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Chuderhüsi (1111 m)

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Auffahrten

Von sgiaco

Endlich verlassen wir die Hauptstraße, welche Luzern mit Bern verbindet und nehmen den Abzweiger nach Oberhofen, Bowil Dorf, Chuderhüsi.

Auf der von nun an ruhigen Straße fahren wir auf ebener Strecke eine lang gezogene Rechtskurve, welche mit dem Übergang über die eben verlassene Hauptstraße endet. Die Strasse führt uns bis nach Bowil Dorf, welches uns mit seiner reformierten Kirche aus dem Jahr 1931 begrüsst. Weiter vorne im kleinen Dorfkern angekommen, zeigt uns ein Wegweiser die linke Straße an, welche uns aufs Chuderhüsi führt. Auf dieser fahrend, nähern wir uns nun rechts haltend dem Anstieg. Das Straßenschild «Röthenbach 10km» zeigt uns an, wie weit die Fahrt über das Chuderhüsi bis ins nächste Tal sein wird.

Danach sieht man die erste langgezogene Linkskurve, und so, dass es mit dem Aufstieg nun endlich losgeht. Das kleine Kettenblatt wird spätestens bei der ersten Rechtskurve eingelegt. Diese sehr steile Rampe lässt uns schnell an Höhe gewinnen und führt uns leicht mäandrierend auf eine Häusergruppe zusteuern. Dort befindet sich die einzige serpentinenähnliche Kurvenkombination, die Steigung um 10% bleibt dabei stets vorhanden. Die nächste Häusergruppe wird nach rund 500 Metern erreicht. Dabei schützt uns eine alte Flak-Kanone zur Linken vor dem Bösen...

Nach diesen Häusern schlängelt sich die Straße mit über zehn Steigungsprozenten stetig bergwärts. Eine zähe, schnurgerade verlaufende Straße führt uns erst nach weiteren 500 Metern zum nächsten Richtungswechsel. Nach dieser 90°-Rechtskurve wird uns endlich eine erste schöne Aussicht gegönnt. Die gefühlte Leistung stimmt nun auch optisch mit der gewonnen Höhe überein, so dass sich auch die Straße mit den Steigungsprozenten ein bisschen zurücklehnt.

Doch nicht für lange. Nachdem man die Strecke am Waldrand verlässt, führen uns mehrere Kurven und Rampen an Kleinhöfen und -industrien zum letzten Abschnitt. Dieser letzte Kilometer beginnt mit dem Eintritt in den Wald. Kurz vor der Waldeinfahrt könnte der Wegweiser zu einer Cafe-Bar verlockend sein, doch der Weg zum eigentlichen Gipfel führt geradeaus durch den Wald. Und damit zur letzten, über 10%steigenden Rampe, welche am Abzweiger zum Skilift und an Lichtungen vorbeiführt. Nun flacht das Terrain zum Ziel hin stetig ab, was zu einem fulminanten Zielsprint anspornt.

Auf 1100 m.ü.M zwingt uns die wundervolle Aussicht ins Emmental und weiter zu den 4000ern der Berner- und Walliser Alpenkette geradezu zu einem Stopp auf dem «Bänkli» am Waldrand. Oder doch zu einem Imbiss im Restaurant Chuderhüsi mit Aussichtsterrasse? Egal wo man die 400 Höhenmeter Revue passieren lässt, eins wird stets klar: dieser Anstieg ist ein toller erster Berg der Saison, welcher uns aufgrund seiner Dauer des Kletterns langsam an die grossen Herausforderungen heranzuführen vermag. Für all jene, welche die steile Abfahrt Richtung Röthenbach unterbrechen möchten: Die schätzungsweise 1000 Jahre alte Kirche Würzbrunnen ist ein Zwischenstopp auf jeden Fall wert!


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00:31:03 | 08.05.2023
dcjf
Dolce Vita
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64 Befahrungen Befahrung eintragen
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00:11:34 | 23.06.2018
breis89
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Das Fahrrad
Dolce Vita
00:24:32 | 28.07.2021
Sulg_Falc
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