Barigauer Turm (664 m) Barigauer Höhe
Auffahrten
Eingangs sei noch gesagt, dass man die ersten etwa 1,6 km nicht unterschätzen sollte, da für Mittelgebirgsverhältnisse die hier zu fahrenden Steigungsprozente schon eine Seltenheit sind und man endlich weiß, wozu man ein drittes Kettenblatt an seiner Rennradschaltung hat.
Der Start in Neu-Leibis befindet sich direkt am Abzweig aus dem Schwarzatal nach Mankenbach/Oberhain. Auf den ersten 200 m geht es allmählich bergauf bis etwa zum Ortsausgang, wo man durch ein Straßenschild mit dem freundlichen Hinweis „16 Prozent“ auf die kommenden Strapazen vorbereitet wird. Dies ist keineswegs übertrieben, da sich auf schlechtem Asphalt die Straße dem Fahrer immer mehr entgegen neigt und so nach etwa 600 m 18 % Steigung erreicht.
Danach geht es mit deutlich über 10 Prozent bis zum Ortseingang von Mankenbach weiter, wo für kurze Zeit die 10-Prozent-Marke unterschritten wird. Im Ort fährt man dann wieder eine Rampe mit bis zu 17 Prozent bergauf. Nach 1,6 km wird es endlich flacher, und man kann sich auf dem nächsten Kilometer bei maximal 9 Prozent schon fast entspannen, zumal es ab hier auch ordentlichen Straßenbelag gibt.
Bei Kilometer drei wird es dann endgültig flach, und man verliert sogar ein paar Höhenmeter bis zur Ortsmitte von Oberhain, wo man an einer Gabelung links nach Barigau abbiegen muss. Ab hier geht es für die letzten 1,5 km wieder ausschließlich bergauf. Zunächst werden zum dritten Mal in diesem Anstieg die 10 Prozent deutlich überschritten, bevor es auf den letzten 700 m bis zum höchsten Punkt auf 664 m mit etwa fünf Prozent wieder humaner zugeht. Am Turm angekommen, sollte man vor der Weiterfahrt, z.B. in Richtung Königsee, unbedingt die Aussicht genießen.
52 Befahrungen Befahrung eintragen
Im Anschluss geht der Anstieg in seinen einfachsten Teil über und wir fahren nach Unterhain ein (Km 2,9). Noch im Ort steigen die Prozentwerte wiederum signifikant an. Auch dieser Part ist nicht von überlanger Dauer. Leider verlieren wir in einer kleiner Abfahrt nach Oberhain wieder an Höhe.
Die Abzweigung nach rechts wird zwar angekündigt, wie so oft in Thüringen wird diese am Kreuzungspunkt selbst nicht wiederholt. Es muss scharf nach rechts abgebogen werden! Bliebe dies unbeachtet, würde man über eine Gegensteigung über Mankenbach nach Neu-Leibis abfahren. In Oberhain steht nun noch die letzte Höhenhürde an, die zum Ortsende immer steiler wird. Nach einer scharfen Rechtskurve und wenigen Metern lässt die Landschaft von weitem den Barigauer Turm erkennen, und dafür die letzten Reserven mobilisieren.
25 Befahrungen Befahrung eintragen
Kurz darauf geht es nach einer Rechtskurve in den ersten Steilhang, bei dem bis zu 15 % weggedrückt werden müssen. Fast die ganze Auffahrt bleibt baumfrei, infolgedessen herrlich aussichtsreich, was auch der Agrargenossenschaft (1,5 km) geschuldet ist, die hier Flächen bewirtschaftet.
Für 500 Meter darf man sich bei flacher Fahrt ausruhen und neue Kräfte sammeln, ehe die nächste Höhenstufe ansteht. Es geht durch Oberschöbling, nach dessen Ortsende man links abbiegt. Wieder geht es fast flach dahin, die Ausblicke nach links sind grandios. Etwas Höhe verliert man bis zur Einfahrt in den schönen Ort Egelsdorf bei Kilometer 4, wo man Schwung aufnehmen muss für die letzte steile Passage (4,5 km) hinauf nach Barigau (5,1 km). Ist diese gemeistert, ist es bis zum Turm nicht mehr weit.
17 Befahrungen Befahrung eintragen
Diese Variante wird nur verkürzt dargestellt, denn eigentlich startet sie ebenso in Allendorf an der Gabelung am Ortsrand. Auf den ersten drei Kilometern ist sie mit der Nordostauffahrt identisch und ist dort detailliert beschrieben. Nach eben diesen 3,1 Kilometern wird in Unterhain innerorts bei Hausnr. 41 scharf nach rechts abgebogen. Ein kleines grünes Wanderschild „Barigauer Turm“ hilft bei der Orientierung. Auf diesem kleinen Weg hält man sich im Anschluss links, sonst würde es zum Agrarkombinat gehen. Alsbald stößt man auf einen Höhenweg, dem nach links zu folgen ist und verlässt Unterhain. Über freie Wiesen steigt es nun sportlich-ambitioniert für gut einen Kilometer. Nach einer Kuppe verflacht die Trasse, wir verlieren gar leicht an Höhe. Rechterhand bieten sich nun herrliche Aussichten, bis nach Arnstadt. Auf der linken Seite wird auch der Barigauer Turm sichtbar. Nach dieser Senke zieht die Steigung am Hang entlang wieder an und wir biegen nach zwei Kilometern (kumuliert mit dem Prolog ja bereits fünf Kilometer) scharf nach links ab. Wir gehen nochmals aus dem Sattel und erreichen das begehrte Ziel.
2 Befahrungen Befahrung eintragen