Berschweiler bei Kirn (417 m)

Berschweiler bei Kirn ist ein rund 270 Einwohner zählendes Höhendörfchen, das gleich neben Bergen über den Tälern von Nahe und Hosenbach liegt. Aus Letzterem führt die einzige Auffahrt zunächst durch das bewaldete Tal des dem Hosenbach zufließenden Berschweiler Bachs und zwei Kehren, dann durch offenes Weideland auf das Hochplateau zwischen Fischbach und Kirn. Verbinden lässt sie sich nicht nur mit dem erwähnten Bergen, das über zwei Auffahrten erklommen werden kann, sondern beispielsweise auch mit Oberhausen bei Kirn, dem Gleisenberg, Regulshausen, der Mörschieder Höhe, dem Huben und der Sonnschieder Höhe.
Das nach dem Abbruch des Ortes Staufenberg (ein Gedenkstein südlich von Berschweiler erinnert an das ehemalige Dorf) im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnte und einst zur Wild- und Rheingrafschaft gehörende Berschweiler ist heute Teil der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen im Landkreis Birkenfeld. Um das Jahr 1866 entstand die heutige Kirche aus den Steinen der Kirche zu Wassernach. Der Name des Ortes erklärt sich aus der Lage, denn er bedeutet so viel wie "auf den Bergen gelegener Weiler" (Quelle). Seit 2015 darf er sich Nationalparkgemeinde nennen, da die Grenze des Nationalparks Hunsrück-Hochwald nur sechs Kilometer Luftlinie entfernt liegt.
Die Gemarkung durchquert nicht nur der 106 Kilometer lange Sironaweg, der auf die frühe Besiedlungsgeschichte des gesamten Nahe- und Hunsrück-Raums hinweist, sondern auch die Hunsrück Schiefer- und Burgenstraße. So liegt zwischen Berschweiler und Fischbach auch das historische Fischbacher Kupferbergwerk, eines der größten und bedeutendsten Kupferbergwerke Deutschlands (Quelle), das seit 1975 als Besucherbergwerk fungiert.