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Frage an die Experten

  • Gast, 18.03.2023, 19:28 Uhr
    Wo steht die (vermutlich) berühmteste Telefonzelle der Radsportwelt ?
  • Uwe, 18.03.2023, 19:45 Uhr
    Keine Ahnung, aber Gegenfrage: Wonach riecht es im Anschlusskasten einer Telefonzelle?
  • AP, 18.03.2023, 21:58 Uhr
  • ArminHuber, 18.03.2023, 22:10 Uhr
  • Gast, 19.03.2023, 09:10 Uhr
    One hundred points for ArminHuber
  • Bergziegenmutant, 19.03.2023, 10:22 Uhr
    Kommt da noch ne Aufklärung für Leute aufm Schlauch (wie mich) zu folgendem:

    1. Warum ist eine Telefonzelle an der Via Grossi Bianchi (vermutlich an der Strecke von Mailand - San Remo) die berühmteste Telefonzelle der Radsportwelt ?

    2. Uwe: ja wonach riecht es denn nuu ?
  • ArminHuber, 19.03.2023, 11:02 Uhr 19.03.2023, 11:13 Uhr auf Bergziegenmutant
    Die Telefonzelle steht am Poggio di San Remo, dem letzten Anstieg von Mailand - San Remo, und dort geht es hinein in die Abfahrt nach San Remo.
    Ein Foto davon gibt es in der Passbeschreibung nicht, aber wenn man auf der Karte genügend hineinzoomt sieht man das Telefonsymbol am Ende des Anstiegs.
    Z.B. bei dieser Zusammenfassung des gestrigen Rennens ist sie bei 4:10 zu sehen.
    In der Ausgabe Mai 2022 des TOUR-Magazins gibt es auch etwas darüber zu lesen,
  • Gast, 19.03.2023, 11:25 Uhr 19.03.2023, 11:31 Uhr auf Bergziegenmutant
    >>>>>An einem Tag des Jahres ist eine Telefonzelle am Poggio der Mittelpunkt des Weltradsports: Hier hat man den besten Blick auf entscheidende Momente bei Mailand-San Remo.<<<<<

    siehe verlinkten TOUR Artikel Mai 2022

    oder für die Tifosi : https://www.suiveur.it/istantanee/la-cabina-telefonica-in-piazza-della-liberta/

    @ArminHuber : Respekt , Du bist ja ein richtiger Fuchs und steckst tief in der Materie !
  • Bergziegenmutant, 19.03.2023, 11:37 Uhr 19.03.2023, 11:37 Uhr auf ArminHuber
    Danke für die "Aufklärung"

    Dachte schon, dass es mit Mailand-San Remo zu tun hat. Der direkte Bezug Telefonzelle-Rennen hab ich aber nicht gefunden.
  • Gast, 19.03.2023, 11:45 Uhr
    Habe ich das aus dem TOUR-Artikel (Heft leider schon weggeschmissen) richtig in Erinnerung , daß das Telefonhäuschen da nur noch aus italo-radsportnostalgischen Gründen , also praktisch als Attrappe , steht und man gar nicht mehr telefonieren kann ? Unabhängig davon , daß die seit Beginn an handyverrückten Italiener , zumindest die U50er , damit analog gar nicht mehr telefonieren könnten ;-)
  • Uwe, 19.03.2023, 12:09 Uhr auf Bergziegenmutant
    Hallo Jürgen!

    Die Antwort auf AvvPazzos Frage ist ja recht radsportaffin.

    Leider ist meine Antwort eher von der unangenehmen Art: Im Anschlusskasten JEDER Telefonzelle in Deutschland stinkt es nach Urin. Ich habe meine Nase nicht in allen Anschlusskästen probieren lassen, aber in allen solchen Kästen in denen meine Nase bisher war, war es so. Ich bin deshalb nicht traurig darum, dass die Dinger inzwischen alle außer Betrieb sind.

    Viele Grüße, Uwe
  • Bergziegenmutant, 19.03.2023, 12:16 Uhr 19.03.2023, 12:19 Uhr auf Uwe
    Servus Uwe,

    also doch die banale leider im öffentlichen Raum doch häufige Vandalismus Version.

    Hatte auf einen Telekommunikations Insider Witz oder Spruch gehofft, na ja... der Ur Instinkt sagt halt doch, dass Urin Stinkt.
  • Uwe, 19.03.2023, 12:38 Uhr auf Bergziegenmutant
    Ist ja schon ein Insider, denn nicht jede Nase hat Zugang zu dieser stillen Örtlichkeit.
  • Gast, 19.03.2023, 13:04 Uhr auf Uwe
    ......meine schöne Frage so zu versauen - ich riech es förmlich ausm Computer raus :-)
  • pedalgeist, 19.03.2023, 18:20 Uhr auf 0
    Ich tippe ja mal auf die Telefonhäuser in Leeds, die anlässlich des Tourstarts in Großbritannien errichtet wurden: Sammelfoto. Es sind sogar vier, für jedes Trikot eines und offenbar an verschiedenen Standorten in der Stadt aufgestellt. Die Google-Suche macht es einfach. Meistens findet man das gelbe. Ich selbst kenne die nicht und weiß auch nicht, in welchem Zustand die erhalten sind - generell bin ich angelsächsisch noch komplett unbeleckt. Ich dachte zunächst spontan an ein steinernes Telefonhäuschen unterhalb des Col de Sarenne. Der Pass ist aber in jüngerer Zeit eher wieder aus der Tour rausgewachsen aufgrund seiner schwierigen Straße und zudem ist das Häuschen auch nicht auf der Passhöhe. Die Kategorie "schönstes Telefonhäuschen" an einer Passtraße, die schon die Tour de France gesehen hat, könnte es aber sehr wohl erfüllen. Ob es noch steht, weiß ich auch nicht - da war in den 00er-Jahren, im letzten Jahr zwar in der Nähe, aber knapp daneben. Dieses Bild auch mal hier:


    Grüße
    Matthias
  • Uwe, 19.03.2023, 20:34 Uhr auf 0
    ...manchmal kann man es sich kaum verkneifen...

    Ähm, ich meinte jetzt das mit dem Verbiegen von Threads, nicht das was du riechst ;-)
  • pedalgeist, 20.03.2023, 18:15 Uhr auf 0
    Bei aller Aktualität des Rätsels, halte ich es für einen Rohrkrepierer bzw. für "konstruiert". In ">>>>>An einem Tag des Jahres ist eine Telefonzelle am Poggio der Mittelpunkt des Weltradsports: Hier hat man den besten Blick auf entscheidende Momente bei Mailand-San Remo.<<<<< siehe verlinkten TOUR Artikel Mai 2022" baut der Autor nichts anderes als ein eigenes Sprachbild auf, um seinen Beitrag ausschmückend aufzupeppen. Eine Bedeutung für den Radsport hat die Telefonzelle nicht, genauso hätte man das gegenüberliegende Postamt als Bezugspunkt der Anhöhe nehmen können (was im Artikel auch zu finden ist). Der Artikel wird im nächsten Jahr vergessen sein und damit auch die Erwähnung einer Telefonzelle. Berühmt wäre sie ja nur, wenn sie jedes Jahr ein Mittelpunkt, eine zentrale Hervorhebung in verschiedensten Medien oder gar der Tourleitung finden würde. Davon ist sie aber weit entfernt, im Gegenteil wird sie offenbar während des Rennens vom Sicherheitspersonal abgeschirmt. Die Telefonzelle kann man übrigens in GoogleStreetView (Stand Juli 2021) gut heranzommen und dürfte dementsprechend in Funktion sein (wie ja auch das Symbol in der OSM-Karte).

    Es gibt eine aktuelle Erhebung, demnach noch gibt es noch 35.000 Telefonzellen in Italien, darunter über 1500 in Ligurien, zu denen auch diese gehören dürfte. Die Zelle hat nur eine profane Standortnummer und keinerlei Andeutungen auf einen Bezugs zum Radsportevent. Wäre es so, würden die Italiener schon noch etwas Blumiges an das Häuschen kleben, ein Radsportskulptur in die Zelle setzen, eine Route des Rennens eingravieren o.ä. (vgl. die Telefonzellen aus Leeds). Es wäre ja denkbar, dass mal ein Fahrer vor dem Siegeinlauf ein Telefongespräch geführt hat - wäre eine schöne Anekdote. Unwahrscheinlich wäre es ja nicht, früher haben bei der Tour de France führende Fahrer mal ein Glas Wein vor der Weiterfahrt getrunken oder sind zur Abkürzung in einen Zug gestiegen. Ich möchte auch nicht wissen, wieviel Radrennen es gibt, die an einer noch existierende Telefonzelle vorbeiführen. Vielleicht wird bald der nächste Sportjournalist auf der Pariser Champs-Élysées auch eine "monumentale" Telefonsäule vorstellen.
  • Uwe, 20.03.2023, 18:41 Uhr auf pedalgeist
    Hallo Matthias!

    Wenn du das schon so schön auseinandernimmst... ;-)

    Da hat vielleicht noch meine Version mehr echten Bezug zum Radsport, da ich nicht so ganz genau wissen will, wieviele Rennradfahrer unterwegs schon in so eine Bude gepinkelt haben. Ich war es jedenfalls bisher nicht, da ich weiß, dass es unten in dem Kasten auch noch einen Energieanschluss hat, an dem man sich auch ganz schön laden kann (da kann man gleich an den Weidezaun pinkeln...).

    Ganz früher, als wir noch sportlich, jung und schön waren, musste man bei Radreisen auch schon mal Mama anrufen und ansagen, wo man so steckt und wie es geht.

    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 20.03.2023, 19:09 Uhr
    Na ja , bei den Profiradsportanhängern hat diese Telefonzelle an der oft rennentscheidenden Kurve in Poggio halt Kultcharakter erlangt , auch und gerade deshalb , weil sie bei Aufnahmen der Kurve in der Totale ein (unbestreitbarer) eye catcher ist . Rational ist sowas nie nachvollziehbar . Man gebe bei google nur mal ein "cabina telefonica Poggio di Sanremo" , und es ergeben sich unzählige Bezüge und Erwähnungen in Radsportseiten auf eben diese Telefonzelle im Zusammenhang mit dem Rennen Milano-Sanremo . Natürlich ist es auch so , daß sich da im Laufe der Zeit etwas "nachplappernd" verselbständigt hat . Ist aber doch eine schöne Geschichte - nur halt für den nüchtern betrachtenden Reiseradler nicht ;-)
  • AP, 20.03.2023, 20:14 Uhr auf 0
    Ich find meine Telefonzelle kultiger, die Italiener haben kein 30% Schild nebendran
  • Gast, 20.03.2023, 20:21 Uhr auf AP
    O.K. , Deine Zelle hat zumindest als Alleinstellungsmerkmal "in the middle of nowhere"
  • velles, 20.03.2023, 20:58 Uhr 20.03.2023, 20:59 Uhr
    Hallo Uwe,

    Zitat "Ganz früher, als wir noch sportlich, jung und schön waren, musste man bei Radreisen auch schon mal Mama anrufen und ansagen, wo man so steckt und wie es geht."

    und die Telefonzellen in Frankreich waren da in den 80er Jahren schon ganz besonders cool für die schmale Geldtasche eines Studenten - denn sie hatte alle ein Nummer - und man konnte sich aus der Heimat zurückrufen lassen...

    Bei uns werden die von der Post seit Jahren nach einem bestimmten Schlüssel abmontiert. Fast keine mehr zu finden - allerdings haben die irgendwie unseren Ort übersehen - da stehen noch überraschend viele Exemplare - aber wer braucht die auch noch wirklich (zum telefonieren)

    Grüße

    Markus
  • Gast, 20.03.2023, 21:19 Uhr auf velles
    Der Vorteil früher war aber auch , daß man da durchaus mal für eine gewisse Zeit "unsichtbar" ;-) werden konnte , zumal speziell in Italien gefühlt nur jede 10te Telefonzelle funktionierte. Und heutzutage weiß die Holde zuhause via GPS-Tracking minutiös , wo gerade der Held sich befindet. Für die heutige jeunesse doree unvorstellbar : auch ohne Handy , Navi und das sonstige whereabout Geraffel funktionierte das Reisen anno Schalke sehr gut und meist entspannter als heutzutage.Aber zu dieser Zeit simma auch mit 42/23 in < 2 Std. das Stilfser von Prad hoch.....tempora mutantur
  • Uwe, 20.03.2023, 23:13 Uhr 20.03.2023, 23:16 Uhr auf 0
    42/21, der 23er war für steile Strecken reserviert ;-)

    Damals waren wir sportlich, jung und schön.

    Heute ..., ... und ...
  • Uwe, 20.03.2023, 23:15 Uhr auf velles
    10 Schilling musste man einwerfen, damit die Teile in A überhaupt in die Gänge kamen. Die 10 Schilling hatte ich dann zusammengespart, als ich schon fast in I war. Dann muste man Lire sammeln, aber die waren erst komplett, als man in CH ankam... Heute gibt es keine gültigen Ausreden mehr. Damals wurde mal einer erschossen, weil er keine Ausrede hatte.
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