Von gärchle – Eingebettet in ein tiefes, von felsigen Hängen umgebenes Tal liegen die beiden Seen Lac de Natua und Lac de Sylan am südlichen Ende des französischen Jura (Departement Ain). Genau zwischen den beiden Seen (deren Wasser übrigens jeweils in die entgegengesetzte Richtung fließen) liegt der kleine Ort Les Neyrolles (ca. 3km südöstlich von Nantua). Leider verläuft in diesem Tal auch die Autobahn Autoroute des Titans zwischen Genf und Bourg-en-Bresse, die das Landschaftsbild doch negativ beeinträchtigt.
Hier schlängelt sich die D39 in südöstlicher Richtung auf schmalem und einsamem Weg in einigen Serpentinen hinauf zum Col de Colliard. Man hat grandiose Ausblicke über den Lac de Nantua und die felsigen Gebirgshänge. Wenn man mag, biegt man oben links ab und fährt noch 2,3 km und ein paar entspannte Höhenmeter weiter zum Col de Belleroche (1056 m).
In südlicher Richtung führt der Pass auf die Hochebene der Haut-Bugey genannten Region, die den allersüdlichsten Zipfel des Jura darstellt. Man erreicht hier die Pässe Col de la Cheminée, Col de Cuvillat und Col de la Rochette, die wiederum in Richtung des alles überagenden Passes der Region, dem Grand Colombier, führen. Vom nördlichen Ausgangspunkt Les Neyrolles sowie aus dem weiter östlich verlaufenden Valserine-Tal kommt man zum parallel verlaufenden Col de Berentin.
Von gärchle – Man verlässt die geschäftige D1084 in der Mitte des Ortes Les Noyrelles und biegt mit Beginn der Auffahrt in die D39 Richtung Lalleyriat und Le Poizat ein. Nach überqueren der Bahnstrecke, nimmt man die zweite Straße rechts, eine kleine unscheinbare Straße, zugelassen nur für Fahrzeuge bis 3,5 t. Noch vor der ersten Spitzkehre kommt man in den Wald, den man bis zur Passhöhe nicht mehr verlässt. Die Straße ist teilweise in einem schlechten Zustand, so dass eine Abfahrt vielleicht nicht so lustig ist. Man hat immer wieder großartige Ausblicke über den Lac de Nantua. Nach sieben Kehren, sechs davon spitz, kommt man nach 6,6 km aus dem Wald heraus und auf die Passhöhe. Wobei Pass vielleicht irreführend ist, man erreicht eher ein Hochplateau. Da das Steigungsniveau sehr gleichmäßig bei ca. 7 % liegt, macht die Auffahrt richtig Spaß.
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