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Col de la Pierre Saint Martin (1760 m) Puerto de la Piedra de San Martín

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Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreise zum Pierre Saint Martin

quäldich.de bietet eine Rennradreise am Pierre Saint Martin an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Pyrenäen-Geheimtipps vom 24.08. bis 01.09.2024

Auffahrten

Von Da Reverend

Als Startpunkt der einzigen Auffahrt aus Spanien wählen wir die Einmündung der untergeordneten NA-2000 in die NA-137. Diese Einmündung liegt gut 3 Kilometer nordöstlich des Dorfes Isaba bzw. Izaba. Man erreicht den Startpunkt entweder aus Isaba oder via NA-2000 vom Alto Zuriza. Die Auffahrt führt auf der zweispurig ausgebauten NA-137 durch eine großteils offene Landschaft mit nur vereinzelten Gebäuden. Der lange Anstieg lässt sich in vier Abschnitte gliedern.

Zunächst folgt die Straße dem Bach Belagua, hier verläuft die Fahrbahn recht geradlinig und nur sanft steigend - schluchtartig gesäumt von nicht besonders hohen Felswänden und nur wenige Meter oberhalb des Bergbaches. Auf der rechten Seite passiert man eine kleine, alte Steinbogenbrücke. Später weitet sich das Tal, links und rechts der Fahrbahn befinden sich dann sanft abfallende Wiesen.

Bei Kilometer 11 beginnt eine Serpentine, welche aus sieben Kehren besteht. Je höher man kommt, desto spärlicher wird der Wald. Hier beginnt der zweite Abschnitt, in welchem die NA-137 an grasbewachsenen Berghängen entlang führt; dabei ist die Trasse im Bereich mancher Kehren tief in den Hang gefräst. Auch hinter der Serpentine gewinnt man stetig an Höhe. Der Verlauf der kurvenarmen, im Bereich von seitlichen Parkflächen übermäßig breit wirkenden Fahrbahn lässt sich zuweilen weit einsehen. Die Straße ist talseitig mit modernen Leitplanken aus Stahlprofilen ausgestattet und wird von Orientierungsstangen für Räumfahrzeuge gesäumt. Ungefähr bei Kilometer 17 erreicht man den Vorpass Portillo de Eraize (1578 m), welcher für Straßenbenutzer aber keinen Hochpunkt darstellt. Befand sich die Talseite zuvor zur Rechten, ist sie nun zur Linken.

Der im Bereich einer Fußgängerbrücke beginnende dritte Abschnitt ist wellig - in einer 3,5 Kilometer langen, dicht entlang der Grenze verlaufenden Passage wird netto keine Höhe gewonnen. (Den Autor verführte dies bei seiner ersten Befahrung - zu Zeiten, als Höhenprofile noch nicht automatisch von Radcomputern angezeigt wurden - zu der irrigen Annahme, die Passhöhe sei jeden Augenblick erreicht. Wiederkehrende Informationstafeln für Radfahrer gibt es auf der spanischen Seite übrigens nicht.) Ein kurzer, unbeleuchteter Tunnel ist zu durchfahren. Die Straße führt durch eine Art hügeliges Hochplateau; zu beiden Seiten blickt man auf baumbewachsene, verwitterte Felsformationen. Ausgangs dieses Abschnittes beschreibt die Straße die oben erwähnte Schleife, welche einen Winkel von ca. 300 Grad abdeckt. Straßenbautechnisch ist diese weite Schleife vergleichbar mit dem berühmten Krawattenknoten der Straße von Sa Calobra zum Coll dels Reis auf Mallorca.

Bereits vor der Schleife steigt die Straße wieder stärker an, allerdings ungleichmäßig. In letzten Abschnitt tritt der Wald zurück, insbesondere nach links kann man nun wieder weit über die Bergwelt blicken. Nach einer in den Fels gefrästen letzten Rechtskehre, die bereits auf dem Staatsgebiet Frankreichs liegt, erreicht man die Passhöhe.


79 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:18:54 | 01.09.2023
spark
Mittlere Zeit
01:44:17 | 07.07.2021
Felix Wu
Dolce Vita
02:43:58 | 10.09.2016
August Gomes

Die Nordauffahrt beginnt im Dorf von Arette, das rund 70 km von Pau entfernt liegt und 12 km westlich der zur Hauptstrasse ausgebauten Nord-Süd Route durch den Somport-Tunnel. Das Dorf hat einen Supermarkt, ein kleines Hotel sowie einen Camping. Im Dorfzentrum folgt man der Beschilderung zum Pass. Hier gewinnt man kaum an Höhe, die Strasse führt dann in das schmale Val d'Arette ein.

Zuerst führt die Strasse weiter relativ flach, dann beginnt sie plötzlich, an Höhe zu gewinnen. Die weiterhin in einem sehr guten Zustand befindliche, zweispurige Strasse gewinnt nun rampenartig an Höhe; bald folgt ein Warnschild vor einer Steigung von 15%. Nach insgesamt 17 km zweigt nach links eine schmale Verbindungsstrasse zur Somport-Hauptstrasse ab. (Hier liegt der Vorpass Col de Labays.) Die Steigung lässt ab hier ein wenig nach.

Am nächsten Vorpass Col de Soudet zweigt dann nach rechts die nach Westen hin führende, oben erwähnte Strasse ins Val de Larrau ab. Kurz vor der Skistation La Pierre Saint Martin biegt die Strasse nach rechts ab. Durch schöne Berglandschaft radelt man nun die letzten 150 Höhenmeter zum Pass und gleichzeitig zur Südseite der Pyrenäen.

Exkurs: Im Zentrum von Arette steht ein Infotafel für Radfahrer über die bevorstehende Auffahrt. Nebst eines Profils der Auffahrt gibt es eine Beschreibung, die die Auffahrt mit dem Col du Tourmalet vergleicht. Wer dies auf den ersten Blick als örtliches Marketing betrachtet, der könnte in Schwierigkeiten geraten. Die Auffahrt hat tatsächlich eine ähnliche Länge und einen ähnlichen Höhenunterschied wie die Ostauffahrt auf den Tourmalet. Beim letzteren beginnt aber der Abbau des "Höhenmeter-Kontos" bereits am Anfang, und verläuft danach kontinuierlich. Beim Col de la Pierre Saint Martin dagegen passiert am Anfang nichts. Für den Autor wirkt dies negativ: Die Anzahl von Höhenmetern wird kaum reduziert, aber die dafür nötigen, zur Verfügung stehenden Kilometer werden zwecklos verschwendet. Beginnt die Strasse schliesslich anzusteigen, dann tut sie dies nicht konstant wie die auf den Tourmalet, sondern recht irregulär: Die am Anfang signalisierte 15% steile Rampe ist nicht die einzige solche, sondern nur die erste von vielen. In 800 Metern Höhe wird auch die Durchschnittssteigung zudem noch höher. Auch im letzten Kilometer, wo die Steigung als Durchschnitt nicht mehr hoch ist, wartet immer noch eine giftige Rampe. Das ist der Col de la Pierre Saint Martin, ein Pass den man lieber nicht unterschätzt!


21 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:28:00 | 16.07.2007
Christian Heinzel
Mittlere Zeit
Dolce Vita
01:43:00 | 12.07.2015
phorkys
Von Renko

Ausgangspunkt der Westrampe ist der Abzweig der D 113 von der D 26, acht Kilometer südlich von Tardets-Sorholus, oder neun Kilometer östlich der Ortschaft Larrau. Die Straße führt zuerst flach im Tal des Uhaitxa.

Wie so oft in den Pyrenäen verspricht auch hier die Schönheit der Natur und die anfänglich flache Straße eine beschauliche und bequeme Passfahrt: Die harte Arbeit lässt noch bis etwa Sainte Engrâce auf sich warten. Hier sieht man eine Straße hoch am Berg. Das kann doch nicht unsere sein, es ist unmöglich, dort hinauf zu kommen. Es ist unsere Straße, und die nächsten Kilometer sind dementsprechend steil – ohne jegliche Verschnaufpausen. Am Zwischenpass Col de Suscousse (1216 m) flacht die Strasse ab, bevor es dann rechts wieder hinauf geht, jedoch nicht mehr so steil wie früher.

Nach 4 km vereinigen sich Nord- und Westauffahrt am nächsten Zwischenpass Col du Soudet, an dem wir rechts zum Col de la Pierre St. Martin abbiegen, den wir nach weiteren 4 km erreichen. Hier oben gibt es Skilifte – kein Wunder bei der Höhe.


40 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:51:13 | 01.09.2019
Uwe Wittig
Mittlere Zeit
02:06:18 | 03.09.2023
bjarni
Dolce Vita
02:31:29 | 28.08.2019
gws
Von Da Reverend

Diese Rumpfauffahrt beginnt an dem Vorpass Col de Soudet, dessen Passhöhe auf der Einmündung der D 113 in die D 132 liegt. (Hinweis: Eine Befahrung dieser Auffahrt einzutragen ist nur sinnvoll, wenn man auf der Nordseite weder direkt von der D 26 noch direkt von Arette zum Col de la Pierre Saint Martin gelangt ist.)

Durch die karge, von nacktem Gestein und Grasflächen geprägte Landschaft folgen wir bis zur Passhöhe der zweispurigen D 132. Nach einem Kilometer ist dabei rechts abzubiegen - wer geradeaus  fährt, kann die architekturpreisunverdächtigen Bauten der Skistation La Pierre Saint Martin bewundern. Bei Kilometer 2,3 folgt eine aus lediglich vier Kurven bzw. Kehren bestehende Serpentine. Bald dahinter ist die Zielhöhe erreicht, die letzten paar Hundert Meter bis zu den Parkplätzen auf der Passhöhe sind nahezu eben, hier kann man nach rechts weit über die Berglandschaft schauen.


6 Befahrungen Befahrung eintragen
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