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Burg Vogelsang (485 m)

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Auffahrten

Von kletterkünstler – Nach der leicht schottrigen und herrlichen Anfahrt von Gemünd oder aus Richtung der Staumauer des Urftsees, auf der wir unser Ziel schon erkennen können, überqueren wir die Victor-Neels-Brücke, eine stählerne Hängebrücke, die seit 2009 den See, oder je nach der Witterung die kläglichen Reste davon, überspannt. Anschließend sind die ersten paar Meter noch geschottert.
Endet dieses kurze Stück, zieht sich das schmale Asphaltband in einer langen Linkskurve mit zunehmender Steigung durch den Wald. Schon bald kündigt ein erstes Steigungsschild 16 % an. Und diese werden dann auch bald erreicht. Eine Kehre liegt dann auch noch auf dem Weg. Anschließend kämpfen wir uns in einem langen Linksbogen, weiterhin im Wald, der Ordensburg entgegen. Auf dem Weg staunen wir über ein weiteres 16 %-Schild. Daran mangelt es hier definitiv nicht, denn es wird nicht das letzte sein.
Bevor wir das Areal der Burg Vogelsang erreichen, passieren wir rechter Hand den alten Sportplatz samt Sport- und Schwimmhalle, die heute wieder genutzt werden und der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Über dem Sportplatz thronte einst die Thingstätte als Veranstaltungsort. So beklemmend das Gefühl ist, dass es sich um Bauten der Nazis handelt, so schön ist die Aussicht. Die Lage des Sportplatzes ist schließlich auch kein Zufall.
Weiter hochprozentig erreicht das Sträßlein schließlich die Burg Vogelsang am Gästehaus und dem Rotkreuz-Museum (Webseite). Der kürzeste Weg führt nun links weiter, während es rechts zunächst flach über grobe Betonplatten an den ehemaligen Kameradschafts- und Hundertschaftshäusern vorbei und schließlich in einer Rechtskurve steil gen Burgschänke und ehemalige belgische Kaserne geht.
Der direkte Weg geizt naturgemäß nicht mit Prozenten. Es geht zunächst links, dann windet sich die Straße in einem Bogen scharf rechts herum, sodass sich insgesamt eine schöne S-Kurve ergibt. Vorbei am ehemaligen Sonnenwendplatz mit Fackelträgerfigur, auf dem die Nazis den germanischen Feuerkult zelebrierten, schrauben wir uns zunächst unter Bäumen, dann mit toller Aussicht im Rücken und wieder auf Betonplatten schnaufend nach oben. Auch hier steht wieder ein 16 %-Schild, das diesmal die Abfahrenden warnt.
Auf Höhe des ehemaligen Wohnhauses der weiblichen Angestellten zur Linken und des Gemeinschaftshauses mit Turm zur Rechten ist das Gröbste überstanden. Schnurgerade rollen wir nun bei nur noch vier bis fünf Prozent zum Endpunkt der Steigung kurz vor der ehemaligen belgischen Tankstelle.

Man sollte aber zuvor links an der ehemaligen belgischen Kaserne abbiegen und dann rechts um die Burgschänke herum zum Aussichtspunkt unterhalb des heutigen Cafés (ehemals Kantine) rollen. Denn so düster die Vergangenheit dieses Ortes ist, so phänomenal ist das Panorama. Man kann noch weiter um das Gebäude herumfahren oder sich einfach auf der Mauer niederlassen und den Ausblick genießen.

Zurück auf der Hauptstraße folgen wir dieser durch das Tor des Eingangsbereichs und verlassen so Vogelsang. Auf schnurgerader Straße rollt es nun bei minimaler Steigung am ehemaligen Camp Schelde des belgischen Militärs vorbei äußerst zäh, sollte der Wind von vorne kommen und, was auf der Dreiborner Hochfläche nicht selten ist, stark sein. Am Kreisel kann man dann der B 266 nach links in Richtung Gemünd oder nach rechts hinunter nach Einruhr folgen, oder aber man fährt geradeaus und dann links auf die alte Panzerstraße am ehemaligen Flugfeld entlang.
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Rolf67
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