VERY important message

Col de Chamauche (1037 m)

IMG 3816.

Auffahrten

Von dritter

Bald hinter La Motte-Chalancon auf recht breiter Landstraße überquert man den Bergbach Ruisseau d'Aiguebelle auf einer kleinen Brücke. Hier beginnt die Beschilderung des Col des Roustans, mit welchem sich der Col de Chamauche die ersten 3,5 km teilt.
Auf neuem Asphalt mit leichten Kurven bei 5-8% Steigung gewinnt man erste Höhe, ohne steilere Rampen zu passieren. Bald wird die Sicht frei auf das Bergdörfchen Chalancon, das wie an den Felsen geklatscht wirkt und pittoresk über dem Oule-Tal thront.
Nach ca. 3km ab der genannten Brücke ändert man mit einer Spitzkehre die Richtung und fährt geradewegs auf Chalancon zu und schließlich hindurch. Ein Blick nach rechts versammelt quasi alle markanten Gipfel und und Höhenrücken des Tals in einem Bild.
Am Dorfausgang hört man bereits den Bergbach, der unmittelbar rechts der Straße in die Tiefe stürzt. Die Fahrbahn wird schmaler und windet sich teils unter Felsen durch die Enge der kleinen Schlucht, die nun passiert wird. Straße und Landschaft weiten sich sodann wieder ein wenig und es folgen zwei Kehren, die zum Col des Roustans führen. Doch anstatt sich in die Serpentinen zu begeben, fährt man aus der ersten Kurve am Scheitel heraus, vorbei am Schild, das den nächsten Kilometer (nun aber des Col de Chamauche) ankündigt.
War die Straße bislang durch ihre Verkehrsarmut aufgefallen, taucht man nun noch tiefer ein in die Abgeschiedenheit. Viele kleinere Kurven, zwischendurch einige Serpentinen, führen auf sehr passablem Asphalt bei Steigungen zwischen 5-8% durch einen niedrig und licht gewachsenen Nadelwald weiter nach oben. Nach ca. 3 km ab der genannten Abzweigung erreicht man den Col de la Croix, der aber nicht mehr ist als eine vorgelagerte Kuppe, bevor man nach kurzer Abfahrt zum völlig in der Landschaft isolierten Einsiedlerhof Chamauche gelangt. Diesen passiert, gilt es noch, den letzten guten Kilometer auf langgezogenen Serpentinen mit 6-10% zurückzulegen.
Jenseits des Passes tut sich die Landschaft plötzlich wieder auf und es öffnet sich die Forêt d'Aiguebelle wie ein riesiger Talkessel, auf dessen Boden sich eine schmale Straße schlängelt. Dahinter dominiert die Montagne d'Angèle (höchste Erhebung der näheren Region) die Kulisse. An ihrem Schräghang ist die Straße zu sehen, die zum Col de la Pertie führt. Im Nordwesten hingegen verblüfft die unerwartete Nähe der Trois Becs (Forêt de Saou), deren abrupte Felswand drei erkennbare Spitzen zum Himmel ragen lassen.
Auch demjenigen, der hier umdrehen möchte, sei unbedingt empfohlen, der Höhenstraße, die sich mit einigen Aufs und mehreren Abs an die Passhöhe anschließt, noch weitere 3 km zu folgen, vorbei am Weiler Faucon und noch einmal kurz rauf zum Col de Planlara. Von dort aus schaut man nach Norden in Richtung St. Nazaire-le-Désert ins Roanne-Tal. Die Trois Becs sind jetzt zum Greifen nah und man gewinnt bei der nächsten Rechtsbiegung ein 180°-Panorama in die Weiten des Diois.

 


5 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Diese Beschreibung ist noch offen - Hier kannst du lesen, wie du die Beschreibung beisteuern kannst. quäldich.de lebt von deiner Mithilfe. Vielen Dank!
3 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Westauffahrt
7,3 km | 370 Hm | 5,1 %
Von Grimpeur

Ausgehend von der D335 (hier bereits Nordostauffahrt zum Col Lescou erwähnt) zweigt auf circa 617 m Höhe die D 835 in westliche Richtung ab. Die ersten knapp 4 km folgt das Sträßchen einem Bachtal und man gewinnt nur wenig an Höhe. Die Belagsqualität ist hier bescheiden aber bergauf gut fahrbar. Danach verlässt das Sträßchen das Bachtal und wird deutlich steiler. Es windet sich den Höhenrücken hinauf um nach weiteren circa 3,5 Kilometern (und ca. 270 hm) bei dem oben erwähnten Weiler Faucon (985m) - genau zwischen Col de Planlara und Col de Chamauche gelegen - auf die hier bereits beschriebene D 627 zu treffen. Mir begegnete während der ganzen Autofahrt kein einziges Fahrzeug; die Auffahrt den Höhenrücken hinauf erfolgt auf dem typisch rauhen französischen Belag und ist ein absoluter landschaftlicher Genuss. 


1 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Kommentare ansehen