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Technik

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Ridley Kanzo A als Reiserad?

  • roger2, 05.04.2020, 19:25 Uhr
    Hallo zusammen,
    mein altes Gebirgsreiserad ist in die Jahre gekommen und ich brauche Ersatz. Wichtiges Merkmal ist, dass es Anschraubpunkte für einen Gepäckträger gibt. Hat jemand Erfahrung mit einem Ridley Kanzo A auf Alpenpässen? Eventuell sogar mit Gepäckträger? Oder mit einer aktuell käuflichen Alternative?
    Schon mal vielen Dank für eure Antwort. Roger
  • Uwe, 05.04.2020, 20:28 Uhr
    Hallo Roger!
    In der Regel haben Gravelbikes auch Gewinde um irgendwelche Gepäckträger und andere Anbauten zu montieren. Müsstest du im konkreten Fall mal erkunden, was damit genau geht.
    Eine Frage ist auch, welche Lasten du denkst, am Rad zu transportieren.
    Der Preis ist nicht uninteressant (habe es gerade für 1349,10 Eure gesehen). Immerhin für den Preis mit hydraulischer Diskbremse, was ein absolutes Muss ist. Mechanische Disk ist ein NoGo.
    Für mich wäre aber die 1x11 auch ein NoGo, da die Abstufungen der Gänge recht grob sind. Da würde ich eine 2x11 Shimano GRX vorziehen. Die gibt es vorne mit 30/46 und ich fahre zu dieser Kurbel hinten 11-36 (macht mit den 42-622er Reifen ca. 1,84 m). 11-40 wäre zu probieren (offiziell nicht möglich mit meinem 105er Schaltwerk, habe aber einen WolfTooth Roadlink-Adapter montiert), habe aber keinen solchen Zahnkranz im Regal.
    Hast du Erfahrung mit Scheibenbremsen am Rennrad im Gebirge? Es gibt ja für Rennrad und Gravelbikes nur bis 160 mm Durchmesser und da ist dem schon thermisch bei hohen Geschwindigkeiten und langen Bremsungen ein Limit gesetzt. Dazu noch das Gepäck...
    Viele Grüße, Uwe
  • roger2, 05.04.2020, 21:31 Uhr 05.04.2020, 21:38 Uhr auf Uwe
    Danke für Antwort!
    Kanzo A ist deshalb in der näheren Auswahl, weil es die Anschraubpunkte für Gepäckträger hat. An den oberen Anschraubpunkten sind die Schrauben innen an den Streben, hat wohl optische Gründe. Gepäck ca. 10 bis 12kg einschließlich Taschen, Kleidung und Werkzeug, kein Zelt oder Kochausrüstung.
    Nein, ich habe keine eigene Erfahrung mit Scheibenbremsen. Und das ist auch meine größte Sorge. Ich habe deshalb schon einen Blog gestartet:
    https://www.quaeldich.de/forum/technik/suche/nochmals-erfahrung-mit-scheibenbremsen/?ID=178753#ul-180673

    Eigentlich will ich wieder Mini-V Brakes - die sind für lange Abfahrten super. Aber ich bin nun schon seit ungefähr 2 Jahren auf der Suche - die Kombination Gepäckträger und V-Brakes ist total out. Ich habe nur Müsing Crossroad Light gefunden. Das Crossroad hat gegenüber Kanzo A in meiner Rahmengröße 10mm mehr Oberrohrlänge und 24mm weniger Steuerrohrlänge - das ist mir zu sportlich für mehrtägige Reisen.
    Gruß, Roger
  • Uwe, 05.04.2020, 22:00 Uhr auf roger2
    Hallo Roger!
    10-12 kg ist ja schon mal eine Menge Zeug, wenn auch nicht auf dem Level "richtiger" Radreisender, die mit Haus und Herd reisen. Ich bin in 1986 mal 3 Wochen in den Alpen unterwegs gewesen mit einem damals fast neuen Moser-Rennrad ohne Schraubsockel. Da war der fummelige Gepäckträger mit genauso fummeligen Schellen am Rahmen angerödelt. Bin mit 10 kg hinten am Träger und 5 kg auf dem Rücken gefahren. In späteren Jahren gab es dann nur noch maximal 3-tägige Touren mit leichtem Gepäck, die dann nur einfach mit Rucksack gingen. Ein Rucksack ist bei sowieso immer dabei, selbst für eine kleine 20 km Runde nach Feierabend. Da weiß ich oft gar nicht, was da überhaupt drinnen ist, Hauptsache ich fahre nicht "nackt".
    Die Sache mit den Disks ist nicht ganz trivial. Da ich deine Fahrweise schon mal nicht kenne, kann ich dir dazu keine Besserwisserei abliefern. Tendenziell sind lange sanfte Bremsungen bei flotter Fahrt das Schlimmste, was du mit Disks machen kannst. Besser länger rollen und schärfer und kürzer bremsen. Bei ganz langsamer Fahrt, z.B. auf steilen Schotterwegen, wo du fast dauerhaft bremst, solltest du weniger Hitzeprobleme bekommen, da die Energie, die "vernichtet" (gibt es nicht, kinetische Energie wird umgewandelt in Krach und Hitze) relativ gering ist.
    Bin letzten Sommer bei recht großer Wärme mit meinem Gravelrad mit hydraulischer Disk recht verschärfte Gangart vom Kaunertaler Gletscher runter und auch vom Stelvio über Umbrail. Da hatte es viele lange Bremsungen aus hoher Geschwindigkeit (auch mehrfach von 80 km/h auf 30 km/h oder so) und nachher waren die Bremsbeläge einigermaßen am Ende und die Bremse hat ohrenbetäubenden Radau veranstaltet. Andererseits hast du natürlich bei Disks überhaupt keine Einschränkung durch Dreck oder Nässe und du kannst beim Gravelrad zwischen verschiedenen Radgrößen wechseln.
    Du musst dich aber bei Disks durchaus darauf einstellen, bei längeren Radreisen gelegentlich mal die Beläge zu erneuern. Die einfachen Beläge kosten nicht viel und sind auch ganz einfach zu wechseln. Brauchst nur einen mittleren Schraubendreher und Fingernägel und einen Inbus für die Achse um das Rad rauszunehmen.
    Zur Geometrie kann ich nichts sagen. Wenn du es mal probesitzen kannst, solltest du das Problem lösen können.
    Übrigens besteht noch Hoffnung, dass Artie_1970 sich zum Thema meldet. Er ist ja letztendlich Reiseradler mit Erfahrung. Er wird dich aber auf englische Ware beraten ;-)
    Viele Grüße, Uwe
  • artie_1970, 05.04.2020, 22:01 Uhr 05.04.2020, 22:02 Uhr
    Servus Roger,

    die meisten Schotterraeder taugen als Reiseraeder mit kleinem Gepaeck. Anschraubpunkte fuer alles moegliche gilt heutzutage zum Glueck selbst im tour-magazin als Feature, nicht als Bug, so dass das die Auswahl nicht einschraenken duerfte. Schotterraeder mit Gepaecktraeger sollten wegen des langen Radstand (tour-magazin: "stoischer Geradeauslauf", frueher waere ueber das traege Fahrverhalten geschimpft worden) auch mit hecklastigem Gepaeck gutmuetiger zu fahren sein als nervoese Renner. Abhaengig von der Kettenstrebenlaenge und deiner Schuhgroesse stoesst du auch nicht an etwaige Packtaschen, 435 mm vom Ridley sollten reichen.

    Uwes Vorbehalte aus thermischer Hinsicht mit kleinen Scheiben teile ich, daher fahre ich an meinem Thorn Club Tour auch vorne 90 mm lange Mini-Vs und hinten (als Schlechtwetteranker) eine 160er-Scheibe (mechanisch, Tektro Spyre). Ich kenne keinen anderen Hersteller, der diese sehr sinnige Kombination (meine filigrane Gabel federt wunderbar) ausserdem anbietet. Wenn Scheibe vorne, hoeheres Systemgewicht (> 100 kg) und Vorlieben a la Uwe fuer steile Sackgassen, dann bieten Poison (diverse Modelle mit 180ern) und Velotraum (am Speedster kann man 200er verbauen lassen) mehr Reserven.

    Tschoe!

    Axel
  • roger2, 05.04.2020, 22:44 Uhr auf artie_1970
    Hallo zusammen,
    danke für eure Antworten. Ihr bestätigt eigentlich meine Befürchtung, dass Scheibenbremsen für meinen Fall eher ungeeignet sind.
    Habe eigentlich überhaupt keine Lust, unterwegs Bremsbeläge zu tauschen. Ist nicht schwierig, weiß ich, meine Frau hat ein Tourenrad mit Scheibenbremsen. Aber gleich nach der Ankunft am Etappenziel will ich mich erholen. Und wenn das Rad erst mal im Fahrradkeller weggesperrt ist, erst recht nicht. Zumal es meist eh nur Notbeleuchtung gibt. Und morgens vor dem Losfahren will ich auch nicht erst mal die Finger dreckig machen ....
    Grundsätzlich habe ich viel Erfahrung mit Abfahrten. Aber auch einen Sinn für steile Sackgassen oder Nebenstrecken. Und da habe ich auch mit V-Brakes schon Koolstop Bremsbeläge zum Schmelzen gebracht:
    https://www.quaeldich.de/forum/technik/suche/fading-mit-koolstop-bremsbelag/?ID=143234#ul-143234
    Fahre seither nur noch Shimano, keine Experimente mehr. Die R55C+1 quietschen auch nicht. Die gegenüber R55C3 etwas höheren Bremskräfte sind mit Mini-V Brakes selbst bei Regen kein Problem.
    Mein bisheriges Reiserad hat 425mm Kettenstrebenlänge. Reicht völlig, da ich Kleidung und Werkzeug in kleine Taschen (eigentlich für's Vorderrad) unterbringe.
    Gruß, Roger
  • artie_1970, 05.04.2020, 22:54 Uhr
    Servus Roger,

    ganz vergessen, ein unfassbar guenstiges Schnaeppchen, das meine Dame mit Begeisterung faehrt, koennte auch etwas fuer dich sein:

    http://www.fujibikes.com/usa/bikes/road/adventure-and-touring/touring/touring

    Deinen STI-Aerger aus dem Nachbarfaden bist du damit auch los (Lenkerendschalthebel), echte (nicht Mini) V-Bremsen, deutliche Untersetzung, ein Klassiker, der schon etliche Jahre im Programm ist.

    Tschoe!

    Axel
  • sugu, 06.04.2020, 11:06 Uhr
    Mein 10 Jahre altes Trekkingrad war bisher mein Reiserad, auch fürs Gebirge: Lowrider und Gepäckträger sorgen für eine ausgewogene Gewichtsverteilung, die gerade dann, wenn es etwas ruppiger wird, wichtig ist. Die letzte Tour war nur fünf Tage kurz, da habe ich mich auf eine größere Tasche nur hinten beschränkt und die Entscheidung nachher bereut. Scheibenbremsen möchte ich nicht mehr missen, nachdem ich im Schnee mit hydraulischen Felgenbremse an deren Grenzen gestoßen bin. Ja, die Beläge sollte man vor einer Tour kontrollieren und vielleicht vorab wechseln. Neu haben sie bisher immer 10 Tage durchgehalten, aber es kommt auch aufs Wetter (Nässe und Dreck) an. Nachdem das alte Rad das zeitliche gesegnet hatte, fahre ich jetzt ein Gravelbike https://fotos.mtb-news.de/p/2465228?in=set . Bis jetzt habe ich nur Tagestouren mit Gepäck gemacht, aber da das Rad insgesamt sehr viel leichter und wendiger ist, wird es mit Gepäck nur hinten auf Schotterstrecken kein Vergnügen sein. Für lange Touren denke ich für vorne auch über Bikepacking-Lösungen nach.

    Ein Entscheidung, die sich für mich als richtig herausgestellt hat, sind die GRX-Zusatzbremshebel am Oberlenker https://fotos.rennrad-news.de/f3/4/497/497333-5xw2lfcdsf56-bild2048-medium.jpg
    Gerade auf Abfahrten abseits der Straße lässt sich das Rad damit gut führen und die Bremse reagiert sehr direkt.
  • Nachtrenner, 07.04.2020, 00:27 Uhr
    Hallo,
    zum Thema Scheibenbremse kann ich noch etwas aktuelles beitragen:
    Ich bin kürzlich von Ostfildern-Ruit nach Stuttgart-Hedelfingen runter. Ist übrigens noch nicht in der Quäldichpässesammlung, ich weiß allerdings nich, ob ich ihn beisteuern sollte, da meine letzten drei Beiträge nach zig Wochen immer noch in Redaktion sind.170 Hm erst langsam fallend, aber hinter einem vorschriftsmässig 30 fahrendem Auto ständig bremsend hinterher, dann wirds steiler und unübersichtlich , also Intervallbremsen wie empfohlen: Ergebnis war eine stark verformte Bremsscheibe vorne(deng-deng-deng) und die bange Frage, ob die Bremse das am Ende folgende 18%-Finale noch packt. Ja es ging gut wenn auch mit einem Höllenlärm und einer Abkühlpause. Es sind normale Shimano Ultegra hydraulische Diskbremsen und mein Gewicht mit Rad und Rucksack dürfte 91kg nicht überschreiten, also kein Schwergewicht. Ich werde beim nächsten Rad sicherlich auf 180mm Scheibe vorne achten, einfach zur Reserve. Bei der Kontrolle zu hause fielen mir die doch sehr geschrumpften Beläge auf. Ich würde dir raten auf eine mindestens 180mm-Scheibe vorne zu achten. Viel Spaß bei der Suche! Rainer
  • artie_1970, 07.04.2020, 08:01 Uhr
    Servus Rainer,

    der Wahnsinn! Ich freue mich, dass du hier noch schreiben kannst. Dein Systemgewicht ueberschreite ich schon ohne Rad und Gepaeck. Da fragt man sich, wie ich mit Rad und Gepaeck steile, schmale Straesschen wie

    https://www.quaeldich.de/paesse/breithorn-furggen/
    https://www.quaeldich.de/paesse/col-des-gentianes/
    https://www.quaeldich.de/paesse/alpe-fuori/
    https://www.quaeldich.de/paesse/zillertaler-hoehenstrasse/
    https://www.quaeldich.de/paesse/grosssee/
    https://www.quaeldich.de/paesse/grosser-oscheniksee/
    https://www.quaeldich.de/paesse/rionda-pass/
    https://www.quaeldich.de/paesse/alpe-galm/

    heile hinunter kam. Antwort:

    Mit der groessten Scheibe der Welt.

    Und waehrend das tour-magazin nach zwei, drei kritischen Berichten zu Anfang der Scheibenaera mittlerweile seit ein paar Jahren offenbar standhaft die fehlende Standfestigkeit ignoriert und von ueberlegener Bremswirkung faselt (mag sein, aber wie lange haelt die an?), findet man bei Peter Appeltauer (Physiker, Mercedes-Formel-1-Entwickler) in seiner dicken Schwarte im A3-Format "Radfahren - Das Kleingedruckte" detailierte Rechnungen, die genau solche von dir beschriebenen Erlebnisse vorhersagen und auch noch den Finger in andere, erschuetternd grosse Wunden legen. Das Kapitel ueber Bremsen ist alleine den Kaufpreis wert.

    Tschoe!

    Axel
  • Uwe, 07.04.2020, 08:06 Uhr auf Nachtrenner
    Hallo Rainer!
    Ein Haken an der Sache ist, dass es bei Rennrädern keine Aufnahmen für 180er Scheiben gibt. Es mag sie vielleicht im Reiseradbereich geben, was man recherchieren müsste. In Sachen Verformung sind die Sandwich-Scheiben der Ultegra recht anfällig. Mir sind da die einfachen Stahlscheiben der unteren Gruppen lieber.
    Viele Grüße, Uwe
  • Nachtrenner, 07.04.2020, 12:52 Uhr
    Hallo Uwe,
    ein Arbeitskollege schwört auf hydraulische Felgenbremsen wie z.B. Magura und hat mit seinen verschiedenen Rädern keine Probleme.
    Zu den Ice-Techscheiben: das war das erste was ich lange vor dem Verschleißende ausgetauscht habe. Dreimal scharf bremsen und es schleift... Uaaagh!
    Nach dem beschriebenen Abfahrtsvergnügen habe ich eine "Dächle" von trickstuff eingebaut mitsamt den passenden Belägen. Nach dem Kolbenzurückdrücken ist die Toleranz so klein, dass nach dem Einbremsen immer noch ein ganz leichtes Schleifgeräusch zu hören war, ist aber mittlerweile weg. Wenn sie sich bewährt, kommt die Kombi auch hinten dran. Mit Adapter würden auch 180-Scheiben gehen , ich habe auch schon Gabelbrüche gesehen , es ist ein bisschen unsicher, ob eine größere Scheibe nicht zu viel Gewaltfür manche Gabeln darstellt.
  • Uwe, 07.04.2020, 13:07 Uhr 07.04.2020, 13:09 Uhr auf Nachtrenner
    Hallo Rainer!
    Letzteres ist wohl der Grund der Begrenzung auf 160er Scheiben.
    Es gibt aber am Gravelbike keine Alternative zu Disk wegen der Möglichkeit des Wechsels der Radgrößen. Genau das ist der Clou des Gravelbikes. Da bist du mit jeder Art von Felgenbremse draußen.
    Viele Grüße, Uwe
    Übrigens gibt es für mich am reinen Rennrad keine Alternative zu Felgenbremsen.
  • Gast, 07.04.2020, 13:33 Uhr 07.04.2020, 13:56 Uhr
    Ihr habt Nerven,schwadroniert über REISE (sic!)-räder und Scheibenbremsen - wo wollt ihr denn mit dem Zeugs dieses und ev. sogar noch ins kommende Jahr rein hin ?
    ;-)

    Ein Gutes hat die Scheibenbremse in diesen Zeiten : bei dem jämmerlichen Gekreische nimmt das schlimmste Virus Reißaus...
  • Uwe, 07.04.2020, 15:30 Uhr auf 0
    Endlich mal ein fachlich fundierter Kommentar zum Thema;-)
  • Gast, 07.04.2020, 17:23 Uhr auf Uwe
    Du weißt doch,beim Thema Scheibe bin ich nicht satisfaktionsfähig....

    Und jetzt fundiert : Habe soeben fast 2 Stunden meiner kostbaren Lebensrestzeit an die kreischende hintere Scheibenbremse am MTB meiner Göttergattin hingepfriemelt,Bremse zerlegt,Bremssättel gereinigt,neue Bremsbeläge,neue Scheibe,Bremse x-mal eingestellt - Ergebnis : die Bremse kreischt weiterhin (v.a. in deer Endprogression) so furchtbar,daß wir so schon keine Ausgangsbeschränkungen mehr brauchen um im Wald einen Platzverweis zu bekommen

    Die einzige funktionierende Scheibe die ich jeh gefahren bin - an meinem "Kolumbienrad",welches in einem Straßengraben vor sich hinrostet;-) - , war die hier https://www.rosebikes.de/campagnolo-potenza-11-ho-disc-ergopower-brems-schalthebelkombination-satz-2668795
  • Uwe, 07.04.2020, 18:22 Uhr auf 0
    Hm, bei dem Preis ist verrosten schon ärgerlich. Kannst du das Problem nicht bei Campa reklamieren?
    Ja, ich kenne schon deine Meinung über Scheibenbremsen. Ich habe ja in dem Bereich auch zwei Meinungen, die schon fast konträr zueinander sind. Rennrad = Felgenbremse und Gravel = Scheibe.
    In Sachen Gebrüll ist meine Scheibe aber total unzuverlässig, denn sie brüllt nur, wenn sie es nicht soll und ist still, wenn ich sie statt Hupe benutzen möchte.
    Grüße, Uwe
  • lowrider, 08.04.2020, 11:23 Uhr 08.04.2020, 11:23 Uhr
    Gebe jetzt doch noch meinen Senf dazu:
    Das Ridley hat Flatmount Aufnahmen für die Bremssättel und damit gehen max. 160 mm Scheiben. 2 x 160 mm geht auch mit 10 kg Gepäck, aber nur bei entsprechender, bremsenschonender Fahrweise. Gegen die Physik ist auch Icetech und sonstiger Voodoo machtlos.
    Am Rennrad reichen mir zwar 160'er Scheiben immer und überall problemlos aus aber bei der Anwendung würde ich zumindest vorne schon eine 180'er oder sogar 203 mm Scheibe haben wollen. Mit soliden Scheiben und anständigen Bremsbelägen (die billigen, organischen mögen hohe Temperaturen gar nicht) funktioniert das dann einige 1000 km ohne weitere Wartung.
    Canti-Sockel sind ziemlich ausgestorben, wenn überhaupt bleibt dafür nur der Weg zum Rahmenbauer. Co-Motion würde dir diese ggf. an das Cascadia (https://co-motion-cycles.de/single/54-cascadia) bauen aber da gehen auch 203 mm Scheiben.
    Schönen Gruß, Oliver
  • roger2, 15.04.2020, 19:32 Uhr
    Hallo zusammen,
    vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich bin das Ridley Kanzo A heute mal probegefahren:
    - hinten geht nur 160mm Bremsscheibe. Vorn an der Gabel sitzt der Bremssattel aber auf einem Adapter, durch Tausch des Adapters können größere Scheiben montiert werden. D.h. wenn ich feststellen sollte, dass die 160er Scheibe nicht reicht, könnte ich für wenig Geld nachrüsten
    - Rahmen und Gabel haben jede Menge Anschraubpunkte, das ist für ein Reiserad schon mal gut.
    - bei dem Rad, das ich gefahren bin, waren 700x45c Reifen montiert. Da brachte man keinen Finger mehr zwischen Sattelrohr und Reifen.
    - Leichtgewicht ist etwas anderes, der Rahmen scheint aber steif zu sein.
    Gruß, Roger
  • lowrider, 15.04.2020, 20:33 Uhr
    Vorsicht! Bei Flatmount sitzt der Bremssattel auf einem Adapterblech an der Gabel, das läßt aber nur die Wahl zwischen 140 und 160 mm Scheiben. Eine Lösung um Flatmount Bremssättel mit 180'er Scheiben zu verheiraten kenne ich bis jetzt nicht.
    Schönen Gruß, Oliver
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