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Cap Canaille (364 m) Grande Tête, Route des Crêtes

Schlussanstieg zum Grande Tete, Juli 2007

Auffahrten

Von TBone – Die Auffahrt beginnt an der D 559, welche Cassis mit Marseille im Westen und La Ciotat (über das Landesinnere) im Osten verbindet. Etwa 500 m vom Ortszentrum am Hafen entfernt, in Richtung La Ciotat, biegt die Strecke, als Route des Crêtes ausgeschildert, ab.
Von hier aus geht es zunächst fast schnurgerade zunehmend steil hinauf. Auf genau einem Kilometer werden fast 180 Höhenmeter überwunden. Zunächst liegt die Steigung meist bei gut 10 %. Nach einem kurzen Flachstück wird sie deutlich steiler als auf dem ersten Kilometer. Das Vorderrad meines Rades verliert hier regelmäßig den Kontakt zum Asphalt – ein deutliches Zeichen dafür, dass wir uns der 20-Prozent-Marke nähern. Auf den letzten Metern kann ich die Kurbelarme kaum noch nach unten drücken. Dann ist der Pas de la Colle (214 m) erreicht. Komplett im roten Bereich klicke ich aus den Pedalen. Kaum zu glauben, ein Schild in der Gegenrichtung zeigt den Abfahrenden ein Maximalgefälle von 30 % an. Wir halten diese Angabe trotz der Anstrengung für etwas übertrieben, aber sicher wäre Schieben hier auch keine Schande. Die uns entgegenkommenden Fussgänger quittieren unseren Zustand nur mit Kopfschütteln.
An dieser Weggabelung kann man linkerhand über eine kurze, ähnlich steile Stichstraße den Bau de la Saoupe (345 m) erklimmen. Wir schenken uns dieses Extra und fahren rechterhand weiter hinauf zum Cap Canaille (362 m) bei Kilometer vier, wo der Anstieg erstmal beendet ist. Ab jetzt ist die Weiterfahrt angenehm. Schwindelerregend sind hier allerdings die Ausblicke hinunter nach Cassis, hinaus aufs Meer. und hinüber in die Calanques genannten Buchten westlich von Cassis. Am Aussichtspunkt Belvédère des Calanque muss man vom Parkplatz allerdings ein paar Meter zu Fuß zurücklegen, um zum Rand der Klippen zu kommen.
Die folgenden drei Kilometer schlängelt sich die Straße teils sogar leicht abfallend über den Kamm, bis man den finalen Anstieg zum Grande Tête (364 m), dem höchsten Punkt der Route, erreicht. Die zwei Spitzkehren hinauf sind nicht sehr steil, und mittlerweile hat sich der Körper von der anfänglichen Anstrengung erholt. Es lohnt sich, in der zweiten Kehre anzuhalten, um erneut einen Blick hinunter zu wagen und auch kurz nach dem höchsten Punkt der Strecke noch den Abzweig geradeaus zum Leuchtturm zu nehmen.
Man bewegt sich, begleitet von bizarren Felsformationen und der kargen Flora, während der gesamten Strecke am Rand des Massivs und hat hierbei die schönsten Ausblicke in die Buchten von Cassis, La Ciotat und die kleine vor Cassis gelegene Insel.
Die Abfahrt nach La Ciotat ist bei maximal 12 % Gefälle schnell, der Belag erstklassig. Am Ortseingang sollte man an den Kreuzungen und Fußgängerübergängen Acht geben, da man doch mit gehöriger Fahrt angerauscht kommt und die Touristen im Sommer nicht mit einem rechnen. Nach kurzer Fahrt durch die Stadt erreicht man die Strandpromenade und das kühlende Bad im Mittelmeer.

Wir bedanken uns bei euphrasine  für eine parallel eingereichte Beschreibung, aus der ebenfalls Informationen in diese Beschreibung eingeflossen sind.
35 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:14:41 | 26.03.2016
El Flojo
Mittlere Zeit
00:24:38 | 11.06.2014
pirata
Dolce Vita
00:44:47 | 18.07.2014
KirstenHe
Von majortom – Die Auffahrt von La Ciotat beginnt im südlichen Teil der Stadt in der Nähe des Hafens, genau genommen an der Kreuzung der Avenue Marcel Camusso mit der Avenue François Billoux. Nimmt man die D 141 von der Hauptstraße her, die auch in Richtung der Route des Crêtes ausgeschildert ist, so gelangt man über mehrere Kreisverkehre auf welligem Profil automatisch an diese Kreuzung. Die D 141 biegt hier rechts ab und setzt sich in die Route des Crêtes fort.
Praktisch sofort nimmt die Steigung auf 12 % zu, und wir befinden uns in einer etwa einen Kilometer langen Geraden mit 9 bis 10 % durchschnittlicher Steigung, dem härtesten Teil des Anstiegs. Was wesentlich einfacher ist als die sicherlich 20 % steile Rampe von Cassis kommend, aber dennoch – gerade in der Sommerhitze – nicht unterschätzt werden sollte. Die erste Hälfte der Geraden führt noch durch besiedeltes Gebiet, doch dann verlassen wir La Ciotat und sind in provence-typischer Garrigue-Vegetation unterwegs, also niedriges Buschwerk mit vereinzelten Bäumen.
In der ersten Rechtskurve flacht die Straße dann deutlich ab und wir können uns wieder etwas erholen. Gleichzeitig können wir nun rechts hinab nach La Ciotat, über die Bucht und die Küste bei Saint Cyr entlang schauen – ein Blick, der die vorangegangenen Strapazen mehr als lohnt. Nur die Industrieanlagen im Hafen sind nicht so schön, aber darüber kann man hier mal hinweg sehen.
Bei Steigungen zwischen 6 und 10 % schlängelt sich die Straße nun die landzugewandte Seite des Gebirges empor, das auf der anderen Seite so steil zum Meer hin abfällt. Wir sehen über die hügelige Landschaft bis hin zur Montagne de la Sainte Baume im Norden, und wäre nicht der stetige Strom von Touristen auf der Straße, könnte man in der Garrigue-Ödnis kaum glauben, dass man nur einen Steinwurf von den quirligen Badeorten der Côte d’Azur entfernt ist. In einer Linkskehre nach ca. 3 km gibt es einen Aussichtspunkt, in einer zweiten Kehre kurz darauf erreichen wir den Kamm des Gebirges. Hier zweigt auch eine Sackgasse zum Leuchtturm ab.
Die letzten etwa 800 m bis zum höchsten Punkt der Route des Crêtes an der Grande Tête führen dann erst entlang des Kamms, dann wieder auf der landzugewandten Seite. Während die Auffahrt hier endet, beginnt der schönste Teil der Panoramastraße. Es geht eine schön trassierte Doppelkehre bergab, dann flach bis wellig durch felsige Landschaft. Immer wieder kann man an Aussichtspunkten anhalten und erreicht dort nach kurzem Fußweg die Klippen, die steil ins Meer abfallen. Zum zweiten Hochpunkt der Straße am Cap Canaille müssen wir dann nochmal ein paar hundert Meter bergauf fahren, bevor die steile Abfahrt nach Cassis ansteht.
38 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:24:09 | 03.07.2022
Rudi Pedale
Mittlere Zeit
00:31:08 | 11.06.2014
pirata
Dolce Vita
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Nici Berner
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