Col de Teste Rouge (1081 m)
Der Col de Teste Rouge verbindet das Chassezac- bzw. Borne-Tal mit der Route de Corniche, die sich über die Höhen hinzieht und Abfahrten in die Täler der Beaume, der Drobie oder der Ardèche bietet - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ausgangsort ist Sainte-Marguerite-Lafigère, von dort aus geht es auf einem sehr schmalen Sträßchen mit mittleren Steigungsprozenten durch die Kastanienwälder hinauf. Gelegentlich passiert man einen Weiler, in Fereyrolles findet sich sogar ein Trinkwasserspender. Dies ist wohl der Ardèchoise-Rundfahrt zu verdanken, die hier hochführt. Hat man den Wald verlassen und ist in die Ginsterbüsche vorgedrungen, wird es bisweilen etwas steiler - aber nie unangenehm. Kurz vor der Passhöhe dreht die Straße nach Süden und wird flächlich. Die Passhöhe selbst ist schattenlos und unspektakulär. Weiter geht es durch Montselgues zur Corniche mit Anschluß an die unendlichen Möglichkeiten der Cevennen.
Auffahrten
Südwestanfahrt von Sainte-Marguerite-Lafigère
14,5 km | 748 Hm | 5,2 %
| 3
Fährt man das Chassezac-Tal flussaufwärts, kommt man unweigerlich durch Sainte-Marguerite-Lafigère. Hier mündet die Borne von Norden kommend in den Chassezac, und der Borne folgt auch das schmale Passsträßchen zum Col de Teste Rouge. Zunächst geht es mit geringer Steigung oberhalb der Borne entlang, man passiert einzelne Gehöfte, Felsen und gelangt alsbald nach Fereyrolles. Dort befindet sich rechter Hand ein Trinkwasserhahn - der letzte vor dem eigentlichen Anstieg. Nach einer Linkskurve durchfährt man eine Kehrengruppe, die Steigung nimmt ab hier zu. Stand 2024 sind hier ca. 300m der Straße nach einem Erdrutsch geschottert, werden aber laut Bautafel bald wieder asphaltiert. Nun ändert sich die Vegetation, Bäume und Gesträuch weichen der typisch kargen Cevennenlandschaft, die vor allem durch gelben Ginster und lila Blümchen geprägt ist (sind das nicht auch die Farben der Ardèchoise?). Immer höher geht es hinauf, beim Gehöft Pradon kommt nochmals eine Spitzkehre, bevor sich die Straße in weitem Rechtsbogen nach Süden wendet. Wir erreichen die Hochfläche, auf dem letzten Kilometer geht es flach bis hinauf zur Passhöhe, die immerhin durch ein Schild gekennzeichnet ist.
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