Anogia (800 m)
Anogia ist ein Dorf am Nordabhang des Psiloritis-Massiv, südwestlich von Iraklion. Das Dorf liegt am höchsten Punkt einer Höhenstraße, die an besagtem Nordabhang entlang von Iraklion nach Westen führt. Von der Höhenstraße aus reichen Sackgassen ins Psiloritis-Massiv hinein, die höchste davon zum Observatorium auf dem Skinakas.
Im zweiten Weltkrieg war Anogia Ende April 1944 der erste Fluchtpunkt im Verlauf der Entführung des deutschen Generals Heinrich Kreipe. Die Entführer, Patrick Leigh Fermor, William Moss und eine Handvoll von kretischen Widerstandskämpfern, brachten den General mit dem Auto nach Anogia. Von dort aus schleppten sie ihn zu Fuß über das Psiloritis-Massiv an die Südküste der Insel, wo er auf ein Boot gepackt und nach Ägypten geschippert wurde. Im Verlauf des gleichen Jahres fanden auf Kreta immer wieder Sabotageaktionen von Widerstandskämpfern statt, die Anogia als Basis benutzten oder sogar aus dem Ort kamen. In einer Racheaktion zerstörten die deutschen Besatzer im August 1944 das Dorf und ermordeten viele seiner Bewohner. Für diese und andere Untaten nicht nur gegenüber den Einwohnern Kretas, sondern auch denen anderer griechischer Inseln, wurde der Kommandeur der deutschen Truppen, General Friedrich-Wilhelm Müller, in 1946 vor einem Gericht in Athen zum Tode verurteilt und exekutiert.
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