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Alto del Contadero (1350 m) Garajonay

Contadero2.

Auffahrten

Von AP – Die ersten fünfzehn Kilometer der Strecke zu beschreiben, sparen wir uns an dieser Stelle, weil man sie bei der Degollada de Peraza nachlesen kann. Statt nun hinter dem Gasthaus an der Degollada de Peraza links zum Flughafen La Gomeras in Playa de Santiago abzufahren, bleibt man auf der Hauptstraße (GM-2) und nähert sich der Inselmitte. Direkt hinter dem Gasthaus liegt der Mirador de la Laja am rechten Straßenrand, von dem aus man tief hinab schaut in den Barranco de la Laja, eins der grünsten Täler der Insel. Glänzte die Pflanzenwelt bis zur Degollada de Peraza mit Abwesenheit, tauchen dahinter immer mehr Büsche an den Berghängen auf. Rechts kommt schon bald der Abzweig zur Ermita de las Nieves, nach links blickt man ab und an über diverse barrancos hinweg zum Atlantik.
Auf dem achtzehnten Kilometer ab San Sebastián führt eine kurze Abfahrt genau bis zum Fuß des Roque de Agando, der direkt links neben der Straße aufragt und eins der Wahrzeichen der Insel ist. Man ist nun im spektakulärsten Abschnitt der Auffahrt angekommen, und um dies gebührend zu feiern, zieht die Steigung ordentlich an. Hinter einer engen Linkskurve befindet sich dann der Mirador de Los Roques, der vermutlich schönste Aussichtspunkt der Insel. Die Straße balanciert dort auf einem engen Grat, nach links sieht man am Roque de Agando vorbei und über den trockenen, zerklüfteten Inselsüden hinweg zum Atlantik, rechts strecken sich die Felstürme des Roque de Zarcita und des Roque de Ojilva aus dem Baumheide-Buschwald heraus, der die Berghänge bedeckt.
Der Abzweig der Straße hinab in den Barranco de La Hermida, der im Passlexikon als Alto del Mirador de los Roques aufgeführt ist, liegt wenige Meter oberhalb des Aussichtspunkts. Ungefähr an jener Kreuzung beginnt der Lorbeer-Nebelwald. Hat man Pech (so wie ich), dann verhüllt eine dicke Wolke die Inselmitte, und man bekommt von der prächtigen Landschaft wenig bis gar nichts mit. Dafür merkt man, was den Nebelwald ausmacht: geringe Sicht, empfindliche Kühle, die mit Moos und Flechten bewachsenen und teils bizarr verschlungenen Bäume triefen vor Nässe.

Hinter einer Doppelserpentine im Wald geht die Steigung zurück. Für ein kurzes Stück verläuft die Straße wieder an einem Grat entlang. Von einem Aussichtspunkt links der Straße hat man noch einmal einen überwältigend weiten Blick über den Inselsüden. In einer Kurve nach insgesamt 22,5 km Fahrt passiert man den höchsten Punkt der Strecke auf 1360 m, der gleichzeitig auch der höchste asphaltierte Punkt des Straßennetzes der Insel ist.

Von dort an fällt die Straße unmerklich ab, vorbei an einer Kreuzung, an der man ebenfalls zum Flughafeng abbiegen kann. Tut man das und hält sich zudem an der nächsten Kreuzung wiederum links, kann man quasi den Garajonay halb umrunden und trifft ein paar Kilometer hinter dem El Contadero wieder auf die Kammstraße der Inselmitte. Um aber direkt zum Parkplatz und damit zum Ende der Auffahrt zu gelangen, pedaliert man noch etwas über einen Kilometer auf der GM-2 durch den Lorbeerwald.
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