Col d'Izoard (2360 m)
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Zum Beispiel Fernfahrt Freiburg-Nizza II vom 01.08. bis 10.08.2025
Auffahrten
Nordrampe von Briançon
19,2 km | 1211 Hm | 6,3 %
Durch den Bois de Péméant führt es windungsreich und durchweg zweispurig mit bis zu 12 % Steigung empor, zu beachten sind die teilweise steilen Innenradien der Kehren. In diesem Abschnitt ist eine Aussicht Fehlanzeige. Verläßt man wenig unterhalb des Refuge Napoléon den Lärchenwald, so sieht man die fortgeschrittene Erosion dieser Gebirgsregion, riesige Geröllfelder beherrschen die Landschaft. Der Sattel, tief zwischen den Bergen eingebettet, ist nach weiteren 1,5 km erreicht. Im Süden und Südosten beherrschen die Gipfel der Queyras das Bild.
Die Südseite ist vermutlich einzigartig in den Alpen. Felspyramiden und Felsnadeln stehen in den Schutthalden und verzaubern alles in eine bizarre Mondlandschaft, die Casse Déserte. Schaut die Bilder an, die für sich sprechen. Nach der Casse Déserte folgt eine kurze Gegensteigung, die einen unangenehmen Rhythmuswechsel mit sich bringt und nicht unterschätzt werden sollte. In mehreren Serpentinen verliert man danach bei max. 12 % Gefälle rasch an Höhe, ehe man Brunissard (1760 m) erreicht. An heißen Tagen hat der Asphalt auf der Südseite die Tendenz aufzuweichen, wodurch ein großes Gefahrenpotential entsteht – langsamer ist besonders hier sicherer. Entlang der Rivière läßt man Arvieux (1544 m) und die ausgedehnte Wiesenlandschaft hinter sich, bis man schließlich unterhalb des Châteux-Queyras in das Tal der Guil auf die D902 einmündet (1384 m).
Fährt man hier nach Südwesten die tief eingeschnittene und enge Queyras-Schlucht mit ihren vielen Tunnels entlang, so erreicht man nach 17 km Guillestre. Folgt man der D902 hier allerdings in östlicher Richtung, wartet 25 km weiter der gewaltige 2746 m hohe Col dAgnel, die Nummer vier der asphaltierten Alpenpässe.
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Südrampe aus dem Guil-Tal
13,9 km | 1031 Hm | 7,4 %
Direkt ab Guillestre (1000 m) steigt die Straße steil an. Nach gut 1–2 km ist auf knapp 1100 m jedoch schon der vorläufige Hochpunkt erreicht, und die folgenden 3 km führt die Strecke leicht fallend durch die tief eingeschnittene Combe du Queyras. Leider liegt diese auf der linken Seite, so dass die Straße den Blick hinab einschränkt. Auf diesem Abschnitt sind einige kurze Tunnel zu durchfahren. Nach einer Brücke über die Guil jetzt auf der linken Seite des Flusses fahrend, steigt die Strecke auf den kommenden 10 km leicht an. Die Steigung liegt hierbei überwiegend im Bereich von Null bis 3, maximal 5 %. Nach insgesamt 16 km, auf 1266 m Höhe, entfernt sich die Straße vom Flusslauf. Mit ca. 6 % beginnt hier der eigentliche Anstieg. Gut einen Kilometer weiter zweigt nach links die Passstraße von der Straße durchs Guiltal ab. Vom Col dAgnel kommend stößt man hier aus entgegengesetzter Richtung auf die beschriebene Strecke und hat noch gut 1000 Hm auf knapp 15 km Strecke zu erklimmen.
Zunächst beträgt die Steigung überwiegend 5–8%, wird jedoch bis Arvieux – 4 km hinter dem Abzweig auf 1544 m gelegen – immer wieder von kurzen Flachstellen unterbrochen. Ab hier bis zur Casse Deserte einer unwirtlichen Gerölllandschaft auf 2220 m Höhe gut 2 km und 140 Hm vor dem Gipfel gelegen – steigt die Strecke auf 8 km mit konstant 8–10 % an.
Nach Empfinden des Autors am schwierigsten hierbei ist der erste Abschnitt bis zum Beginn des Serpentinenanstieg kurz hinter Brunissard (1760 m). Von Arvieux bis hierhin verläuft die Strecke strikt geradeaus, ohne jegliches optische Feedback für die überwundene Höhe. Mit Beginn der Serpentinen nimmt die Steigung zwar nicht ab, jedoch wird die Aussicht schnell besser, und schon dadurch fällt die Fahrt leichter. Wegen der recht konstanten Steigung lässt sich trotz der hohen Steigung relativ gut ein Rhythmus finden. Während auf der Nordrampe die Straße übersät ist mit den Namen prominenter Radfahrer, findet man hier vereinzelt die Namen unbekannter Triathleten auf die Straße gemalt. An der Casse Deserte wird der Anstieg durch ein etwa 500 m langes leichtes Gefälle unterbrochen. Mit ähnlicher Steigung wie zuvor wird nach weiteren 2 km die Passhöhe erreicht. Auf der linken Seite befindet sich eine kleine Anhöhe, die sich in wenigen Minuten zu Fuß erreichen lässt und lohnenden Ausblick auf die umliegenden Berge bietet.
Die Abfahrt nach Briancon ist gut ausgebaut und lässt sich schnell fahren. Kurz vor Briançon wird sie von einer ca. 2 km langen Flachstrecke unterbrochen.
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