Reise und Pässe
Einloggen, um einen Kommentar zu verfassenÖtztaler für alte Säcke ....
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Gast, 27.08.2022, 12:59 Uhr 27.08.2022, 15:45 Uhr
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Nachtrenner, 27.08.2022, 15:43 UhrHallo, ich habe es am Montag auch noch mal wissen wollen, bin zwar noch nicht im Rentenalter, aber auch schon 52 und erst seit vier Jahren wieder so richtig am Rennradeln/Gravelbiken mit einem richtig schweren Stahlhobel. Ich bin, nachdem ich die nördlichen Anstiege in der Region Heckengäu in letzter Zeit hochgefahren bin und Lust auf mehr hatte auf die glorreiche Idee gekommen, die restlichen zehn an einem Tag zu fahren, was aber am Ende des Tages sich mit Anfahrt von Stuttgart-Vaihingen aus auf 127 km mit fast 2300 Hm summierte. Ich weiß, das ist nur ein halber Ötztaler, aber so ziemlich genau meine Leistungsgrenze. So viele Höhenmeter bin ich vor über zwanzig Jahren das letzte Mal gefahren und da waren es nicht mal so steile Giftzwerge wie die Stammheimer Steige oder die Eisbergsteige. Landschaftlich sehr schön, aber fast keine Abfahrt zum Laufenlassen. Insgesamt fast 7 h Fahrzeit mit Pausen zum Essen, Fotos machen und noch etwas Einkaufen über 10 Stunden unterwegs. Einen Ötzi würde ich gar nicht an einem Tag schaffen, da bin ich zu langsam für. Viel Spaß noch beim persönliche Grenzen ausloten und beim kommentieren.
Gruß Rainer -
Uwe, 27.08.2022, 16:02 Uhr auf NachtrennerHallo Rainer!
Du bist dafür noch nicht alt genug und auch nicht pazzo genug ;-)
Viele Grüße, Uwe -
Uwe, 27.08.2022, 16:05 UhrHallo!
Was willst du erst mal machen, wenn du älter wirst? Ich bin gestern in der Hitze schon (fast) gestorben, obwohl es nur Allgäuer Hügelchen hoch ging...
Immerhin hast du ja wohl einen ähnlich pazzo-veranlagten Radler getroffen, der dir das Wasser reichen kann.
Viele Grüße, Uwe -
Na ja , seit einiger Zeit hat man hier auf QD - Leser ja mal ein klares Ziel vor Augen : Race across America Ü 80 . Bis es bei mir allerdings soweit ist , haben sich die Grenzen sicher noch weiter nach hinten verschoben : RAAM Ü 90 !
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Uwe, 27.08.2022, 18:16 Uhr auf 0Versuch doch erst mal RATA solo. Also nicht mit dem T5, sondern dem C68. Es schreibt dir ja niemand vor, wieviele Tage du dafür einsetzen darfst.
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Der Tag war natürlich schon gut ausgefüllt , brutto mit Pausen , Verquasseln und pipapo > 13 Stunden.Netto-Fahrzeit um die 11.20 / 11.30 Std. Morgen hauen die E- und Chemie Doper (jetzt erzähle mir bitte ja keiner was vom Pferd , das mußte ja sogar der Organisator bereits zerknirscht eingestehen) wieder irgendwas mit 7 Stunden und ein paar zerquetschte raus , da muß man drüberstehen.
Im übrigen können sich 7 Stunden für 127km und 2.300Hm mehr als sehen lassen , vor allem bei der Topographie (vor der ich mehr Respekt habe als vor 2 Ötztalern am Stück) . Nicht das Licht unter den Scheffel stellen ! Diejenigen > 50 in meinen Bekanntenkreis hocken sämtlich schon auf E-Bikes.
Gruß vom Pazzo ins Schwäbische -
An das C68 passt kein Gepäckträger für den Biwaksack . Und die gerade übliche Arschbombe dürfte der Ernesto nicht sehen , da würde er mich aus der Glaubensgemeinschaft rausschmeißen
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Gast, 29.08.2022, 12:03 UhrHab mir gerade mal die Ergebnisliste der gestrigen offiziellen Veranstaltung angesehen , bei Platz 9 mit 7:20 Std blieb ich aus welchen Gründen auch immer. beim Namen Stefano Cecchini hängen , der Sohn eines gewissen https://de.frwiki.wiki/wiki/Luigi_Cecchini . Zumindest hat der keine langen Wege.....Aber wie immer gilt die Unschuldsvermutung ;-)
Reifen
Laufräder
Ernährung
Vor ein paar Tagen (bei Kaiserwetter , und nicht wieder wie morgen beim offiziellen bei zumindest angekündigtem durchwachsenem Wetter) nochmal die ultimative Zylinderprobe , der gute alte Ötztaler Marathon solo (oder fast , dazu nachfolgend) mußte es sein und wurde es , wenn auch hinten raus mit einigem "Würgen". Ich sag nur soviel : in Innsbruck angekommen dämmerte es schon seeehr.
Das ist jetzt zwar keine großartige Story , sie wird es aber (m.E.) dadurch : in der letzten Galerie bergauf Kühtai (ich fuhr die Runde im Gegenuhrzeigersinn) lief ein gut erhaltener und optisch und real ausgedünnter zaacher 66er (gemeint ist das Alter) Rennradler auf mich auf , wir kamen sofort in eine angeregte Unterhaltung . Er kam aus seinem Wohnort Thaur (bei Innsbruck) angefahren , hatte oben am Kühtai als Hobbylandwirt einige Pferde am weiden und wollte da eigentlich nur mal nachschauen und dann wieder die gleiche Strecke nach Hause.Als er von meinem Vorhaben hörte , änderte er schlagartig seine Pläne und bot sich an , die komplette Runde spontan mitzufahren.Dies natürlich mit der Gegenleistung , daß ich ihm im Falle des Falles mit Ersatzmaterial (Schläuchen etc) , Klamotten und ggf. Brotzeit oder Geld hierfür aushelfen sollte.Aber gerne.
Und so fuhren wir dann in trauter "alte Säcke" - Gemeinsamkeit und in alten Zeiten schwelgend ( "vor 30 Jahren simma des noch mit 42/26 oder 28 Campa gefahren" ) das Timmelsjoch und den Jaufen und den Brenner hoch und wenn sie nicht gestorben sind , dann leben sie heute noch ;-)
Ein großartiges kameradschaftliches Erlebnis , es entwickelt sich da wohl eine darüber hinausgehende Radler-Freundschaft mit bereits angekündigten wechselseitigen Treffen / Einladungen.
Ja , so sind sie die alten Säcke.Spontan , unternehmungs - und abenteuerlustig , voll analog und krätzig gegenüber jeglicher digitaler Dystopie.
Zur Nachahmung empfohlen !
Ergänzung : gemessen haben wir i.ü. mit 3 Geräten (2 barometrisch , 1 GPS , einer von den barometrischen nicht laufradgebunden , sondern free im Bergsteigermodus operierend) eine Bandbreite von 5.015 bis 5.085 Hm . Also meilenweit von den "Marketing"- 5.500 der Söldener Angebertruppe entfernt.Warum hält sich dieser Unsinn unwidersprochen solange ? Mir ein Rätsel . Oder wollen sich die Leute die übliche Heldenstory in die Taschen lügen , obwohl sie selbst auf ihre Höhenmesser schauen könnten. Ein immer wieder ärgerlicher Nebenaspekt dieses Events.Schizophren.