Col de Montgenèvre (1860 m) Passo del Montginevro

Auffahrten
Westauffahrt von Briancon
12,2 km | 570 Hm | 4,7 %

Durch Briançon steigt die Straße (N94) dann für einen Kilometer mit 5 % an, und am Ortsausgang hat man einen schönen Blick auf die nahe liegenden Fortanlagen der Stadt. Hoch oben sieht man ab jetzt auch die Kasernen auf dem Janus und das Fort de lInfernet.
Noch in Briançon wird es dann fast eben, und es folgen dann tatsächlich 3 km, wo praktisch keine Höhe gewonnen wird. Bei der Kreuzung nach La Vachette und weiter ins Vallée de la Clarée und zum Col de lEchelle beginnt dann nach minimaler Abfahrt auf ca. 1350 m Höhe der eigentliche Anstieg zum Pass.
Es handelt sich ab hier um einen richtigen Passanstieg, d.h. die breite Straße steigt jetzt kontinuierlich ohne Flachstücke für 8 km und knapp 500 Hm durch einige Kehren nach oben. Hierbei sind die ersten zwei Kilometer bei durchschnittlich 5 % die leichtesten, aber auch die nächsten 5 Kilometer durch einige größere Serpentinen hindurch sind nicht wesentlich steiler, meist um die 6–7 %.
Erst wenn man das Ortsschild von Mongenèvre bereits sieht, folgt noch ein steilerer Kilometer. Bis in den Ort hinein bei um die 8 % werden jetzt auch mal kurz 10 % geknackt. Dieses schwierigste Teilstück endet dann an einem Kreisverkehr. Hier führt der nur für KFZ befahrbare Tunnel unter der Passhöhe hindurch nach Italien. Radfahrer müssen die nächste Ausfahrt nehmen und erreichen dann noch leicht ansteigend den Col de Montgenèvre mitten im gleichnamigen Ort.
Wer ruhigere Momente erwischt, kann eine recht angenehme Passfahrt erleben, wer hier jedoch im Hauptverkehr zwischen Motorrädern, Wohnmobilen und Lastwagen nach oben fahren muss, hat das Mitgefühl des Autors.
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Ostauffahrt von Cesena Torinese
8,2 km | 500 Hm | 6,1 %

Auf einer gut asphaltierten, breit ausgebauten und damit leider auch stark befahrenen Straße (vor allem für Wohnwagenfahrer scheint dies eine beliebte Transitstrecke zu sein, zumindest war es im August 2008 so) erklimmen wir die ersten Kilometer. Hier, im unteren Teil des Anstiegs, liegen die steilsten Passagen. Kurzzeitig zeigt der Tacho 10 % an, in der Regel liegt die Steigung allerdings zwischen 5 und 8 %. Nach 2,5 km durchfahren wir den ersten Tunnel, und nach weiteren 1,5 km folgen kurz nacheinander zwei Galerien. Die Tunnel auf der Strecke sind gut ausgebaut und beleuchtet, trotzdem kann eine Rückleuchte nicht schaden, um von den überholenden Pkw besser gesehen zu werden.
Nach insgesamt 5,7 km biegen wir bei Clavière rechts in einen Tunnel Richtung Francia ab. Der Tunnel steigt auf einer Länge von 1,3 km leicht an (1 bis 3 %). Kurz nach der Tunnelausfahrt erreichen wir Frankreich, die Straße heißt fortan N94. Die Steigung übersteigt jetzt die 4 % nicht mehr, und so erreichen wir zügig nach nur gut einem Kilometer den Ortseingang von Montgenèvre.
Auf dieser Strecke von Italien kommend ist nirgends ein Passschild zu entdecken (vielleicht aufgrund der Streckenführung durch den Tunnel), so dass das Ortseingangsschild den Endpunkt des Anstiegs markiert. Der Altimeter im Tacho zeigt hier eine Höhe von 1840 Metern an, so dass zum eigentlichen Pass 20 Meter fehlen.
Die Abfahrt nach Briançon auf gut ausgebauter Straße birgt keinerlei Schwierigkeiten. Einzig der rege Verkehr, der schon beim Aufstieg unangenehm war, nervt.
Da der Col de Montgenèvre landschaftlich eher unspektakulär und aufgrund des Verkehrs eher unangenehm zu fahren ist, gehört er sicher nicht zu den Alpenpässen, die einem in bester Erinnerung bleiben.
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