere Formel nicht weiter.

    Probier es aus, auch wenn du keinen 30er Schnitt fährst und auch 700Hm/h dich schon ordentlich ins Schnaufen bringen.

    Peter
  • Gast, 03.02.2021, 18:53 Uhr auf bruckner13
    Hallo Peter,

    vielleicht magst Du mir bei Gelegenheit mal verraten (natürlich per PN und verschlüsselt),was Deine Jungs over 70 in der Früh schlucken,wenn die mit Zahlen 30er Schnitt und Hm Rate 700/Std hantieren . Bitte auch mit Bezugsquelle ;-)

    Grüße Günter (ein fassungsloser 66,5er )
  • Uwe, 03.02.2021, 19:19 Uhr auf 0
    Hallo Günter!

    Der Peter meint auch nicht Jahre sondern Kilo ;-)

    Da kann ich auch mithalten, also mit den Kilos. Ich habe auch über 70...

    Viele Grüße, Uwe
  • bruckner13, 03.02.2021, 19:24 Uhr 03.02.2021, 19:25 Uhr auf 0
    Für nicht MINTler habe ich geschrieben "Probier es aus.... "

    Ich versuchs mal zu erklären:

    Ich fahre von Ludwigshafen 30km an den Fuß der Kalmit. Dauer 1 h 15min (Außer 4 Brücken alles flach) dann radle ich die 10km Kalmit hoch, 550Hm 45 Minuten. Donnere wieder runter 11 Minuten und fahre mit leichtem Rückenwind nach Hause 30 km 1h 14min.

    Das macht zusammen 3h 25min für 80km und 600hm (wegen den Brücken).

    Die Abschätzung hätte ergeben 80km = 2h40 + 600Hm = ca. 50min also gesamt 3H30min.

    Nun zur eigentlichen Frage:

    Was die anderen (übrigens überwiegend Juristenpack) so alles nehmen, weiß ich nicht, bei mir wird es morgen (hoffentlich) so sein:

    +/-7 Uhr Kaffee machen, Zeitung hochholen, beides im Bett geniesen. Dann aufs Rad steigen auf die Kalmit fahren, gegen 12 frühstücken.

    bei längeren Touren brauch ich spätestens nach 80km und nach jeweils weiteren 30km ein Bier. Gut Essen schadet dann auch nicht.

    bewährte Bezugsquelle:

    https://rennradreisen.quaeldich.de/kurztrips/team-treffen-ludwigshafen/blog/rennradfahren-mit-dem-besten-team-der-welt-wunderbares-quaeldich-teamtreffen[/size]



    Gruß aus der Dolce Vita Gruppe

    Peter
  • Uwe, 03.02.2021, 19:29 Uhr auf bruckner13
    Hallo Peter!

    Ich kenne schon einigermaßen genau meine Zahlen, mit denen ich im (alten) Tourenplaner arbeiten kann. Das geht am Ende einer Tagestour auf ein paar Minuten Differenz in der reinen Fahrtzeit auf, solange kein Schotteranteil den Schnitt verändert. Bei CX-Touren rechne ich je nach Anteil CX mit 30 - 50 % Aufschlag. Von daher hat die Frage von Manfred schon eine Berechtigung, da ihm auch mit Recht aufgefallen ist, dass die Abfahrten der am schwersten zu kalkulierende Anteil ist. Ob ich einen Mortirolo nach Mazzo abfahre (viel Dreck auf der Straße, steile enge Kehren, unübersichtlich) oder einen Gotthard nach Hospental (mit langen Passagen über 80 km/h) macht einen sehr großen Unterschied. Übrigens hebt sich der Wind bei einer Tagesrundfahrt sowieso meistens auf. Jetzt könnte man noch anfangen zu spinnen, dass Rundfahrten links herum länger dauern, weil die vorfahrtgewährenden Einmündungen potenziell längere Wartezeiten verursachen ;-)

    Viele Grüße, Uwe
  • el_zet, 03.02.2021, 20:45 Uhr
    Bergab ist zwar schwerer abzuschätzen, da's bergab aber schneller geht, macht das dann in Minuten auch nicht so viel aus.
  • Gast, 03.02.2021, 20:51 Uhr
    Der Nicht - MINTler ausm Juristenpack fragt sich nur : what the fuck soll ich mit all diesen Zahlen und Berechnungen ? Ich geh doch nur RADFAHREN !! Im Ernst : mich hat noch nie interessiert,wie lange ich für irgendetwas radtechnisch an Zeit,Energie oder sonstigem benötigte. Ich lass mich am Stilfser und Konsorten auch von Mädels überholen (die natürlich i.d.R. oft weitaus jünger sind als ich) und ich schmeiß den Bock deshalb nicht in den Graben.....mir reichts,wenn die dann unten in Prad meinen Porsche stehen sehen und sich für das Beifahrersitz - Casting in der Schlange anstellen ;-)

    Gruß von einem nur leicht angefressenen Genußradler

    Günter
  • Uwe, 03.02.2021, 20:55 Uhr auf el_zet
    Stimmt schon so, wie du es sagst, macht aber über einen langen Tag schon etwas aus. Ich bin mal von Vadrain runter (ist eine popelige Sackgasse im Unterengadin mit Betonrumpelpiste und Dreck drauf), ca. 40 Minuten unterwegs gewesen, obwol es nur knapp 5 km / 600 Hm sind. Bergauf braucht man da nicht viel länger als auf gutem Belag.

    Viele Grüße, Uwe
  • el_zet, 03.02.2021, 21:04 Uhr
    Ok, ein Extrembeispiel. Ich dachte, 10km bergab mit 30 oder 40 macht nur 5min aus, 800Hm rauf mit 800 oder 600 sind 20min Unterschied.
  • usrusr, 04.02.2021, 12:31 Uhr 04.02.2021, 17:10 Uhr
    Ich bin auch ein ziemlicher Anhänger des “30+700“-Verfahrens. Der Kniff ist dabei, also der Grund warum es viel besser funktioniert als man auf den ersten Blick vermuten würde, dass man nicht etwa den Durchschnitt zwischen zwei sehr optimistischen Schätzungen nimmt sondern die Summe der Zeiten. “Wenn die km flach wären bräuchte ich x Minuten für die Kilometer“ und “Wenn es alles nur ein einziger Anstieg wäre gerade so steil dass ich meine maximale Steigrate erreiche bräuchte ich y Minuten für die Höhenmeter“, Schätzung ist x+y.

    Reale Profile fahren sich natürlich immer besser als “erst die km flach, dann die Höhenmeter hoch wobei die dabei anfallenden km nicht zählen“. Aber man fährt real auch nicht durchgängig sein theoretisches Optimum. Aber dis beiden Fehler gehen in entgegengesetzte Richtungen, sie gleichen sich einigermaßen aus, deshalb kommen andere Verfahren sich mit viel größerem Aufwand selten zu bessern Ergebnissen.

    Gruß aus der Mittagspause
  • el_zet, 04.02.2021, 13:44 Uhr
    So ist's. Das klappt in der Regel ganz hervorragend, solange die Anstiege steil genug sind. Schwierig wird's, wenn lange Anstiege unter 5% dabei sind. Da müsste man wohl noch was für die Strecke verrechnen, und dann wird's mir zu blöd.
  • artie_1970, 04.02.2021, 14:55 Uhr
    Servus Manfred,

    da bei einer Bergetappe VIEL mehr Zeit bergauf als bergab verbraten wird, hat mich das nie gross gekuemmert. Den Strassenzustand kennst du oft vorher nicht. Der Kehrenreichtum laesst sich aus einer Karte ermitteln (uebrigens ermoeglicht BRouter es, stark kurvige Strecken oder staendiges Abbiegen bei der Routenplanung zu "bestrafen", so dass man ueber diesen Parameter steuern kann, wie sehr die Spaghetti "verkneuelt" sein sollen), aber dennoch gibt es einen Unterschied zwischen Stelvio und Schlappoldalpe bergab. Meiner Meinung nach zu viele unbekannte Stellschrauben und zu geringer Einfluss auf die Gesamtdauer der Etappe, so dass mehr Aufwand da nicht lohnt.

    Insbesondere weiss ich bei der Planung einer Italien-Laengstour schon mal gar nicht, ob ich den Berg von Etappe 7 ruhig oder sportlich angehen werde, siehe Uwe. Ansonsten benutze ich den gleichen Ansatz wie Peter, such mal im Forum nach "Fahrzeitabschaetzung" (OHNE Umlaut), da solltest du zwei alte Artikel von mir finden. Allerdings ist Peter ein biergedopter Kugelblitz, meine "Flachstreckengeschwindigkeit" (Rechengroesse fuer diese Formel) ist schon lange nicht mehr 30 km/h, siehe Guenter, bei dem ich uebrigens nicht verstehe, wie er als Genussradler ueberhaupt angefressen sein kann ob dieser Diskussion. Aber fuer Grantler ist offenbar schon Genuss, wenn sie nur leicht angefressen sind.

    Mich interessiert die Sache jenseits der Praezision, die der QDTP, Peter oder ich mit simplen Mitteln erreichen koennen, auch nur bedingt (Sonnenuntergang oder Verpassen des letzten Zugs mal ausgenommen). Fuer grosse Mehrtagestouren ist eher wichtig, dass man seine eigenen "Dauerleistungsgrenzen" kennt und sich nicht Tag fuer Tag 9-Stunden-Ritte zumutet. Dann geht die Form naemlich in den Keller und aus den 8 Stunden fuer Etappe 9 werden 10.

    Tschoe!

    Axel
  • Gast, 04.02.2021, 15:16 Uhr 04.02.2021, 15:21 Uhr auf artie_1970
    Du mißverstehst mich : bin nicht von der Diskussion angefressen,sondern beziehe das aufs Rennradfahren als solches.Meine damit : mir war und ist wurscht,wie lange ich für welche Tour brauche , also ob 8 oder 12 Stunden für den Ötztaler,ergo nur leicht angefressener Rennradler.Der Rest nach jahrzehntelanger Erfahrung mit Gefühl : wenn ich um 7 Uhr losfahre und um 17 Uhr wieder am Startpunkt sein will,kann ich zwischenzeitlich je nach Gelände auch ohne arithmetische Reckübungen ziemlich exakt abschätzen,wieviele km und Hm das maximal sein dürfen.Haut meistens bis auf ein paar Minuten hin oder her hin.Das setzt natürlich voraus,daß man das Gelände der geplanten Tour anhand der analogen Karte "lesen" kann.Auch das ist reine Erfahrungssache und klappt zu 90%.

    Nur wenn absolut unvorhersehbares eintritt , dann daneben liegend , z.B. bei einem furchtbaren Leistungseinbruch.
  • Uwe, 04.02.2021, 16:49 Uhr 04.02.2021, 16:51 Uhr auf 0
    Und dann gibt es noch die Touren, die von dunkel bis dunkel gehen sollten, aber wo man am Ende froh ist, wenn es nicht schon wieder hell wird ;-)

    Klar, kann man als Kartenlesekundiger das alles auch aus einer ordentlichen Papierkarte lesen. Ist aber bei einer Tour durch ein komplett unbekanntes Revier schon recht einfach, wenn mann es zwar nach Karte (egal ob Papier oder digital oder Sattelitenbild) planen kann und auch nachher den Track verwerten kann, aber dabei auch grob die Durchfahtzeiten der Orte ablesen kann, wo man potentiell die Gastro besucht oder sonstwie die Speicher nachfüllt. Dann passe ich auch schon mal die Startzeit an, damit ich Mittags durch ein Kaff komme, wo es etwas gegen den Hungerast gibt. Habe auch schon den Fehler gemacht, dass ich ausgerechnet 11:30 Uhr an einer der wenigen sinnvollen Verpflegungsmöglichkeiten vorbei kam. Da standen die Stühle noch hoch und die Nahrungsaufnahme wurde verschoben auf Sanktnimmerlein.

    Oder mal in der Frühsaison eine längere Feierabendrunde mit kalkuliertem Sonnenuntergang weit weg von der Heimat. Aber so perfekt abgepasst, dass genau ab dort nur noch verkehrsfreie Radwege und Feldwege angesagt waren, die mit der kleinen Funzel beleuchtet werden konnten.

    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 04.02.2021, 17:01 Uhr
    Bin heute übrigens eine Runde 85km und 774Hm (bei fast Frühlingswetter !) gefahren und hab mir den Spaß erlaubt,die Zeit mit der Bruckner Peter`schen Geheimformel zu fixen.Hat erstaunlicherweise plus/minus ein paar Zerquetschte hingehauen .Man lernt nie aus ;-)

    @Uwe : wenn Du natürlich die Arithmetik brauchst für das anpeilen von Fressstationen ;-)
  • artie_1970, 04.02.2021, 18:06 Uhr auf usrusr
    Servus Ulf,

    awk-Skripte gefaellig fuer die allgemeinen Loesungen "a0+b" bzw. "a+b" statt "30+700"? Brauchst nur eine Datei mit den Spalten fuer km, Hm und km/h. Ping mich per PM an bei Bedarf.

    Tschoe!

    Axel

    P. S.: So koennte ich mich fuer deinen BRouter-Support revanchieren.
  • artie_1970, 04.02.2021, 18:28 Uhr auf 0
    Servus Günter,

    du als Berg-Rentier hast vermutlich eher "27+1000" oder "26+1200". Falls dir die 1000 bzw. 1200 Hm/h hoch vorkommen: Das sind natuerlich nur reine Rechengroessen fuer senkrechte Waende. Dem nicht rechnendem Juristen gebe ich als Gesetz/Glaubenssatz nur mit, dass das viel besser funktioniert als die Otto-Normalradler-Methode ("Ich rechne immer mit 700 Hm/h"). Der wird beim Everesting am Iseran ueberrascht feststellen, dass er viel laenger als 14:40 h gebraucht hat. Haette er sich mal mit 22/50 am Zoncolan hochgehamstert, dann waere er frueher am Bully zu Dosenravioli eingetroffen. (-:

    Tschoe!

    Axel
  • Gast, 04.02.2021, 20:01 Uhr auf artie_1970
    Axel,Du liegst völlig daneben : ich operiere mit einer Rate 1.750 Hm/h

    Wir treffen uns im Frühjahr zum Everesting am Spitzingsattel .Conditio sine qua non : Du auf Deinem Brompton,ich mitm 6,9kg Pinarello , dann ist der Altersunterschied egalisiert ;-)

    Grüße Günter
  • artie_1970, 04.02.2021, 20:31 Uhr auf 0
    ... uebrigens der einzige Anstieg in meinem Palmares mit Zeitangabe. Stammt aber auch aus meiner Rekordsaison, gefahren eine Woche nach einem Urlaub, der hauptsaechlich Kaerntner Sackgassen gewidmet war. Trat sich in DER Form wie der Kesselberg. (-:
  • bruckner13, 04.02.2021, 20:47 Uhr auf 0
    Günther, das ist ja super!

    Jetzt gibt es keine Ausreden mehr! Jetzt musst du in die Pfalz zum Radeln kommen! Da wir gleich schnell sind wird das ein Vergnügen für dich sein.

    Trotz jämmerlichem Mittelgebirge! Man lernt nämlich nie aus!

    Alle, die an einer netten, leicht bekloppten Unternehmung interessiert sind, sollten sich mal den 22.4. (vortag des QD-Saisonstarts im Odenwald) vormerken.
  • Gast, 04.02.2021, 21:51 Uhr auf bruckner13
    Ich habe meine Fühler jedenfalls schon mal Richtung Schwarzwald ausgestreckt,da ich nicht mehr damit rechne,daß man heuer irgendwie problemlos über die Grenzen in unsere Nachbarländer zum radeln gelassen wird.

    Da ist dann ja die Pfalz auch nicht mehr so weit ;-) . Wenn man denn aus Bayern selbst dahin fahren darf - wir sind noch lange nicht an der Spitze des Horrors mit Reisebeschränkungen etc etc angelangt.Stand heute fürchte ich,daß das die kommenden Monate erst so richtig durch die Decke knallen wird..
  • artie_1970, 04.02.2021, 22:53 Uhr auf 0
    Servus Günter,

    wenn Peters "30+700" dann noch gut passen sollen, ergibt sich bei deinen Tourdaten eine Flachstreckengeschwindigkeit von 24 km/h. Altersweisheit: In der Ebene die Jungs vorpreschen lassen und am Berg der Reihe nach wieder einsammeln. Gut gebruellt, Grantler! (-;

    Axel
  • Gast, 05.02.2021, 17:31 Uhr auf artie_1970
    Na ja,gestern,wo die Rechnung gepasst hat,wars ne saublöde Kackwellenrunde und noch dazu ekliger West/Südwestwind mit Sturmavancen.Noch bewegt sich die Flachstreckengeschwindigkeit schon im Bereich over 24,Ausnahme Rückfahrt Sierre-Sion nachmittags um 14.00 Uhr bei Thermodüse . Dann "Standmodus" ;-)
  • velles, 05.02.2021, 18:23 Uhr
    Hallo Günter,

    na ja Wallis Talauswärts am Nachmittag ist ja fast immer Standmodus. Aber ich hab da eine Beitz wo ich dann auf ein Zwischenbier einkehre - das muss da sein :-)

    Grüße

    Markus
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