Col de Meyrand (1371 m)
Auffahrten
Sobald wir in den Wald eintauchen, müssen 6 % Steigung bewältigt werden. Dies fällt aber relativ leicht, zumal die Bäume nach wie vor linksseitig Blicke über die umliegenden Gipfel hinweg zulassen.
Wenn wir nach 5 km schließlich den Wald verlassen, erblicken wir sogleich das Passschild. Wie erwähnt, sollten wir uns hier aber nicht lange aufhalten, sondern zum besagten Aussichtspunkt fahren. Achtung, das ist nicht die nächste Rechtskurve, die ebenfalls sehr schöne Ausblicke zulässt, sondern die Übernächste! Hier gibt’s auch die Sitzgelegenheit zum Genießen und Staunen.
Wir können hier bereits einen Blick auf die folgende mehr als 20 km lange Abfahrt werfen, die bei unzähligen geschwungenen und engen Kurven, sehr gutem Asphalt und nicht allzu großem Gefälle außerordentlich viel Spaß bereitet, auch wenn man eher der vorsichtige Bergabfahrer ist.
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Los geht der Ritt irgendwo im Nirgendwo am Abzweig der D203 von der D24 nahe des kleinen Ortes Champussac. Wir folgen der D24 nach Westen Richtung Valgorge und Loubaresse – beides Orte, die wir noch passieren werden.
Hier starten wir mit dem Kapitel „Wald“, das die ersten sieben Kilometer bis Valgorge umfasst. Auf relativ gerader Strecke und sehr gutem Asphalt legen wir die ersten 250 Höhenmeter zurück, was auf angenehme 3,5 % Durchschnittssteigung schließen lässt.
Ab Valgorge kommt nun „Tal“, in dem die uns begleitende Baume ganze Arbeit im Zerteilen des Tanargue-Massivs geleistet hat. In leichter Hanglage rechts und allmählich zunehmendem Kurvengeschlängel absolvieren wir die nun folgenden vier Kilometer. Die Steigung hat hier auf 6 % zugenommen, die bis zum Pass sehr konstant gehalten werden. Wie üblich werden die Bäume allmählich kleiner und die Vegetation geringer.
Abteilung „Berg“ folgt auf den nächsten 7,5 Kilometern. In unzähligen geschwungenen Kurven mit einzelnen Serpentinen verlassen wir so das Tal und können immer öfter den Ort Loubaresse oben auf dem Berg erblicken, der unsere nächste Zwischenstation sein wird.
Dort beginnen wir auf den verbleibenden 3 km den Abschnitt „Grat“, indem wir auf einem ebensolchen auf dem Bergrücken in karger Landschaft am sensationellen Aussichtspunkt vorbei den Pass erreichen. Extrem ambitionierte Radler werden selbstverständlich nonstop zum Pass durchfahren und dann nach kurzer Wendung zum Aussichtspunkt zurückkehren.
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