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Reise und Pässe

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Lennetal

  • gsych, 19.01.2022, 07:58 Uhr
    Hallo zusammen,

    ich habe im Mai vor, die Tour meines Vaters (inzwischen 90) aus den Nachkriegsjahren von Hassfurt in Unterfranken nach Essen in NRW an zwei Tagen (behauptet er, dass er das mit Gepäck und 3-Gang-Rad gemacht hat) nachzufahren. Bis zum Rhein-Weser-Turm ist alles soweit klar, danach kommt man ins Lennetal. Gibt es dort außer der Bundesstraße eine Alternative bis zur Mündung in die Ruhr, auf der man dann möglichst schnell vorankommt?
    Danke für jeden Hinweis!

    Gruß aus Würzburg Gerd
  • Wenigfahrer, 19.01.2022, 09:30 Uhr
    Hallo Gerd,

    ich kenne die Strecken nicht, aber vielleicht ist die kürzeste Route, die brouter ausspuckt, eine Basis für eine Detailrecherche?

    bikerouter.de (m11n.de)

    Grüße

    Alexander
  • sugu, 19.01.2022, 10:46 Uhr
    Das Lennetal ist schon der direkte Weg, trotz der Schleifen im Tal. Es gibt Verkehr, aber es bleibt flach. Die https://de.wikipedia.org/wiki/Lenneroute führt im Tal teils separat auf Wirtschaftswegen, teils auf der Straße. Ich bin nur Teile der Lenne gefahren (Iserlohn - Altena und im Bereich Finnentrop). Da habe ich die Straße genommen, aber es war auch eine Brevet-Nachtstrecke.

    Eine Alternative wäre, von Plettenberg nach Westen über Herscheid und Neuenhof (südlich von Lüdenscheid, da ist der Verkehr noch auf der A45) ins Volmetal. Da ist normalerweise etwas weniger Verkehr, der Umweg ist vergleichsweise kurz, aber es geht noch einmal über den Berg.
  • derbystar, 19.01.2022, 10:49 Uhr
    Hallo Gerd,

    es gibt einen Radweg im Lennetal, ist unter Lenneroute im Netz beschrieben. Ich kenne nur Abschnitte, die sind von unterschiedlicher Qualität und nicht immer für Rennrad, sondern eher für Touren-/Gravel geeignet. Die Bundesstraße ist nicht zu empfehlen, da stark befahren. Über die Seite der Lenneroute dürftest du auch Infos zu Sperrungen finden, da das Lennetal auch stark vom Hochwasser aus 2021 betroffen war (zumindest im Raum Altena). Ab der Lennemündung ist der Ruhrradweg empfehlenswert. Viel Spaß!

    Grüße Carsten
  • gsych, 19.01.2022, 10:52 Uhr auf sugu
    Danke für die Tipps, ich wollte mich aber aus den Gründen der Vergleichbarkeit möglichst an die damalige Originalroute halten. Mir ist sowieso schleierhaft, wie mein Vater das mit nem Dreigangrad und Gepäck in zwei Tagen geschafft haben will...Angeblich kein Verkehr und die Ortsdurchfahrten waren ja ohne Probleme möglich...
  • sugu, 19.01.2022, 11:22 Uhr 19.01.2022, 11:25 Uhr auf gsych
    Bei einem 15er Schnitt sind das knapp 27 Stunden Fahrzeit, po Tag also unter 14. Im Sommer morgens sehr früh starten. Bis 22 Uhr radeln und rechtzeitig abschätzen, wo man schlafen kann (Bikepacking? - wo und wie hat er übernachtet, wenn überhaupt?). Dann sollte am ersten Abend das Lennetal nicht mehr weit sein.
  • gsych, 19.01.2022, 11:30 Uhr auf sugu
    Ja, so ähnlich...Unterfranken - Jugendherberge in Biedenkopf oder irgendwo im Schlafsack, dann heim nach Essen.
  • Flugrad, 19.01.2022, 17:23 Uhr 19.01.2022, 17:24 Uhr
    Hallo Gerd,
    zur Streckenfrage kann ich nichts konstruktives beitragen, kenne sie nur aus dem Zug heraus. Falls Du aber zwecks historisch korrekter Befahrung ein Dreigangrad brauchst - ich hätte da eine gewisse Auswahl zur Verfügung (26er). Und obwohl ich noch nicht ganz in der Altersklasse Deines Seniors bin kann ich Dir bezüglich der Streckenlänge aus meiner eigenen jugendlichen Vergangenheit versichern: das geht!
    Mein alter Herr übrigens (dieses Jahr wäre er 89) hat in seiner Jungmännerzeit noch ganz andere Tagesetappen zurückgelegt, allerdings war der auch ein Allgäuer, und das war wohl kein Allgäuerlatein.
    Viel Spaß und gutes Trainingslager im Odenwald (ich könnte Dir eines der Dreigänger auch gleich nach Weinheim mitbringen bei der Gelegenheit).
    Viele Grüße.
    Ulrich
  • gsych, 19.01.2022, 19:39 Uhr
    Ja die Allgäuer sind echt harte Knochen, fahren ja sogar von Wangen zur Tochter nach Südtirol an einem Tag...aber das Angebot mit dem Dreigangrad lehne ich dann doch ab. Bis Ende April - Gruß an Jürgen gerd
  • Uwe, 19.01.2022, 20:00 Uhr 19.01.2022, 20:00 Uhr auf gsych
    Hm, die Allgäuer überbacken auch alles mit Käse und haben immer einen Sack Zwiebeln an Bord. Habe ich mal wo gelesen... Deshalb können die auch Sachen, wo andere nicht mal von träumen können ;-)
  • arnd, 19.01.2022, 20:17 Uhr
    Die Lenneroute zwischen Altenhunden und Trockenbrück kann ich empfehlen (Asphalt, bis auf 300m fester Naturbelag nörlich von Lennestadt). Zwischen Grevenbrück und Borghausen nicht (Erdiger Waldweg) da gibt es keine Alternative zur B236. Ab Borghausen bis Finnentrop läuft ein guter Radweg parallel zur B236. Im weiteren Verlauf kenne ich mich nicht aus.
  • Uwe, 19.01.2022, 21:13 Uhr 19.01.2022, 21:14 Uhr
    Hallo!

    Ich war lange nicht im Lennetal unterwegs, habe aber im Tourenplaner durchaus meine Spuren gefunden...

    Von Finnentrop-Rönkhausen bis bei Plettenberg kann man auch auf der linken Talseite einen Weg fahren, der im Tourenplaner enthalten ist und über eine Wegmarke "Schwarzenberg" führt. Der Weg ist meiner Erinnerung nach asphaltiert, geht aber recht kernig über einen Buckel und ist verkehrsfrei weitestgehend im Wald gelegen. Auf der B 236 würde man stattdessen auch deutliche Schleifen fahren. Talabwärts nimmt der Verkehr auf der Bundesstraße nicht ab, eher im Gegenteil... Der Bereich von Altena ist angeblich noch hochwassergeschädigt und daher mit Vorsicht zu genießen. Die Strecke ab Iserlohn-Letmathe ist ziemlich verstädtert, aber wenn man etwas sich mit dem Tourenplaner beschäftigt, könnte man die jeweils kleineren Straßen schon finden. Und ab Hagen-Kabel / Mündung in die Ruhr wird man sich vermutlich sinnvoll am Ruhrtalradweg orientieren, wobei ich da aber keine Ahnung habe, wie es dem Asphalt dort geht.

    Viele Grüße, Uwe
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