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Alp Astras (2139 m)

QD auf Abwegen

Auffahrten

Von Uwe – Wie oben schon erwähnt, müssen wir zunächst einmal von Scuol im Unterengadin nach S-Charl aufsteigen, was schon 12,6  Kilometer mit 694 Höhenmetern beinhaltet. Dabei befahren wir schon knapp 6 km Naturpiste, die aber zumindest im August 2013 in einem durchaus guten Zustand (ähnlich wie am Umbrailpass) waren. Selbst dieser „Anroller“ ist schon eine Reise wert und hat aus unserer Sicht fünf grüne Sterne verdient.

In S-Charl haben wir die Gelegenheit, Nahrung und Getränke aufzunehmen. Radler mit Naturpistenallergie haben bis S-Charl vielleicht schon die Nasen und Hosen voll und kehren um. Allen anderen Radfahrern sei gesagt, dass eine Diskussion über Teer oder Asphalt überflüssig ist, denn beim Bau des Weges zur Alp Astra kamen diese Materialien bisher nicht zur Verwendung.
Innerhalb der Bebauung von S-Charl ist der Weg mit losem Kies (rundliche Körnung, weich, nicht verdichtbar) versehen und ungeschickt zu befahren. Man sollte sich aber wirklich nicht davon abhalten lassen, denn kurz nach dem letzten Haus ist schon der Spuk zu Ende und wir haben wieder festen Naturbelag unter den Rädern.
Unser Weg führt jetzt wunderschön gelegen durch das Tal der wild rauschenden Clemgia mit recht übersichtlichen Steigungsprozenten aufwärts. Wenn man mal eine kurze steilere Rampe (bis zu 15 %) vor sich sieht, kann man sie getrost mit etwas mehr Schwung nehmen, denn das Ende derselben ist schon bald in Sicht. Die gesamte Anfahrt kommt mit einem Steigungsdurchschnitt von 5 % aus, was ja für einen Alpweg relativ gering ist.
Wenn wir ab S-Charl zunächst noch in einem wilden Tal, geprägt durch die munter plätschernde Clemgia, unterwegs waren, so ändert sich nach ungefähr der halben Strecke der Charakter der Landschaft und wir erreichen ein Hochalpgebiet mit Viehwirtschaft. Bisher noch durch den wilden Bach beschallt, ist ab jetzt Kuhglockengeläut die Hauptschallquelle. Bald sehen wir in einiger Entfernung schon die breite Alphütte im weiten Talkessel vor uns, und unser Ziel ist schnell erreicht.
Auf der Alp Astras gibt es zumindest Getränke an einem einfachen Kiosk zu kaufen. Ob es auch Speisen gibt, ist uns unbekannt, da wir von selbiger Möglichkeit keinen Gebrauch machten.

Auch die Abfahrt zurück sollte kein fahrtechnisches Problem darstellen, da ja die gesamte Strecke nicht wirklich steil ist und die wenigen kurzen Passagen, wo vielleicht einmal etwas loser Schotter auf dem Weg liegt, sind leicht zu umschiffen. Mangels Steilheit ist auch die Bremserei nicht schwierig, und dass man solche Wege sowieso langsam bergab fährt, wird den meisten Radlern bekannt sein (die anderen holt der Heli…). Wir haben in der Abfahrt immer wieder kurz angehalten und waren begeistert von der Landschaft, wobei wir aber auch ausgesprochen schönes Wetter hatten.

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Dolce Vita
00:54:58 | 04.09.2021
FelixWinkler
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