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Col de Ouane (2910 m) Tizi-n'Ouano

Das schönste Tageslicht ist vor dem Sonnenuntergang

Auffahrten

Von Renko – Diese enorm lange Auffahrt beginnt in der Kleinstadt Boumalene ca. 130 km östlich des Wüstenknotenpunkts Ouarzazate. Am westlichen Rand der Stadt befindet sich die in Arabisch und Französisch ausgeschilderte Route zur Dadès-Schlucht (Gorge de Dadès).
Zuerst führt die Straße flach am Fluss Dadès entlang, danach beginnt ein auf-und-ab-Spiel. Nach etwa 25 Kilometern wird das Tal enger. Nun wird das Tal zu einer Schlucht – die Straße gewinnt mittels Serpentinen auf der rechten Talseite an Höhe. Danach breitet sich das Tal wieder aus, Höhe geht erneut verloren.
Nach weiteren fünf Kilometern wird das Tal erneut sehr schmal, dann wieder breiter, dann wieder enger.
Danach folgen erneut Kehren, und die Straße verlässt den Talboden. Nun folgt ein geniales Straßenstück: wie auf einem Balkon fährt man leicht an Höhe verlierend, während weit unten der Fluss einen grossen Bogen macht.
Dann folgt das Berberdorf Msemir. Hier gibt es Cafés und Hotels, falls man die Auffahrt in zwei Tagesetappen aufteilen will. Nach dem Dorf folgen erste kurze staubige Abschnitte.
Hier auf 2000 Metern Höhe gibt es im Gegensatz zum Beginn der Auffahrt zumindest ein wenig Vegetation. 2014 leidet aber das Gebiet zum zweiten Jahr in Folge an Dürre.
Danach gewinnt die Straße nur geringfügig an Höhe. Ca. 70 Kilometern nach Auffahrtsbeginn erreicht man das letzte Dorf der Südseite, Tilmi. Hier floss im Besuchsjahr Wasser.
Hinter Tilmi führt die Straße nun gänzlich asphaltfrei am Fluss entlang. Nach weiteren fünf Kilometern erreicht man ein Restaurant.
Für die weiteren 15 Kilometer bis zum Pass sowie die restlichen 20 weiteren Kilometer bis Agdal ist der Radfahrer nun auf sich alleine gestellt. Entscheidet sich der Radler weiterzufahren, so beginnt der Höhengewinn gerade nach dem Restaurant. Wichtig: danach gibt es eine Gabelung; hier muss man nach rechts. Mit nun moderater Steigung beginnt eine endlos lange Serpentinenpassage. Wer zu Fuss gehen will, kann eine direttissima wählen (Fußweg für Hirten). Nach den langen Schleifen führt die Straße endlos und einfach schlicht endlos am Hang entlang mit geringem Höhengewinn – der Radler hat nun auch mit der dünneren Luft zu kämpfen.
Auf knapp über 2900 Metern Höhe biegt die Piste nun endlich nach links – die Passhöhe ist erreicht. Dann folgen ein paar Kehren, ehe die Abfahrt erneut in eine Auffahrt übergeht (hier gibt es evtl. Schäferhunde). Dann erneut Abfahrt, dann erneut Auffahrt (also zwei Zwischenaufstiege). Dann die lang ersehnte, nicht enden wollende Abfahrt.
Nach etwa 20 km Abfahrt ist das erste Dorf Agdal erreicht. Hier kann man entweder über einen über den Col du Tirherhouzine hinab durch die Todra-Schlucht zurück nach Süden fahren (asphaltiert), oder weiter in den Norden Marokkos radeln.

Diese Pass-Straßee bietet echtes Abenteuer: Wüste, ursprüngliche Dörfer, großartige Landschaft und auch große Höhe. Die wichtigen Sicherheitsfragen sollte sich der Radler aber bereits vor dem letzten Dorf gestellt haben...

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