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Chalet Josserand (2254 m) Plateau d'Emparis, Col St. Georges

Auf dem kleinen Gipfel

Auffahrten

Von stb72 – Von Bourg d’Oisans kommend folgt man der Straße zum Lautaret bis kurz nach dem Abzweig hinauf nach Les Deux Alpes. Nach dem Überqueren der Staumauer des Lac du Chambon folgen noch ein paar Höhenmeter, bevor es scharf links abgeht in Richtung Besse und Miozen auf ca. 1050 m Höhe. Dies ist auch der Beginn der Ostrampe zum Col de Sarenne, welcher jedoch nicht ausgeschildert ist. Wählt man diese Richtung, so hat man hier knapp 400 Hm in den Beinen, die dem Gesamtanstieg hinzuzurechen sind.
Nach der Kreuzung folgt der steilste Kilometer des Anstiegs gleich zu Beginn, und bei 10–13 % erreichen wir den kleinen Ort Miozen, wo bald rechts eine kleine Straße Richtung Singuigneret abzweigt, was die oben erwähnte zweite Variante ist. Unser Weg wird jedoch zunächst flach durch den Ort, bevor wieder einige Höhenmeter verloren werden.
Nach dem tiefsten Punkt bei einer Brücke folgt dann die steilste Rampe des Anstiegs mit kurz 16 %. Auf ca. 1285 m Höhe erreicht man den Abzweig zum Col de Sarenne nach 3,5 km, unser Weg führt jedoch rechts wieder ein wenig bergab weiter.
Unten folgt wieder eine Brücke und der zweite Abschnitt beginnt mit zwei Serpentinen im Tobel und bei 9 % im Schnitt, bis wir Besse nach ein paar schönen Blicken zur Sarenne-Straße auf ca. 1540 m Höhe erreichen (Kilometer 7), übrigens auf ausgezeichneter Straße. Auch hier (wie bereits kurz nach Miozen) sehen wir die Serpentinen des weiteren Verlaufs weit oben über uns und die Vorfreude, auf das was noch folgt, macht sich bemerkbar.
Durch den idyllischen Ort hindurch, der bei Urlaubern offensichtlich sehr beliebt ist, wird die Straße zunächst flach, schmal und der Belag schlechter. Nach dem Dorf folgt ein größerer Parkplatz, und nach links zweigt eine Straße ab, die auch noch ein gutes Stück nach oben Richtung St.-Sébastien führt. Wir jedoch fahren geradeaus weiter, der Weg ist ab hier teilweise splittbedeckt, jedoch gut zu fahren. Zunächst wieder einige Meter bergab, überqueren wir den Bach des Tales, und hier beginnt dann der lange Schlussteil des Anstiegs. Auf den folgenden 8 km steigt der Weg ca. 700 Hm, davon die letzten 6,5 km und 590 Hm auf einer Erdpiste.
Zunächst ist die schmale Straße jedoch noch asphaltiert und quert den Hang zurück nach Süden, und bald sieht man Besse bereits weit unter sich. Hat man den Bergrücken umrundet, folgt die erste Kehrengruppe mit vier Stück. In der ersten davon auf ca. 1660 m Höhe endet dann der Asphaltbelag, und die Erdstraße beginnt. Bis oben ist die Erde fest und fast frei von Schotter, so dass die Befahrung keine größeren Probleme verursacht (bergab nur bei den Wasserablaufrillen). Die Steigung ist hierbei recht konstant bei 8–12 %, flacher wird es nur für sehr kurze Abschnitte.
Die Aussicht bis oben beschränkt sich nach Westen Richtung Col de Sarenne, die Sicht in die anderen Richtungen ist von den Hängen versperrt.
Nach den ersten vier Kehren umrunden wir weitläufig einen Talkessel, bevor der zweite Kehrenabschnitt folgt, den unteren Teil immer schön im Blick. Durch weitere sieben Serpentinen steigt die Straße die letzten 300 Hm nach oben, die eigentliche „Passhöhe” ist dann recht unspektakulär, der Weg geht einfach um einen kleinen Berg herum weiter wieder nach unten. Und hier sollte man unbedingt auch ein Stück bergab weiterfahren oder noch besser den kleinen Berg erklimmen (5 min.). Nur dann kommt man in den Genuss des tollen Panoramas mit Meije und Râteau, wovon zuvor nur kurze Ausläufer weit oben zu sehen waren.
Zurück geht es langsam aber problemlos auf der gleichen Straße, oder man versucht die zweite Variante nach Miozen, über den Zustand können wir wie gesagt aktuell keine Aussage treffen.

Als kleines Fazit haben wir ab Bourg d’Oisans knapp über 1600 Höhenmeter bezwungen, was beispielsweise dem Col de la Croix de Fer entspricht (im Schnitt sogar steiler) und somit sicher einer der schwersten Anstiege dieser Region – deshalb die fünf Härtesterne. Trotzdem ist der Anstieg sehr gleichmäßig ab Besse, und zudem begegnet einem fast niemand – ein perfekter Weg, um eine Naturstraße einmal auszuprobieren.
Wer eine Einstufung dieses Anstiegs möchte: Für unsere Kollegen von Salite.ch ist dies der viertschwerste Anstieg Frankreichs (von Les Clapiers gerechnet), 10,3 % auf den letzten 7 km sind allerdings etwas übertrieben.
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