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Technik

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Schalthebel kaputt?

  • kletterkünstler, 25.02.2019, 14:52 Uhr 25.02.2019, 15:46 Uhr
    Moin,

    ich habe folgendes Problem und wenig Ahnung:
    Ich musste den rechten Schaltzug wechseln nachdem dieser gerissen war. Nun kann ich vom kleinsten bis zum fünften Ritzel runterschalten, weiter nicht, auch der Schalthebel bewegt sich nicht weiter. Im Radladen sagte man mir, der Zug habe zu wenig Spannung, also nochmal nachgezogen, immer noch nichts. Müsste sich bei zu wenig Spannung nicht auch wenigstens der Hebel durchdrücken lassen, nur eben ohne dass die Kette das Ritzel wechselt?
    Könnte da doch was im Griff gebrochen sein?
    Ist ein Shimano 105 (10-fach) und nicht mal zwei Jahre alt.

    Die wenigen halbwegs "kompetenten" Läden hier (Rennräder führt niemand) ringsrum sind z. Zt. ausgelastet, unter zwei Wochen Wartezeit geht da nix. Bei dem schönen Wetter würd ich natürlich gerne mal fahren und für das erste Saisonziel in gut vier Wochen trainieren.

    Grüße
    Marcel
  • Uwe, 25.02.2019, 15:29 Uhr
    Hallo Marcel!
    Ferndiagnose ist schwierig. Aber es kann sein, dass du den Zug nicht sauber durchgefädelt hast und daher wirklich zu wenig Spannung drauf hast. Auch unten am Tretlager kann es sein, dass du den neuen Zug nicht richtig in der Führung hast.
    Viele Grüße und viel Erfolg, Uwe
  • alltagsfahrer, 25.02.2019, 17:15 Uhr
    Hallo Marcel,

    vom kleinsten Ritzel (etwa 11) bis zum grössten (etwa 27) sind es nur 22 mm am Seilzug.

    Es sind 3 Möglichkeiten:
    1)Eher unwahrscheinlich: Der Seilzug hat sich irgendwo verheddert. Typischer Kandidat ist unten am Rahmen unterhalb des Tretlagers.
    2)Auch eher unwahrscheinlich: Die Reste des alten Seilzuges wurden nicht komplett entfernt und klemmen. Erster Kandidat ist im Schalthebel.

    3)Die wahrscheinlichste Möglichkeit : Du hast beim Einstellen ganz vergessen den Schalthebel "bis zum kleinsten Ritzel" zu schalten und hast den "fünften Gang als den Zehnten festgelegt. Also Seilzug lösen, dann den kleinen Hebel so oft schalten, bis es nicht mehr geht. Im Zweifelsfall So oft, wie Du hänge hast und noch zwei mehr. Nun ist der Schalthebel auf dem Kleinsten Ritzel. Dann Seilzug wieder festklemmen und einstellen.

    Das passiert auch ab und an Velomechanikern, welche schon mehr als 30 Jahre auf dem Beruf arbeiten.

    Viele Grüsse aus Zug, Fritz
  • Uwe, 25.02.2019, 18:15 Uhr auf alltagsfahrer
    Hallo Fritz!
    Lange nichts von dir gehört / gelesen! Schön, dass man dich noch mal "trifft".
    zu 3) Dabei den Schaltzug mit der Hand stramm ziehen, damit man beim "Herunterschalten in der Luft" alle Klicks des Hebels wirklich auch spürbar mitmacht. Und wie du schon sagst, gerne noch ein paar Schaltvorgänge mehr als nötig (da kann nichts passieren). Und dann in dieser Schalthebelstellung den Schaltzug handstramm befestigen. Vorher noch die Einsteller ungefähr mittig einstellen, damit man noch Luft in beiden Richtungen hat, um die Schaltstufen sauber zu justieren. Und die Kette muss beim Herstellen der Grundeinstellung zunächst natürlich auf dem kleinsten Ritzel liegen.
    Achtung: Keineswegs die beiden kleinen Endanschlagschräubchen am Schaltwerk verstellen. Also die beiden Kreuzschlitzschrauben, wo H und L dran steht.
    Viele Grüße, Uwe
  • kletterkünstler, 26.02.2019, 09:48 Uhr
    Uwe, Fritz,

    vielen Dank euch beiden!

    An 3. lag es nicht, auch 1. und 2. nicht. Zunächst hab ich die Einstellschraube vielfach reingedreht, bis es zumindest auf das 27er ging (hab 12-30). Dann den Zug gelockert, meine Freundin hat den Zug vor dem Festschrauben mit der Hand stramm gezogen statt, wie zuvor, ich mit der Zange, und siehe da, es funktioniert, ich kann wieder bis aufs kleinste Ritzel schalten, das ich hier im Kraichgau auch benötige. Jetzt hoffe ich die Schaltung noch sauber eingestellt zu bekommen. Keine Stärke von mir.

    Einmal im Flow eröffne ich später auch gleich das nächste Thema, das mich schon länger verzweifelt, es geht um extrem laute Knackgeräusche, dafür aber ein eigener Thread.
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