Col de la Schlucht (1138 m)

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quäldich-Rennradreisen zur Schlucht
quäldich.de bietet 2 Rennradreisen an der Schlucht an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Vogesen – Les 4 ballons vom 30.05. bis 02.06.2024
Auffahrten
Ostrampe von Munster
19,5 km | 772 Hm | 4,0 %

Hier beginnt der knapp 20 km lange Anstieg auf einer gut ausgebauten route national, der dem Peloton bei der 8. Etappe der Tour de France 2005 von Pforzheim nach Gerardmer im Weg stand, mit einer durchschnittlichen Steigung von 4,4 %, bei dem eine Höhendifferenz von 772 m überwunden wird.
In der Spitze werden 7 % Steigung nicht überschritten. Dies ermöglicht ein flüssiges Pedalieren und lässt genügend Zeit, im unteren Teil in alpinistisch anmutenden Kehren die schöne Landschaft zu betrachten. Bei gutem Wetter ist auf den letzten zwei Kilometern immer wieder der Hohneck im Blick.
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West von Xonrupt-Longemer über die Roche du Diable
9 km | 393 Hm | 4,4 %

Das rennradtaugliche Straßennetz ist auf der Westseite noch wesentlich dichter als drüben im Elsass, und gerade der Bereich zwischen Gerardmer, La Bresse und Hohneck bietet eine derartige Fülle von Möglichkeiten auf engstem Raum, dass die Auswahl schwer fallen wird. Inwieweit eine Beschreibung all dieser Forststräßchen und „Cöllchen” (frz. richtigerweise côtes) hier bei quaeldich.de sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Da der Col de la Schlucht jedoch einer der bedeutendsten Vogesenpässe ist und auch einen wichtigen Zugang zur Route des Crêtes darstellt, gehören die Westauffahrten unserer Meinung nach hier schon hinein.
Die Direktauffahrt über die D417 von Xonrupt im obersten Vologne-Tal (auf ca. 730 m) bildet die Hauptroute. Sie weist einen ausgezeichneten Belag auf, ist aber auch am stärksten frequentiert. Die Straße führt sanft ansteigend am Rand der locker zersiedelten Talniederung entlang bis zur Abzweigung zum Lac de Longemer (748 m), um den sich nicht weniger als zehn Campingplätze drängeln.
Hier beginnt die eigentliche Auffahrt, welche in einer sehr gleichmäßigen Steigung von 5 bis 6 % durch den südwestwärts ausgerichteten Waldhang aufwärts leitet. Am originellen Felsentor der Roche du Diable (Teufelsfelsen) ist etwa die Hälfte der Strecke geschafft. Hier sollte man sich einen Tiefblick auf den hübschen Lac de Retournemer 200 m weiter unten im Talschluss gönnen. Kurz hinter der Abzweigung zur Ferme-auberge Balveurche lässt die ohnehin nicht übermäßig fordernde Steigung nach und bald ist der kleine Zwischenpass Le Collet erreicht (1110 m, Kreuzung der D417 mit der D23h).
Von hier sind es nur noch knapp 2 km und 28 Hm Fahrt – jetzt mit Ausblicken nach Nordwesten – zum Col de la Schlucht.
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West von X.-Longemer über den Lac de Retournemer
8,3 km | 393 Hm | 4,7 %

Nach den Campingplätzen erklimmt die Straße einen kleine Stufe, und nach einer scharfen Kurve befindet man sich unversehens am Ufer des herrlich gelegenen Lac de Retournemer (781 m), welcher ebenfalls glazialen Ursprungs ist.
Die drei Seen im Vologne-Tal verdeutlichen sehr schön die verschiedenen Rückzugsstadien der Eiszeitgletscher. Die Entstehungszeit des Lac de Retournemer markiert dabei ungefähr das Stadium, in dem sich heute unsere Alpengletscher befinden, während sich der weiter westlich gelegene Lac de Gerardmer bereits kurz nach dem Eishöchststand bildete, vergleichbar mit dem Bodensee.
Hinter dem See nimmt die Straße nun an Steilheit zu und leitet in einem großen Rechtsbogen in den Steilhang unter dem Col des Feignes-sous-Vologne hinein. Ab der Spitzkehre nach links sind dann auch endlich die Muckis gefragt, und bei Steigungswerten zwischen 7 und 9 % gewinnt man rasch an Höhe. 700 m nach der Kehre bleibt die scharfe Rechtsabzweige zum Col des Feignes unberücksichtigt, stattdessen schlängelt sich die Straße (die jetzt als D34d bezeichnet wird) noch 2,5 km hangaufwärts zum 200 m höher gelegenen Le Collet (1110 m). Ab hier geht es wieder rechts auf die D417 und problemlos nach La Schlucht.
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Nordwestauffahrt von Le Valtin
8 km | 390 Hm | 4,9 %

Etwas unterhalb des Dorfs ragen die Roches du Valtin oberhalb großer Granit-Blockmeere aus dem urigen Bergwald. Ein Tipp für Leute, die länger da sind und sich nicht nur fürs Radfahren interessieren: Eine Wanderung dort hindurch und weiter zum Serichamp gehört zum Schönsten und Einsamsten, was man in den Hochvogesen unternehmen kann.
Die Anfahrt ins Tal erfolgt am besten vom 10 km weiter unten gelegenen Plainfaing an der Bonhomme-Westrampe. Im Dorf nimmt die Steigung auf etwa 7 % zu, man durchfährt eine Spitzkehre und zweigt bald danach scharf links auf die D23h ab in Richtung La Schlucht. Man umrundet einen Bergrücken und fährt flach in die so genannte Combe ein, dem Quellgrund der Meurthe.
Nach Passieren eines winzigen Skigebiets und eines kleinen Wasserfalls, der Cascade du Rundstein, beginnt die Straße wieder stärker zu steigen. Richtig hart wird es aber nicht, denn auf den verbleibenden knapp 5 km bis zum Le Collet sind gerade mal 300 Hm zu bewältigen. Man bewegt sich meist im Wald, ab und zu sind trotzdem hübsche Ausblicke zu ergattern. Die Strecke auf der D417 zur Passhöhe bietet keinerlei Probleme mehr.
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