Blaubeurer Steige (676 m)

Von stb72 – Man beginnt in Blaubeuren an der Kreuzung der Marktstraße mit der Bergstraße (von und zu der Sonderbucher Steige). Rechts oben sieht man dann noch einige der für das Blautal typischen Kalkfelsen, welche vor allem bei Kletterern sehr beliebt sind. Nach 500 m mündet man auf die B28 ein. Ab hier geht es, wie es sich für eine Bundesstraße gehört, bei gleichmäßiger Steigung von ca. 6 % durch das Tal nach oben.
Nach 1,6 km folgt der Abzweig nach Seißen, die Steige folgt jedoch der Bundessstraße. Ein kurzes Stück weiter zweigt die L1230 nach rechts in Richtung Berghülen ab. Wir aber bleiben weiter auf der B28 und erreichen am Abzweig in das Industriegebiet Blaubeuren-Seißen unsere definierte Passhöhe, wo man erneut die Möglichkeit hat, die B28 zu verlassen.
Eine Auffahrt, die man wahrlich nicht gemacht haben muss, die in einem verkehrsberuhigten Moment aber ganz nett sein kann. Als Abfahrt aber: Daumen hoch.

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Von Flugrad –

Endlich kann man guten Gewissens eine Lanze für die Blaubeurer Steige brechen, jener geschundenen Auffahrt, vulgo B 28: kreativ und mit hohem, aber durchaus durchdachtem Aufwand hat man einen erstklassigen Radweg kreiert, der nur drei klitzekleine Schönheitsfehler aufweist. Ansonsten aber feinsten Asphalt und überwiegend 3-m-Breite zu bieten hat - und  dank dieser Umstände auch für eine Talfahrt zu empfehlen ist.

Aber der Reihe nach: Ausgangspunkt ist die Blaubeurer Marktstraße, genauer: der Abzweig der Sonderbucher Steige, am nördlichen Rand der Altstadt. Wir folgen der Marktstraße/ehem. B 28 bis zur Einmündung in die neue B 28. Hier wurde recht verwinkelt eine Furt für Radler und Fußgänger geschaffen, noch ohne rechte Beschilderung (kommt hoffentlich noch). Erster kleiner Schönheitsfehler: die Sichtverhältnisse auf die kurvenreiche B 28 sind suboptimal, aber für eine Flucht bis zur Mittelinsel müsste es allemal reichen. Dann wird es sogar schön: mittels einer Rampe geht es in den Wald, der die Geräusche der unten im Tal verlaufenden Straße gut dämpft. Die Rampe verschafft uns ein flaches Stück bis zum Niveau der Bundesstraße - doch nur kurz, eine zweite etwas sanftere aber längere Rampe führt uns wieder den Hang hoch. Man sieht nichts von der Straße, und mit Kopfhörern wären locker 2 Sterne mehr drin. Dann naht der Abzweig nach Seißen. Wer den so warm empfohlenen Wurstsalat testen will bleibt links der B 28, für die anderen hat das Land eine extra Brücke und eine weitere Furt geschaffen. Nahezu perfekt, nur ein ganz klitzekleiner Schönheitsfehler der Radwegführung. Der Radweg verläuft nun östlich der B 28, die hier obendrein deutlich oberhalb dröhnt. Wir dagegen bleiben auf dem bachlosen Talgrund des Trockentales. Das lässt eine finale Rampe erahnen - die dann auch kommt, hinauf zum Abzweig der Landstraße nach Merklingen. Hier führt der Radweg nach Osten auf die Hochfläche, nun auch schon mit Beschilderung. Man kommt hier weiter auf nahezu autofreien Wegen Richtung Sonderbuch oder Asch oder Berghülen. 

Diejenigen, die den Passknödel einfangen wollen, müssen sich ab dem Merklinger Abzweig dann doch noch in das Schicksal einer B 28-Befahrung fügen. Allerdings nur noch auf den letzten, fast flachen, 300 m. Dritter kleiner Schönheitsfehler. Die wundersame Vermehrung der Schönheitssterne ist bei Abschaltung der Hörgeräte absolut gerechtfertigt....

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