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Bois de Cuze (1359 m)

IMG 5131.

Auffahrten

Von Cinz – Die Beschreibung der Südauffahrt zum Bois de Cuze beginnt an demselben Ort wie die von Paelzman zur Ostauffahrt des Col du Moucheyres, und zwar an der Abzweigung der D 354 von der D 254 kurz oberhalb des Fleckens Freyssenet.
Mit gemütlichen fünf bis sieben Steigungsprozenten schlängelt sich das Sträßchen in den oberen Talkessel der Besorgues. Meist verläuft es in niedrigem Mischwald, steilere Flanken durchquert es auf in den Felsen gehauenen Passagen, in flacheren sind Reste von vor langer Zeit mit Terrassen landwirtschaftlich nutzbar gemachtem Land auszumachen. Man fährt an zerfallenden Steinhäusern vorbei und an solchen, die demselben Schicksal durch Umbau zu Ferienhäusern entgingen.
Nach der Überquerung des Bachs gewinnt man in drei lauschig-kurvigen Traversen rasch an Höhe und Ausblick auf das Tal. Nach sieben Kilometern folgt die letzte Spitzkehre, wenig später erreicht die D 354 offenes Gelände und die Steigung geht deutlich zurück. Das Panorama weitet sich, eine Éolienne zeigt an, dass der Hügelkamm nicht fern sein kann und der Rocher de Cheylard am Horizont, dass das Hochland mit den alten Vulkandomen (hier Sucs genannt) naht.
Eine Buchen-/Birkenwaldpassage und eine Lichtung später tauchen wir in den nun mehrheitlich aus Nadelbäumen bestehenden Bois de Cuze ein, der uns auf den letzten zwei flachen Kilometern bis zum kaum festzumachenden Kulminationspunkt begleitet. Wo die Straße den Wald verlässt, liegt er zwar noch nicht ganz hinter einem, aber von einem Anstieg kann keine Rede mehr sein.
Die Landschaft zeigt sich nun komplett verändert. Vorher prägten Schroffes, Felsiges und Steiles die Talkessel, ab hier Offenes, Welliges und Kegliges das Hochland. Entlang des Sträßchens begleitet uns also ein spannendes Bilderbuch der Erdgeschichte.
Falls man ganz unten im Tal an der Ardèche gestartet ist, hatte man bis zum Startpunkt der D 354 bereits mehr als 500 Höhenmeter in den Beinen, bis ganz oben kamen nochmal knapp 600 dazu. In der Summe immerhin ein Tour-Anstieg der 1. Kategorie. Der Bois de Cuze muss sich nicht verstecken.
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