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Col de Portet (Hautes-Pyrénées) (2212 m)

Portet4.

Auffahrten

Von AP – Wie oben schon erwähnt, sind die ersten siebeneinhalb Kilometer identisch mit der Auffahrt zur Skistation Pla d’Adet, weswegen auf deren Beschreibung verwiesen wird. Ihr Autor  erzählt dort von seinem in die Radhose gegangenen Versuch, die Passhöhe des Col de Portet zu erreichen. Als Gründe für sein Scheitern gibt der geschätzte Kollege den Zustand der damaligen Schotterpiste und die einbrechende Dunkelheit an. Wir wollen ihm Glauben schenken, obwohl natürlich die Frage gestellt werden darf, warum er offensichtlich fast einen ganzen Tag lang für Pla d’Adet brauchte. Jedenfalls gilt für den Kollegen eine angelsächsische Lebensweisheit: The early bird rides the mountain.

So, von der Straße nach Pla d’Adet biegt der Weg zum Col de Portet rechts neben der Ski-Feriensiedlung Espiaube ab, und dann noch einmal im Parkplatzbereich rechts hinter dem Chalet de l’Ours. Direkt hinter dem letzten Abzweig stand im Sommer 2020 eine provisorische Absperrung (Holzhütte plus Schranke), um die Straße für den motorisierten Verkehr, wie oben erläutert, in den zentralen Stunden des Tages nicht zugänglich zu machen. Ich meine mich auch an einen Viehrost irgendwo kurz hinter der Schranke zu erinnern.
Die oberen Kilometer bis zur Passhöhe sind tendenziell nicht mehr so steil wie die unteren, aber es gibt im Grunde genommen nur ein einziges Flachstück, und zwar auf dem vierzehnten Kilometer inmitten der langen Hangtraverse. Die ist auch das einzige längere Geradeausstück des oberen Teils, der Rest ist eine Menge von Serpentinen, elf vor der Traverse und drei unterhalb der Passhöhe.
Die Auffahrt führt, mit Ausnahme eines kurzen Tunnels nach etwa fünfzehn Kilometern, durch absolut offenes Gelände, sodass man ungehindert einen Knaller-Ausblick nach dem nächsten hat. Nach Süden hin erstreckt sich eine Bergkette, die das Hochtal des Portet vom Hochtal des Neste de Couplan trennt. Nach Osten hin erkennt man das Vallée d’Aure und die Berge, in denen der Col d’Azet liegt. Nach Westen hin rückt schon bald die Passhöhe ins Blickfeld. Die Auffahrt lädt gerade dazu ein, seine Speicherkarte mit Fotos zum Platzen zu bringen. Wahrlich eine echte Pyrenäen-Perle!
Oben auf der Passhöhe steht eine Berghütte, die im Winter wohl als Skistation dient. Ob man sich dort im Sommer verköstigen kann, habe ich nicht ausprobiert. Bei der Abfahrt sei gewarnt vor dem Viehzeug, das in aller Seelenruhe die Straße bevölkert. Beim Hochfahren stellen die Kühe kein Problem dar, aber bei der Rückkehr ins Vallée d’Aure sollte man wegen der Gefahr eines Zusammenstoßes auf Highspeed verzichten.
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