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Alpe Rossombolmo (1570 m) Alpe Cortevecchio, Brusa Perona

Der steilste Punkt

Auffahrten

Von RenkoUPDATE 2014 WEITER UNTEN!

Diese theoretisch komplett asphaltierte Auffahrt beginnt in Ornavasso im tiefen Tocetal, das am Passo di San Giacomo bzw. Simplonpass beginnt und in den Lago Maggiore (Langensee) abfliesst. Im Ortszentrum biegt eine Bergstraße nach Westen ab, sie dürfte mit Madonna del Boden ausgeschildert sein. Die Straße gewinnt zuerst zügig an Höhe, bald wird die Kirche Madonna del Boden erreicht (Fotos 5 und 6). Die Straße gewinnt dann weiter an Höhe und beim Wegweisschild Cortevecchio biegt man nach rechts ab (geradeaus endet der Weg bald in einer groben Schotterpiste).

Ab hier sind die Erinnerungen spärlich:
Zuerst ist das schmale Sträßchen bestens asphaltiert. Bald folgt eine erste steile Rampe (etwa 18 %), dann wird es wieder moderater, bevor der neue Belag einer maroden, uralten Asphaltierung weicht, was das Vorwärtskommen erheblich erschwert.
Schließlich geht die Steigung auf Werte hoch, die den Radler selbst bei bestem Belag an die absolute Grenze bringen würde. Mindestens zwei Kehren sind praktisch unbefahrbar. Erst danach wird die Steigung wieder angenehmer, und man kommt an eine Häusergruppe (Alpe Scirombei). Es folgt wieder mindestens eine sehr anspruchsvolle Rampe bei weiterhin miserabler Asphaltierung.
Weiter oben wird die Straße teilweise flach, wo dann der Abzweig zur ausgeschilderten Alpe Cortevecchio ist. Etwa einen halben Kilometer vor dem Ende biegt man nach rechts ab. Die letzten Meter zur Alpe Rossombolmo sind geteert, aber mit Massen von Erde und Schotter versehen.
Geradeaus fahrend dagegen geht es auf Schotter nur wenig weiter bis zum in den Sommermonaten offenen Berghütte Brusa Perona.

An der Terrasse komme ich mit einem älteren Herrn ins Gespräch. Er sei aus einer Walserfamilie, man habe früher Mundart gesprochen, er könne aber kaum mehr Deutsch. Aber die Familie habe ihre Wurzeln in Naters (bei Brig, im Wallis). Zwei Jahre später radle ich durch Naters, die letzte Fotoaufnahme wurde dort geschossen.

UPDATE 2014
Ab Madonna del Boden ist der Strassenzustand erst einmal ueberraschend gut, auch die Steigung bewegt sich im Rahmen des Durchschnitts (10,4 % laut salite.ch), so dass ich mich die naechsten knapp 5,5 km bis etwa 1000 m Seehoehe frohgemut in die Hoehe schraubte und mir dachte "Was haben die denn alle? Ist doch gut fahrbar". Das dicke Ende kam aber noch ...

Zwar ist ein Kilometer mit fast 20 % Durchschnittssteigung nichts, was mich grundsaetzlich schreckt, aber auf den katastrophalen Belag war ich nicht vorbereitet. Die riesigen Loecher, Hubbel oder Risse und die grossen Spiitbrocken zwingen einen auch in den extrem steilen (> 25 %) Passagen, die nur mit "Durchtanken" zu bewaeltigen sind, eine exakte Linie zu fahren.

Das habe ich auch mit 33/30 als kleinstem Gang im Wiegetritt nicht immer hinbekommen, an einer Stelle musste ich dreimal neu einklicken und anfahren. Irgendwie habe ich mich, pumpend wie ein Maikaefer, bis zur Alpe Scirombei hochgekaempft, wo das schlimmste Stueck eigentlich auch endet (der naechste Hausbesitzer investiert offenbar wieder mehr Geld in den Strassenbelag), aber da ich noch im Hellen nach Domodossola wollte, musste ich diesen Versuch etwa 350 Hoehenmeter vor dem Ziel abbrechen.

Dieser Kilometer gehoert sicherlich zum Haertesten, was ich auf dem Rad gefahren bin, die Steigung ist dabei gar nicht mal das Problem, dergleichen gibt es am Gruenten, generell im Allgaeu oder im Zillertal so aehnlich auch, allerdings bei ungleich besserer Belagqualitaet. Zur Verdeutlichung: Das, was ich in 60 Minuten hochgefahren war, brauchte bei der Abfahrt 35 Minuten ...
Die Alpe Fuori fuhr sich da deutlich besser und machte fast schon Spass. Man sollte dringend beachten, dass es für den Rückweg auch nur diese Straße gibt!

Ergänzung: artie_1970
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01:37:54 | 01.09.2011
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