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Ambelos Pass (894 m)

Aussicht kurz vor der Passh%C3%B6he.

Auffahrten

Von Galibiero – Wir wählen den Küstenort Malia als Ausgangspunkt unserer Tour. Die Auffahrt kann man in drei Abschnitte einteilen. Der erste Teil ab der noch flachen Küstenregion ist ca. 10 km lang und bewältigt bis zum Flachstück in den Bergen bereits ca. 600 Hm. Eine Möglichkeit zur Pause und Rast bietet das ca. 3 km lange und relativ flache, teils abfallende Mittelstück über den Ort Krasi. Der dritte Abschnitt führt über ca. 5 km Länge und knapp 350 Hm zur Passhöhe mit schönen Ausblicken auf die umliegende Berglandschaft sowie den Stausee.
Wir starten beim Zweiradverleih Aries (nicht die größte Radauswahl, aber ein sehr bemühter und netter Inhaber), fahren 1 km die Shopping-Meile in östlicher Richtung und biegen bei einem Friedhof rechts ab in Richtung Malia-Altstadt im Landesinneren. Nach einigen Abzweigungen innerorts steigt ab Ortsausgang die Straße langsam in Richtung der näherkommenden Berge an. Nach einigen hundert Metern außerorts biegen wir an einer T-Kreuzung links ab, überqueren die rechter Hand liegende Autobahnbrücke und nehmen im anschließenden Kreisverkehr die erste Ausfahrt.
Die nächsten gut 9 km kann man sich quasi nicht mehr verfahren, und die Straße schlängelt sich, vorbei an einer Olivenfabrik, relativ geradlinig im mittleren und kurzzeitig höheren einstelligen Prozentbereich in die karge Berglandschaft hinein, welche schon bald den Rückblick auf das Meer versperrt. Nach ca. 4,5 km der Strecke befindet sich ein altes Fabrikgebäude und kurz danach eine kleine Messermanufaktur. Hier haben wir mit einigen kürzeren Rampen im Bereich von 12 bis 15 % zu kämpfen. Anschließend eröffnet sich für uns erstmals der Blick zwischen den Bergen zurück aufs Meer. Nach ein paar weiteren Serpentinen, vorbei an einzelnen Bergziegen, erreichen wir das erwähnte Flachstück und erhalten zum ersten Mal einen Blick auf das bergige und grünere Hinterland.
In einer kurzen Abfahrt verlieren wir wieder ca. 30 Hm und können schon den nahen Ort Krasi sowie die Passhöhe am Horizont erkennen. Wer den empfehlenswerten Abstecher nach Krasi nehmen will, biegt an der kommenden T-Kreuzung links ab (rechts geht es zum Stausee und zur zweiten Nordauffahrt über Mohox). Die Straße schlängelt kurvenreich zwischen alten Häuschen und einigen Restaurants vorbei. In dem Bergdörfchen haben schon einige bekannte Persönlichkeiten Kreta geweilt. Eines der Wahrzeichen ist ein auf knapp 2000 Jahre geschätzter Baum (Platane) mit ca. 20 m Stammumfang. Es gibt nette Einkehrmöglichkeiten mit regionalem Essen (und wer möchte, dem obligatorischen Raki-Digestif). In der sehr gastfreundlichen Taverna Kares kann man im schattigen Außenbereich unter Bäumen verweilen (tatsächlich empfehlenswert: frische rote Beete).
Nach ca. 1 km verlassen wir den Ort und biegen an der nächsten T-Kreuzung links ab. Nach Krasi wird die Vegetation trotz zunehmender Höhenmeter (ca. 600 m) grüner, und nach einigen Kurven erhalten wir rechter Hand einen ersten Blick auf den ca. 2 km langen Stausee von Aposelemis. Dem erst 2012 fertiggestellten Stauseeprojekt, welches die Küstenstädte im Norden mit Wasser versorgt, fiel das Örtchen Sfendili zum Opfer. Aufgrund der Trockenheit der Jahre 2018 und 2019 kamen einige überflutete Gebäude und der Kirchturm wieder zum Vorschein.
Die Passstraße schlängelt sich nun kurvenreich im einstelligen Prozentbereich weiter nach oben. Nachdem wir die Ausfahrt zum Marienkloster Kera Kardiotissa rechter Hand liegen gelassen haben, wird es etwas steiler, und bis zum Ziel sind es im Durchschnitt ca. 8 bis 9 % bei leicht welligem Steigungsprofil. Wir passieren den Ort Ano Kera (weitere Einkehrmöglichkeiten) und der Blick wird freier auf den Stausee sowie die Roza Schlucht mit ihrem markanten Felseinschnitt. Nach ca. 16,5 km passieren wir das Homo-Sapiens-Museum, das über die ersten menschlichen Siedler und Funde auf der Insel informiert.
Schließlich erreicht man die Passhöhe an einer Durchfahrt am Bergkamm, beidseitig flankiert von alten Windmühlen, oder was davon übrig ist, als Zeitzeugen der früheren wirtschaftlichen Nutzung dieser Gegend. Dort befinden sich ein Parkplatz und ein Restaurant. In Richtung Süden blickt man auf die Lasithi-Hochebene. Wer die Nordseite wieder zurückfährt, kann die Route über Mohox in Richtung Stalida wählen.
Der alternative Aufstieg von Stalida über Mohox hat den Vorteil, dass man im ersten Teil der Auffahrt immer das Meer im Rück-/Seitenblick hat, weshalb diese Variante auch ihren Reiz hat. Aufgrund der größtenteils fehlenden Beschattung in der Auffahrt sollte man den Einfluss der Mittagssonne einplanen. Insgesamt ist die Straße in einem guten Zustand. Im oberen Teil der Strecke wird der Asphalt gelegentlich etwas schlechter, was, wenn überhaupt, aber nur für die Abfahrt relevant ist. Aufgrund der Nord-Süd-Verbindung ist mit gelegentlichem Verkehr durch Touristen aber auch einheimischen Gefährten zu rechnen.
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01:29:50 | 30.05.2023
TeEs
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01:37:41 | 23.10.2021
Joannaaja
Dolce Vita
01:38:02 | 23.10.2021
bazyliszekk
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01:05:02 | 08.10.2020
robert89
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Thomasinho
Dolce Vita
01:44:53 | 29.10.2023
jkr
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00:04:14 | 10.10.2023
Theobald_Z
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00:05:38 | 05.06.2021
Prosel
Dolce Vita
00:07:06 | 06.11.2021
Joannaaja
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