Col de la Liguière (998 m)
Das Plateau de Vaucluse ist entgegen seines Namens keine wirkliche Hochebene, sondern ein niedriger Gebirgszug zwischen dem Mont Ventoux im Norden und dem Lubéron im Süden, also gewissermaßen im Niemandsland zwischen zwei Provence-Touristenmagneten. Immerhin sind aus dem Calavon-Tal bei Apt 600 bis 700 Höhenmeter zu überwinden. Und so kommt der 998 m hohe Col de la Liguière als einer von zwei parallen Verbindungen zwischen Apt am Fuß des Lubéron und Sault am Mont Ventoux immerhin zu einer anständigen Südauffahrt.
Die Provence zeigt sich hier von ihrer wilden, aber auch ihrer schönen Seite: karge, steinige Hänge, vertrocknete Vegetation, vereinzelte Olivenbäume, schöne Ausblicke nach Norden und Süden, und Lavendelfelder an der Passhöhe.
Eine schöne Runde kann man beispielsweise in Kombination mit der Gorges de la Nesque und dem Col de Murs fahren. Parallel verlaufen im Osten der Col de Lagarde d'Apt sowie im Westen die Auffahrt durch die Combe de la Sigalière nach La Maguette.
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Auffahrten
Südauffahrt von St.-Saturnin-les-Apt
9,4 km | 620 Hm | 6,6 %
Die Steigung pendelt sich rasch zwischen 6 und 8 % ein und bleibt zunächst recht regelmäßig – ein ordentlicher Schnitt in einer Gegend, die sonst eher von sanften Anstiegen geprägt ist, aber auch nicht wirklich furchterregend. Stattdessen kann man sich, während man in karger Landschaft die ersten Höhenmeter erklimmt, an schönen Blicken in Richtung Lubéron erfreuen. Die Streckenführung mit einigen weit geschwungenen Kehren ist einigermaßen abwechslungsreich, der wilde Thymian am Straßenrand verströmt einen angenehmen Geruch.
Nach etwa drei bis vier Kilometern geht das niedrige Buschwerk dann mehr und mehr in Wald über, und graduell lässt die Steigung ein wenig nach. Jetzt bekommt man es allerdings auch hin und wieder mit einer etwas steileren Rampe zu tun, so dass man schwieriger einen angenehmen Rhythmus findet als noch im unteren Teil. Immer öfter sieht man jetzt auch Lavendelfelder am Straßenrand; wer Glück hat, ist Ende Mai/Anfang Juni hier und bekommt die Lavendelblüte mit. Ab Kilometer 7,5 geht die Steigung dann noch spürbarer zurück, und man kann sich umso mehr auf die nahe Passhöhe freuen, von der aus man einen ersten Blick auf den Mont Ventoux hat. Den Géant de Provence sieht man jedoch nach ein paar hundert Metern Abfahrt noch deutlich besser, weswegen man einen Fotostop vielleicht besser dorthin verlegen sollte...
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Nordauffahrt von St.-Jean-de-Sault
5,5 km | 179 Hm | 3,3 %
64 Befahrungen Befahrung eintragen
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