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Boulder Mountain Pass (2926 m) Utah State Route 12 Summit

Auf dem Hogback.

Auffahrten

Von Reinhard – Man mag darüber streiten können, ob die Nordauffahrt bereits bei Torrey am nordöstlichen Ende der UT-12 oder erst knapp 8 km und 150 Hm später bei der Einmündung der von Teasdale aus Nordwesten kommenden Nebenstraße beginnt. Am Gesamtcharakter der Auffahrt wird das nur wenig ändern.
Die Eckdaten zeigen, dass wir es mit einer eher gemütlichen Auffahrt zu tun haben. Andererseits bewirken die Länge des Anstiegs, die permanente Höhenluft oberhalb 2000 m und etliche, in der Summe 280 Hm ergebende Gegenanstiege eine gewisse Entkräftung und je nach psychischer Verfassung auch Demoralisierung. Vielleicht kann letzterer durch den Hinweis, dass trotz der Starthöhe von 2080 m eben deutlich über 1000 Hm zu überwinden sind, ein wenig entgegengewirkt werden.
Machen wir den Pass aber mal nicht schlechter als er ist, denn landschaftlich und verkehrstechnisch ist er ein Traum. So kann es durchaus passieren, dass man auf den ersten 10 km von keinem einzigen Auto überholt wird, was aus mitteleuropäischer Sicht an ein ausgewachsenes Wunder grenzt, bedenkt man außerdem, dass die UT-12 für ein gigantisch großes Areal alternativlos ist. So gibt es während der Befahrung genügend Möglichkeiten, in Ruhe den Blick über die rötlichen Felsen und vielleicht schneebedeckten Berge im Osten schweifen zu lassen oder sich an den Schautafeln der Overlooks über die geologische Entstehungsgeschichte der Umgebung zu informieren.
Auf das explizite Boulder-Mountain-Pass-Schild sollte man nicht hoffen, „SUMMIT – 9600 FT.“ ist ja aber auch eine ganz passable Ansage, die eine lange, genussreiche Abfahrt verspricht.

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Von Reinhard – Da die UT-12 zwischen Blues Pass und Boulder Mountain Pass keine wesentlichen Abzweige, aber einige kürzere An- und Abstiege besitzt, ist der Startpunkt von Süden nicht ganz eindeutig auszumachen. Wir wählen die Überquerung des Escalante River und damit den tiefsten Punkt (1596 m) zwischen den zwei Pässen, wo es aber abgesehen von Fluss, Brücke und rötlichen Felsen zu beiden Seiten nichts weiter gibt. Trotz des schicken kleinen Canyons, in dem der Escalante River beheimatet ist, hat man es hier doch eher mit einem plätschernden Bach zu tun.
Nach 2 km entlang des Calf Creek, einem noch unscheinbareren Seitenarm, schwingt sich die Straße rechts gut 200 m hoch auf den Hogback (Schildberg), womit der vielleicht beeindruckendste und schönste Streckenabschnitt erreicht ist. In sanften Kurven geht es über den schmalen Grat zwischen den Schluchten von Calf Creek im Westen und Boulder Creek im Osten.
Leider schon viel zu früh wird aus dem Hogback ein breiteres Plateau, auf dem es für einige Kilometer gilt, der fast schnurgeraden und wenig abwechslungsreichen Straße zu folgen. Rund 15 km sind seit dem Escalante River bereits zurückgelegt, wenn die längste Zwischenabfahrt (100 Hm) ansteht, in deren Folge der Ort Boulder erreicht wird und sich das Landschaftsbild von gelb-rötlichen Felsformationen mit spärlichem Pflanzenbewuchs zu einem wesentlich grüneren wandelt. Tatsächlich endet hier auch das Gebiet des Grand Staircase-Ecalante National Monument, und wir tauchen ein in die Waldgebiete des Dixie National Forest.
22 km mit immer noch fast 1000 Hm liegen bis zum Pass noch vor uns. Da der Wald bei weitem nicht flächendeckend ist, eröffnen sich im späteren Verlauf wieder ausreichend Weitblicke über die so vielfältige Landschaft Utahs.

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