Alpette (966 m)
Auffahrten
"Il cattivo" von Sparone (Ponte Orco)
5 km | 456 Hm | 9,1 %
| 5
Einmal den Rubikon überschritten, gibt es kein zurück mehr. Was schon bei den alten Römern galt, gilt für diese Seite ebenfalls. Wir folgen der Ausschilderung und die Straße steigt sofort steil an. Warnschilder weisen auf eine schlechte Wegstrecke hin. Das stimmt nur teilweise, im unteren Bereich bröselt der Asphalt etwas wird aber im weiteren Verlauf zunehmend besser. Zwischendurch sind sogar einige Stücke neu tapeziert. Richtig schlecht ist es eigentlich nur auf den ersten 300 Metern. Wie in der Generalbeschreibung schon bemerkt ist dieser Weg in puncto Steilheit eine Kopie des Superga-Anstiegs, auch was die Sichtachsen anbelangt. Außer Wald gibt es nicht viel Abwechslung. Lediglich die Wegführung ist etwas variabler, im unteren Drittel sind noch reichlich Serpentinen angelegt, das tut nicht ganz so weh. Dann wird es zunehmend rampiger, auch hier wieder Steilstücke im oberen zweistelligen Bereich. Faszinierend: Im Mittelteil taucht linker Hand eine kleine Ansammlung von Häusern nebst Kirche auf, Onsino/Fontana. Ein Geisterdorf, alles ist aufgelassen, die Bewohner längst schon im Tal. Für ein legendäres Duell mit Handfeuerwaffen ist der Platz allerdings etwas eng geraten, das müssen wir oben auf der Piazza austragen. Kleiner Spaß am Rande. Der restliche Weg ist ansonsten nur eins: mühsam, steil, elendig. Wenn rechts ein altes Bauernhaus ins Bild kommt ist endlich das Ende in Sicht. Direkt am Dorfrand können wir durchschnaufen. Wer der Straße weiter folgt merkt, dass diese noch etwas ansteigt und erst etwas später kulminiert. Der Weg umfährt die Ortschaft. Wer will, kann aber auch abbiegen und im Ortskern auf das Duell warten.
5 Befahrungen Befahrung eintragen
“Il buono” von Cuorgne
9,45 km | 583 Hm | 6,2 %
| 1
So viel Vorweg: Im Vergleich zur Westseite besser als Abfahrt geeignet. Ansonsten ein seltenes Glück im Canavese, ein gutmütiger Roller. Ja doch, sowas gibt’s hier auch. Bevor die Straße im Wald verschwindet werden noch zwei Serpentinen spendiert, Cuorgne ist recht Schmuck von oben, das passt. Dann folgt ein ziemlich langes Stück auf dem landschaftlich wenig bis gar nichts geschieht, bevor wir eine kleine Siedlung passieren. Ab hier schmiegt sich die Straße an die Berghänge und die Richtungswechsel nehmen wieder zu. Zwei Kilometer vor dem Ende ist das Bergdorf dann auch in Sicht. Muss man nicht machen, kann man aber, ein freies Land, eine freie Entscheidung. Das „Gute“ ist im Vergleich zum „Bösen“ dann aber doch etwas langweilig.
1 Befahrungen Befahrung eintragen