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Reise und Pässe

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Unterengadin - Sur En - Val d'Uina

  • Uwe, 06.09.2018, 16:24 Uhr
    Hallo!
    Heute war ich mit dem CX im Unterengadin unterwegs und habe das Val d'Uina besucht. Da wir uns hier bei Quaeldich.de bekanntlich mit den Themen "Rennrad" und "Hauptsache bergauf" beschäftigen, mag es sein, dass es manchen Leser nervt, dass es schon mal irgendwo auf schmutzige Wege und in abseitige Abgründe führt.
    Alle, denen schmutzige Wege und CX vertraut sind und die auch genau solche Wege gerne fahren, dürfen gerne weiter lesen ;-)
    Zunächst einmal erscheint es vielleicht unsinnig, wenn man kein MTB hat, ins Val d'Uina vorzudringen, aber es ist dort landschaftlich schon fast wahnsinnig schön und auch mit dem CX durchaus machbar, bis Uina Dadora auf ca. 1800 m Höhe aufzufahren. Dort gibt es zur Belohnung eine kleine Alpwirtschaft mit Getränken und kleinem Imbiss. Dass man hinter der Alphütte nur noch ein kurzes Stück weiter fahren kann, ist klar. Aber es ist schon fast krank, wenn man nicht bis zum absoluten Ende der Befahrbarkeit fährt und dann noch ein Stück über die Wiesen weiter geht, um den genialen Blick in die Uina-Schlucht (auch Il Quar-Schlucht) mit ihrem in die senkrechten Felsen ausgehauenen Weg zu sehen.
    Bergauf bin ich ca. 95 % der Strecke gefahren und nur kurze Passagen zu Fuß gegangen. Bergab maximal 50 m zu Fuß da, der Weg sehr steil und sehr grob und lose ist.
    Equipment: CX-Rennrad, 33er Stollenreifen (ziemlich abgenutzt), vorne 34 Zähne, hinten 36 Zähne, 160er Disk-Bremsen.
    Strecke: ca. 7 km bergauf, ca. 700 Hm, Maximalsteigung > 15 %, komplett Schotter, teilweise etwas grob, mehr grüne Schönheitssterne, als man bei QD vergeben darf.
    Falls Interesse besteht (vielleicht meldet sich ein Redakteur), würde ich die GPS-Daten für den Tourenplaner aufbereiten und eine Passbeschreibung mit zahllosen Fotos abliefern. Ansonsten will ich auch nicht unbedingt das Pässelexikon mit Schotter befüllen.
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 06.09.2018, 17:13 Uhr
    Ich hätts mir zwar denken können,wollte es aber dann doch nicht an mich heranlassen - einfach krank ;-) . Das Val D`Uina kurbelt unsereins mit MTB,Roßballnwalzen und mit 20/34 oder 36 hoch. Uwe,wo wird das enden,Du und Dein Crosser.Ich hab schon gehört,daß sich einige aus der MTB-Szene nach dem lesen Deiner hiesigen posts von der Kajetansbrücke stürzten.......

    Jetzt kannst gleich zur Alp Tea hochfahren....
  • Uwe, 06.09.2018, 17:30 Uhr auf 0
    Die Tea habe ich verschoben, wie manche andere Ideen auch. Aber letztendlich hat der Crosser diesen Urlaub so einige nette Touren erlebt. Die heutige Tour war aber jetzt die letzte in diesem Urlaub. Könnte mir aber vorstellen, wieder hier hin zu kommen und noch andere Hochziele mit dem Crosser anzufahren. Es hat noch Potential. Dafür sind dieses Mal die Straßentouren etwas kürzer getreten. Außer der 6-Länder-Tour, dem Kaunertal, der Runde bei Eppan und der Flüela-Albula und noch einer kleinen Sackgasssentour im Inntal war nur Cross, bzw. Crossanteil angesagt.
    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 15.08.2020, 20:53 Uhr
    Und es kommt schlimmer...
    Heute habe ich die MTB-Runde mit dem Gravelschwein gemacht: Sur En - Uina Dadaint (da war ich 2018 schon mit dem Ding, nur mit ursprünglicher Konfiguration) - Fußmarsch durch die Uina-Schlucht (machen die MTB genau so wegen Fahrverbot und geht nicht) - Fußmarsch weiter zur Sesvenna-Hütte (MTB fahren abschnittsweise, ich eher selten) - teilweiser Fußmarsch runter zur Schliniger Alm (mache die MTB-Leute auch teilweise wegen zu steil am Wasserfall runter) - Fahrt von der Alm runter und zum Reschenpass und weiter zur Norbertshöhe - weiter über MTB-Route zur Schweiz (gut fahrbar) - hundssteil runter nach San Nicla (kurze Gehpassagen, ansonsten ganz vorsichtig) - Sur En (am Inn entlang gut fahrbar).
    War bisher meine anspruchsvollste Tour mit dem Graveller, auch wenn ich schon längere Touren oder mit mehr Höhenmetern gemacht habe. Mehr muss ich auch nicht haben und solches auch nicht unbedingt immer wieder. Aber es ist eine sinnvolle Möglichkeit, die Strecke mal komplett abzugrasen, denn für einen Fußmarsch (ohne Rad) ist es zu weit und man hat dann noch den Rückweg. Landschaftlich eine der genialsten Ecken, die ich kenne und besonders die Schlucht ist eine Reise wert. Habe oben am Schlinigpass einen QD-Aufkleber auf der Infotafel gesehen, der letztes Mal (Wanderung) noch nicht da war ;-)
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 15.08.2020, 21:11 Uhr auf Uwe
    Ich ahnte es ja schon seit langem,daß genau das mal passiert.Jetzt is es passiert ;-) . Und ich fürchte,es kommt alles noch viel schlimmer.......ich geh jetz raus und zerhacke alle meine MTB`s
  • Uwe, 16.08.2020, 13:14 Uhr auf 0
    Für eine solche Tour ist ein Rennrad genauso unsinnig wie ein MTB, da man es zum Wandern einfach nicht benötigt.
  • Gast, 16.08.2020, 17:21 Uhr auf Uwe
    Ja,Du hast die Tour absolut richtig charakterisiert.Radtechnisch,auch offroad-mäßig eine Nullnummer.Ich hab sie mal gemacht,weil die MTB Kollegen von DER Tour in den Alpen schlechthin vorschwärmten.O.K.,die Schlucht muß man einmal im Radlerleben gesehen haben,aber dieses Radgeschiebe,ich hasse es ,auch auf der Hochfläche bis zur Sesvenna Hütte konnte ich mit dem MTB keine 3 laufenden Meter durchfahren...dann dieser steile Scheiß nach der Sesvenna,und der Rest ist praktisch Asphalt.
  • Gast, 16.08.2020, 19:59 Uhr auf Uwe
    Uwe,da fällt mir für unser Treiben noch ein " je größer der Dachschaden desto besser die Aussicht "
    ;-)
  • Uwe, 16.08.2020, 21:16 Uhr auf 0
    Hi Günter!
    Wenn du mich persönlich angreifen möchtest, gib Bescheid ;-)
    Die Uina-Geschichte ist einfach so, dass man zu Fuß das ganze Unternehmen, um das es eigentlich geht, nämlich die gesamte Strecke Schlinig - Sur En (oder umgekehrt) zu erleben, nur mit einem riesigen logistischen Aufwand innerhalb eines Tages und auch nur mit einer recht anstrengenden Fußtour erleben kann. Ich war schon wenigstens zwei Mal von Schlinig zu Fuß bis zum unteren Ende der Schlucht und zurück unterwegs, aber dann ist der alte Mann auch flach und fratze. Manche Leute machen es mit dem E-Moped ab Sur En bis Uina Dadaint und gehen dann zu Fuß bis zur Hütte ohne Moped. Oder man macht das ganze Ding als Runde wie ich und schleppt das Rad den weiten Weg. Da ist der Graveller sogar noch ein deutlicher Vorteil gegenüber dem MTB, weil leichter. Mit dem MTB kann man nur relativ wenig Strecke mehr fahren, wo ich noch zu Fuß gehe. In der Schlucht selbst ist Fahren ohnehin tabu, weil verboten und gefährlich.
    Landschaftlich ist für mich die Uina-Schlucht eine der größten Attraktionen von ganz Graubünden. Da lohnt sich schon der Aufwand. Und etwas bekloppt zu sein erleichtert die Sache ungemein.
    Sodele, jetzt muss ich wieder in den Keller zum lachen...
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 16.08.2020, 21:39 Uhr auf Uwe
    Nichts liegt mir ferner als Dich persönlich anzugreifen.Hatte ich nicht ausdrücklich gesagt "UNSER" Treiben ;-)

    Übrigens fällt mir noch ein Tuning Deiner Strecke ein,mehr offroad : ab St.Valentin nicht den Radweg unten am See entlang nehmen,sondern die etwas höher gelegene Fahrstraße,die ja auch zur Schöneben Talstation führt.Von der führt bald eine Forst-/Schotterpiste links weg,die den ganzen Hang traversiert und in einer der Kehren der Fahrstrasse nach Roien mündet.Dann links die Roien Straße hoch,bis rechts der Schotterweg zur Reschener Alm weggeht.Dann weiter wie von mir schon öfters mit der gleiche Konsequenz empfohlen mit der Du meine Empfehlung ignorierst ;-) . Man käme dann nach dem Dreiländereck nach einem kleinen See (Name gerade nicht parat) auf die Piste,die von der Norbertshöhe Richtung San Nicla/Martina runtergeht und die Du offenbar genommen hast.

    Kannst wieder ausm Keller hochkommen,heute gibts nix mehr zum lachen.Aber schon merkwürdig,wie verkniffen und unlocker so mancher Kollege ist und nicht kapiert,daß hier außer den Kilometern und Höhenmetern einer Tour absolut nichts bierernst genommen wird.

    Gruß nach Pounds

    Günter
  • Uwe, 16.08.2020, 21:53 Uhr auf 0
    Die Reschener Alm und den weiteren Weg meide ich, da es irgendwo in der Ecke mal jemand waffentechnisch bedroht haben soll. Bei so etwas mache ich die Hose voll... (lieber Kuhsch... außen an der Hose).
    Klar, man kann natürlich den Schotteranteil vergrößern, wenn man da oben beim Grünen und dem Schwarzen See rum fährt. Auch im Schlinigtal könnte man runter nach Burgeis mehr Schotter nehmen.
    Übrigens hatte ich nicht mehr den Dampf und die Körner, nach der Schöneben-Auffahrt zu sehen, die wir ja schon länger beklagen.
    Die gesamte Tour war aber ein schönes Erlebnis und ich war nachher froh, als ich wieder beim Auto war. Mit der Originalkonfiguration den Rades wäre die Tour nicht gegangen, weder wegen der Übersetzung, noch mit der schmalen Bereifung. Selbst so war es bergauf stellenweise an der Grenze, bzw. mal ein kurzer Fußmarsch angesagt. Runter nach San Nicla ist der Weg ja steil, da muss ich ja schon Angst haben, dass es mir den Rucksack nach vorne über die Ohren zieht.
    Viele Grüße, Uwe
  • artie_1970, 17.08.2020, 13:16 Uhr auf 0
    Kinders, da braucht es offenbar einen angeblichen Halbbriten ("Die spinnen", steht schon in Asterix) mit Maximaldachschaden (andere nennen das "anarchischen Humor") fuer die Loesung aller Probleme. Sie kommt, natuerlich, von der Insel und heisst: Brompton!

    Damit koennten:

    1. Zaudernde Sportivradler zwischen Brun- und Landeck hin und herjuckeln, bis der Groschen gefallen ist, ganz ohne laestige Planung.
    2. ehemalige Tourenguides lange Talhatscher als Vorspiel zur "Route des Grandes Alpes" per Postauto vermeiden.
    3. Zottelige Staubhunde am Schluchteingang ihr Rad in die IKEA-Tasche falten und dann (mit Rucksack, Uwe, wie geil ist das denn!) losmarschieren:
    http://www.bromptontraveler.com/2015/03/brompton-multi-modal-bike-touring.html
    4. Dolomitenliebhaber die ewige "Sella Ronda" fahren: https://www.youtube.com/watch?v=NCSA1d5_G1A&feature=youtu.be
    5. Namensgeile sich die ultimative Kerbe in den Guertel schnitzen: https://www.youtube.com/watch?v=29a2hi961ko&feature=youtu.be

    (-;

    Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wo ich an dem Ding drei Flaschenhalter montiert kriege, dann wird eines (in Union-Jack-Farben) bestellt.

    Tschoe!

    Axel
  • velles, 17.08.2020, 13:39 Uhr auf artie_1970
    Hallo Alex,

    ein Faktdingsbums - auch wenn nicht so edel - hab ich schon für meine Hausboottouren. Aber lieber dann ein normales Rad für Touren.
    Und ich fahre entweder Rad oder Bus... ;-) :-) - in den Bus kommt das Rad aber nur im Notfall oder für eine eventuelle Anreise zu einem Startpunkt. Wink

    Grüße

    Markus
  • Gast, 17.08.2020, 15:27 Uhr auf artie_1970
    Axel,wenn Du so weitermachst und uns englische Bugger vorführst,die mit Kinderrädern bei Pisswetter (was sonst) in den Dolomiten rumeiern,werde ich meine Textbausteine ändern und aus einem Halbbriten einen ganzen machen.....

    (off topic : hast Du überhaupt schon die Whopper Liste gecheckt,nicht daß ich Dir in 4 Wochen Fertigpizza nach Stadelheim liefern lassen muß)
  • Uwe, 17.08.2020, 17:29 Uhr auf artie_1970
    Mit so nem Dingsda hätte ich die Runde vermutlich komplett zu Fuß machen müssen ;-)

    Hilfe! Ich befürchte, dass auch diese Diskussion ins Nirvana führt...
    Gibt es denn niemand mehr, der noch ernsthaft Rad fährt? So ganz einfach auf der einen Seite einen Berg rauf und hinten wieder runter? Und der seine Jacke noch vorne zu macht und nicht mit fremder Hilfe von hinten?
    Wie gut, dass wir hier bei Quäldich.de sind, wo schon der Titel der Seite fragwürdig ist ;-)

    Viele Grüße, Uwe (vorhin mit einem ganz normalen Rennrad auf ganz normalen Straßen unterwegs gewesen und trotz verregnetem Tag nur vom Schweiß nass geworden)
  • velles, 17.08.2020, 17:53 Uhr
    Hallo Uwe,

    doch haben doch mein Kollege und ich gemacht - mit Gravellern von der Stange (und Gepäck selber mitgehabt) ;-) :-)
    und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und wir haben es genossen.

    Grüße

    Markus
  • Uwe, 17.08.2020, 18:03 Uhr auf velles
    Hallo Markus!
    Ich habe auf deinen Tourenbericht noch nicht reagiert, weil ich erst knapp die Hälfte davon durch habe.
    Ja, wenn du einmal 15 Minuten von zuhause weg bist, dann kann der Regen beginnen und es ist egal, weil du ja auf Reisen bist. Habe solches in den 1980er Jahren ja auch mehrfach gemacht und es war immer wieder super. Nachher hat man etwas zu erzählen, was sich sonst kaum jemand vorstellen kann, der nie unterwegs war.
    Viele Grüße aus und nach Tirol, Uwe
  • velles, 17.08.2020, 18:09 Uhr
    Hallo Uwe,

    für meinen Kollegen war die Tour sogar komplettes Neuland, er hat sowas bzw. längere Strecken mit dem Rad vorher nie gemacht fährt aber Mountainbike und macht viele Bergtouren.
    Er hat ursprünglich nicht geglaubt das zu Ende zu bringen. Aber ist auch ganz begeistert von der Tour und den Erlebnissen.

    Grüße

    Markus
  • Gast, 17.08.2020, 19:00 Uhr auf velles
    Man muß sich eh wundern,daß in Tirol überhaupt noch EINER (im vorliegenden Fall sogar ZWEI!) mit "Tret"-Rädern,als Bio-Bikes rumfahren.Gefühlt wird die Jahres Welt Produktion von E-Bikes zu 99% nach Tirol ausgeliefert ;-)
  • velles, 17.08.2020, 19:42 Uhr
    Hoi Günter,

    E-Bikes: mag sein, wobei die heuer so wie fast alles an Zweirädern mit einer Kurbel so gut wie ausverkauft sind...
    Aber mein Motto: solange ich das Fahrrad mit meiner eigenen Kraft treten kann, mach ich das - schön wenn das auch bergauf ist; wenn es nicht mehr geht lass ich es - eine elektrische Unterstützung brauch und will ich nicht ;-) :-)
    Und der 73 jährige Bayer den wir mit Mountainbike incl. Gepäck und Zelt am Kl. St. Bernhard getroffen haben war dazu auch noch ganz gut in der Lage - da kenne ich weit jüngere die kämen da nicht mal mit dem E-Bike rauf.

    Grüße

    Markus

  • Gast, 17.08.2020, 20:39 Uhr auf velles
    Um es klarzustellen : der Bayer vom Kl. St. Bernhard war nicht ich - ich reise nämlich nicht mit Zelt ;-)

    Beim Thema E-Bike häng ich mich mal nicht (mehr) zu weit ausm Fenster.Bevor gar nix mehr geht,steig ich in noch ferner Zukunft dann doch mal auf so was um - ev. will man sich irgendwann einfach nicht mehr so quälen und plagen....
  • artie_1970, 17.08.2020, 20:43 Uhr auf velles
    Waere ein Bully hinten aufs MTB geschnallt worden, haette ich ja auf Günter incognito getippt, der faehrt ja eher mit viel Gepaeck und braucht deshalb ein Begleitfahrzeug. Gibt sich auf Nachfrage noch aelter aus, als er ist. Der Rest der Beschreibung passt ja. (-:
  • velles, 17.08.2020, 21:00 Uhr
    Hallo,

    nein Günter hieß der auch gar nicht.... ;-)
    und der hatte etwas mehr Gepäck als wir - aber der hat auch gezeltet.

    Grüße

    Markus
  • Gast, 17.08.2020, 21:16 Uhr auf artie_1970
    Axel,Vorsicht,klitschiges Terrain ;-)
    Komm ich neulich bei der Wettersteinrunde mit einem "älteren" Paar mit E-Bikes kurz ins Gespräch,fragten mich nach dem Weg (wollten zur Partnachklamm,fuhren aber der Beschilderung zur Partnachalm hinterher.Macht wohl in Dorsten keinen so großen Unterschied).Einige Worte hin und her,auch wegen der Motorisierung.Meint sie zu mir : na ja,Sie brauchen sowas ja noch nicht,Sie sind ja ERHEBLICH (sic !) jünger als wir.Ich : na dann,wie alt sind Sie denn.Sie : ich 58,er 59. Ich : AAH ja,ich bin 66,wenn auch knapp. Klappe runter.........Motor abgewürgt ;-)
  • velles, 18.08.2020, 10:53 Uhr
    Hallo Günter,

    und zum Thema E-Bike noch; die sind ja auch schwerer und schneller - und im Alter, wenn man dann schon mit dem normalen Rad nicht mehr recht zurande kommt dann eine nicht ganz ungefährliche Sache - verunfallen ja nicht wenige Senioren mit dem E-Bike, weil sie sich bei der Beherrschung des Geräts überschätzen.

    Grüße Markus
  • Gast, 18.08.2020, 11:49 Uhr auf velles
    Mag sein,aber selbst in 10 Jahren und dann ev. mit E-Bike würde ich mich persönlich nach dann > 45 Jahren sportlichem radfahren nicht mit den 60plus Senioren vergleichen wollen,die gegenwärtig völlig übergewichtig und absolut (auch von der Körpermotorik her) unsportlich auf diesen Dingern unterwegs sind und das Gerät v.a. bergab überhaupt nicht beherrschen....
    Das Problem ist ja,daß damit Leute in Regionen in den Bergen vordringen,die da definitiv nichts (mehr) zu suchen hätten,nachdem sie es die letzten 50 Jahre nur mit ihrem Daimler zum Kuchen und Schweinsbratn fressen zur nächsten Alm geschafft haben
  • velles, 18.08.2020, 13:23 Uhr
    Hallo Günter,

    ja klar das ist die eine Klientel, aber bei uns sind im öffentlichen Straßenbereich Senioren mit den E-Bikes im ebenen unterwegs mit einem deutlich höheren Tempo als sie je Rad gefahren sind. Die fahren aber auch auf keine Alm mehr. Und sie haben wahrscheinlich auch nie ein Moped oder Motorrad gefahren. Reaktionszeit ist ja beim E-Bike wesentlich kürzer als mit dem Tempo eines normalen Rades. Wenn alles normal läuft ja vielleicht noch kein Problem, aber in brenzligeren Situationen im Verkehr....
    Das sind dann die E-Bike Unfälle.

    Grüße

    Markus
  • Gast, 18.08.2020, 14:03 Uhr auf velles
    Der eigentliche Treppenwitz der Weltgeschichte ist ja - etwas zynisch übertrieben,aber unbestreitbar mit einem Kern von Wahrheit - ,daß die gleiche Klientel,mit der der ganze Corona-Zinober mit lockdown etc etc unter anderem begründet worden ist (" wir müssen unsere Alten/Großeltern usw usw schützen") jetzt teilweise ohne Helm wie die Irren mit ihren E-Bikes durch die Gegend rasen und Selbstverstümmelung betreiben,wie den jeweiligen wöchentlichen Rettungsberichten der Bergwachten entnommen werden kann.....
    Ich darf das sagen,weil formal (fast schon) in die betreffende Zielgruppe fallend,auch wenn ich mich vom biologischen Alter her Mittdreißigern näher fühle als meinen Altersgenossen ;-)
  • Kasper, 11.08.2021, 19:46 Uhr
    Bin heute mit meinem Rondo ruut AL von Sclamischot(bei Martina) durchs Val D'uina, Reschen und wieder zurück gefahren. Wollte mal nachschauen wer sonst noch auf solche Ideen kommt und bin hier gelandet.Leider nicht den Mountainbike Weg ab Norbertshöhe sondern die Straße runter nach Martina.

    700x40c Reifen

    42×42 war mein kleinster Gang.
  • Uwe, 11.08.2021, 20:15 Uhr auf Kasper
    Hallo Kasper!

    Herzlich willkommen im Irrenhaus ;-)

    Immerhin ist ein Crosser / Gravel leichter zu tragen als ein MTB oder gar ein E-Bike. Bist du schon von Sclamischot durchs Gemüse gefahren? Die Strecke unten am Inn entlang ist ja nicht ganz flach, aber mit dem Crosser / Gravel ganz nett zu fahren. Ich bin ja vom Norbert über den MTB-Weg wieder zurück nach Sur En, wo mein Auto stand. Man kann aber auch einen Weg von da oben runter nach Sclamischot fahren, den ich aber bisher nicht kenne.

    Ich finde die Runde herrlich schön und wenn man zu Fuß bis in die Uina-Schlucht gehen will, ist es schon ein recht langer Marsch und man muss den ganzen Weg wieder zurück gehen oder einen riesigen Umweg mit dem ÖPNV machen. Da ist ein Rad schon eine deutliche Erleichterung.

    Viele Grüße, Uwe (dieses Jahr nicht in der Gegend)
  • radon, 12.08.2021, 16:57 Uhr 12.08.2021, 17:05 Uhr
    Gerade zufällig auf den Thread gestossen, da möcht ich mich auch bei den Wahnsinnigen einreihen. Ich war Ende Juni dieses Jahres auf dem Rückweg meiner Transalp und es galt irgendwie vom Vinschgau ins Unterengadin zu kommen. Reschenpass und Norbertshöhe fielen wegen des für Österreich nötigen aktuellen Coronatests weg, es musste die direkte CH/IT-Grenze sein. Durchs Val Mustair kam ich bereits auf dem Hinweg südwärts und da es Sonntag und sonnig war fiel auch das Stilfserjoch weg. So drängten mich die Umstände über den Schlinigpass und durchs Val d'Uina - was ich zwar längst mal vorgehabt hatte, aber sicherlich nicht mit Trekkingrad, 35mm Schlappen und rund 25kg Beladung am Gepäckträger.

    Also hoch nach Schlinig. Dank Crossbike-Übersetung und auf der Tour antrainierter Kondition stand ich noch in den Pedalen, als die E-MTBler ihre Vehikel bereits am Wegrand deponiert hatten und auch die unmotorisierten Kollegen längst am Schieben bzw. Tragen waren. Das letzte Stück ist aber so unmenschlich steil - dieses zu fahren überschritte wohl die Grenzen der Physik. Das Pausenbier in der Sesvennahütte hätte ich Rückblickend sein gelassen, wäre mir bewusst gewesen, WIE unfahrbar der folgende Wegabschnitt noch werden würde. Da es die Tage zuvor stark geregnet hatte war die ganze Hochebene ein einziger Sumpf und zum überwiegenden Teil nicht fahrbar. Noch schwerer wog aber die Tatsache, dass man eine 40kg Rad+Gepäck-Komposition zwar ab und an über grössere Felsbrocken heben, aber gewiss nicht nicht über längere Strecken tragen kann. So schob (bzw. bremste) ich mein Rad wie auf einer steilen Treppe abwärts durch die Uina-Schlucht, wobei es auf einer weglosen Geröllhalde mal wegrutschte und ich es gerade noch an einer Packtasche zu fassen bekam. Ab Uina Dadaint wieder fahrend, erreichte ich via Sur En und Scuol dann doch noch mit reichlich Verspätung das Etappenziel Susch. Von den Eckdaten her war meine Tour etwa ein Drittel länger als "nur" die Runde über Norbertshöhe, Reschen- und Schlinigpass und für mich hart an der Obergrenze des Machbaren. Weniger wegen Distanz und Höhenmeter, sondern wegen der langen Schieb- und Tragstrecken.

    Fazit: Möglich, wenn es denn unbedingt sein muss. Die nötige Sturheit vorausgesetzt, kommt man durch. Vernünftig - und da schliesse ich mich Uwe an - ist die Aktion eigentlich mit keiner Art von Bike. Von der Schlinigpasshöhe am Drehkreuz bis zu Uina Dadaint war das Ganze für mich ein einziges Augen-zu-und-durch, was der spektakulären Wegführung durch die wunderschöne Natur überhaupt nicht gerecht wird und eigentlich jammerschade ist. Das nächste mal sieht mich die Schlucht auf Wanderschuhen hier entlang.
  • Uwe, 12.08.2021, 17:29 Uhr auf radon
    Hallo!

    Man kan schon sagen, dass zwischen dem Steilstück am Wasserfall bis Uina Dadaint das Rad weitestgehend geschoben und getragen wird. Egal welche Bauart. Da war ich (in umgekehrter Richtung) mit meinem CX / Gravel noch sehr gut aufgestellt, da das Teil ja nicht so tonnenschwer ist. Mit einem Fully wird man auf der Ebene noch einige Stücke fahren können, aber auf den Tragestrecken hat man mehr Gewicht zu transportieren. In meiner Richtung kann man am Wasserfall eventuell noch teilweise fahren, wenn man mit einem Fully unterwegs ist. Aber da ist auch etwas Fahrtechnik gefragt, sonst geht es in die Hose. Da waren bei meiner Tour auch fast alle Leute zu Fuß bergab unterwegs. Egal ob mit oder ohne Rad.

    Ob es mit Rad sinnvoll ist? Für mich ja, weil mir der Aufwand zu Fuß zu groß ist, eine komplette Überschreitung zu machen, denn genau das ist landschaftlich gesehen, ein Muss. Wobei man für eine Wanderung kein Rad mitnimmt. Das wiederum ist sinnlos ;-)

    Eine Alternative über den Costainas geht auch mit dem Tourer / CX / Gravel nicht ohne Fußmarsch, wäre aber auch schön. Von Scuol bis Alp Astras war ich auch schon mit dem Renner mit 23er Dackelschneidern, siehe Passbeschreibung der Alp Astras. Und umgekehrt vom Müstair bis Alp Champatsch auch mit dem Renner. Dazwischen nur mit Wanderschuhen.

    Viele Grüße, Uwe
  • radon, 12.08.2021, 21:26 Uhr
    Hallo Uwe!

    Es ist wahrlich ein Dilemma: Auf der Bergwanderung im Mittelteil stört das geschulterte Rad nur, auf den Strecken Sur En bis Uina Dadaint und von den Wiesen ob Schlinig bis runter nach Burgeis braucht man es hingegen, da man sonst 25km läuft. Ich für meinen Teil war da auf jeden Fall das letzte Mal in Transalp-Aufmachung, also mit Rad UND Gepäck (und nicht wandertauglichen Schuhen).

    Die Alternative Costainas habe ich auf dem Hinweg in Richtung Süden gemacht; der Schweizer nationalen MTB-Route 1 von S-Charl über den Costainas, Valchava, Val Mora und Passo di Val Mora entlang gefolgt bis zum Lago di San Giaccomo und von da abweichend über die Torri di Fraele runter zum Etappenziel Bormio. Nebst dieser Übung zwang ich mein Gepäckrad auch noch über den Tremalzo und die Ponalestrasse (der Rest der Tour war dann alles Strasse). Gerade der angesprochene Costainas war aber viel besser befahrbar als erwartet. Zwischen Alp Astras und Passhöhe bin ich bis auf einen kurzen Absetzer durchgefahren, nach der Passhöhe zwei kurze Rampen von jeweils ca. 50-100m geschoben (weil zu steil) und dann gleich wieder im Sattel. Gerade diese Erfahrung war es, die mich die Uina-Schlucht und den Schlinig-Pass auf dem Rückweg so sehr haben unterschätzen lassen. Auf der Schweizmobil Karte ist bei beiden Pässen die Scheitelstrecke als gepunktete (statt gestrichelte) Linie markiert. Nur war die eine in meinem Fall fast durchgängig befahrbar, während die andere fast durchgängig geschoben/getragen werden musste. Für den Teil in der Schlucht selbst ist das ja auch angekündigt - die ungute Überraschung war die Nichtbefahrbarkeit der rund 4 Km zwischen Wasserfall/Sesvennahütte und dem oberen Schluchteingang.
  • Kasper, 13.08.2021, 00:17 Uhr 13.08.2021, 00:18 Uhr auf radon
    Hallo Uwe,

    Ja, mein Gravelbike lässt sich auch gut schultern. Dazu bin ich als Kind viel gewandert, also machte mir das nichts aus.

    Momentan sind ca. 100m des Wegs vor der Felsgalerie aufwärts kaputt und die notdürftige Ersatzroute ist extrem steil und rutschig. Da wäre es mir mit Gepäck dann wahrscheinlich zuviel geworden!.

    Die Hochebene war ziemlich trocken und somit ca. 50% fahrbar für mich. Bei der Abfahrt musste ich beim Wasserfall auch kurz vom Rad.

    Eine kleinere Übersetzung würde definitiv Sinn machen ;)


    Grundsätzlich empfehle ich diese Route nur für ein bisschen durchgedrehte, ziemlich fitte, höhenangstlose Hike&Bikers.


    Ja, es gibt super Schotterstrassen von Scuol bis Strada, man kann hügeliger Strecken wählen oder teilweise kurzeitig auf die Strasse wechseln um den Steigungen zu entgehen. Ja, der Weg nach Sclamischot habe ich jetzt gerade gefunden. Falls du Komoot hast, hier die Route: https://www.komoot.com/tour/451820206?ref=aso&
  • Kasper, 13.08.2021, 00:23 Uhr auf radon
    Mit 25kg Gepäck!! Respekt, diese Geschichte wirst du noch lange erzählen. Ich hätte das nie hingekriegt.

    Mit kleinerer Übersetzung hätte ich meine kleine Dreiländertagestour vielleicht auch ein bisschen langsamer angehen könnnen, war nach 6 Stunden wieder zurück für das Abendessen.
  • arnd, 13.08.2021, 08:21 Uhr
    Für die Nobertshöhe - Sclamischot Strecke muss man eine Lampe mitnehmen, es gibt im unteren Bereich einen ca 200m langen unbeleuchteten Tunnel.
  • Kasper, 13.08.2021, 08:39 Uhr auf arnd
    Sicher keine schlechte Idee, das mit der Lampe. Ich bin dieses Tunnel schon mal hoch und hatte keine dabei, war schon sehr dunkel, bis das Ende in Sicht kam.
  • radon, 18.08.2021, 22:56 Uhr 18.08.2021, 22:56 Uhr
    @Kasper
    Danke! Ja, da habe ich was zu erzählen. Allerdings glaube ich, dass der Zuhörer die Schlucht schon selbst gesehen haben muss, um die Dimension des Wahnsinns richtig einschätzen zu können.

    Genau bei der von dir beschriebenen Stelle, wo der ursprüngliche Weg abgerutscht ist, bin ich auch nur knapp am Unglück vorbeigeschrammt. Die Schlucht abwärts bereits geschafft, war ich guter Dinge, bald wieder aufsitzen und fahren zu können. Dann kam ebenjene Stelle, wo der abgestürzte Weg auf einem staubigen und sehr steil gewundenen Fusspfad quasi unterschritten werden musste. In der von mir vorgefundenen Form ist das eigentlich absolutes Wanderschuh-Terrain und nichts für Turnschuhe und/oder geschulterte Räder (sowieso gar nicht für bepackte, geschobene). Bin wie schon zuvor bergseitig gelaufen und hab das Rad talseitig am Lenker geschoben, Hände an beiden Bremsen. Plötzlich rutschte das das bepackte, schwere Ende des Rads am Hinterrad weg und der Versuch, es im Fall noch zu greifen, warf auch mich um. Am Boden liegend hatte ich zum Glück festen Halt, konnte das Rad auch noch vor dem Fall in die Schlucht festhalten, hab aber bemerkt, dass ich so unmöglich aufstehen kann ohne einen Abflug zu machen. Irgendwie gelang es dann einhändig zwei der Taschen auszuklinken und in Sicherheit zu legen (grosses Lob an das Klick-System des dt. Herstellers), das Rad aufzurichten, aufzustehen und doch noch ohne Materialverlust durch die brenzlige Stelle zu kommen. Erst bei der folgenden Abfahrt wurde mir allmählich bewusst, wie scheisse gefährlich das gerade eben war. Zur näheren Erklärung: Das Gelände dort ist ca 45° steil und Geländer oder Sicherungsseile gibt es keine, weil es eben der vermeintlich einfache Teil VOR der eigentlichen Schlucht ist.

    Deswegen meine heutige Einschätzung: Mit Packtaschen muss das wirklich nicht sein. Als Hike & Bike, ggf. mit Rucksack, teile ich deine Empfehlung (für ein bisschen durchgedrehte, ziemlich fitte, höhenangstlose) zu 100%!
  • Nachtrenner, 20.08.2021, 22:43 Uhr
    Hallo, wen es noch nach Abenteuer dürstet, der kann sich bei meinem Kommentar zur "Unteren Biberalpe" bedienen aber bitte nur mit Wanderschuhen und ohne Gepäck nachmachen egal in welche Richtung. Das Ganze war und ist ein bisschen Harakiri, aber hier gibt es ja anscheinend ein paar ganz Verrückte, die auch vor solchen Eskapaden nicht zurückschrecken.
  • radon, 23.08.2021, 02:04 Uhr 23.08.2021, 02:10 Uhr
    Hallo Nachtrenner!

    Du meinst den Schrofenpass? Der ist auf meiner To-do-Liste ganz weit oben. Hätte ich meine Ostalpen-Tour nicht wegen der unvorhersehbaren COVID-Einreisebeschränkungen auf CH/IT beschränkt, wäre er ziemlich sicher mit drin gewesen. Glücklicherweise liegt Oberstdorf-Warth für mich mit ÖV-Anreise gerade noch in Tagestour-Distanz. Mit den jetzigen Erfahrungen und deiner Warnung werde ich den wirklich nur mit tragbarem Rad und ohne Gepäck angehen, die Bilder im Netz sind eindeutig.
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